Tatort Gartenzaun: Besessener Nachbar macht Frau das Leben zur Hölle

Nueva Italia: Ein 23-jähriger Mann stellt einer 15 Jahre älteren Frau nach. Diese fühlt sich permanent beobachtet und greift zu unestetischen Mitteln, um das Sichtfeld des Spähers einzuschränken. Doch die Angst bleibt.

Die Frau sagte, sie habe die Nase voll davon, dass ihr Nachbar sie von ihrem Haus auf der anderen Straßenseite aus beobachten kann, und ließ deshalb eine Wand aus Zinkblechtafeln errichten. Sie hat auch Vorhänge aufgehängt, die die Fenster ihres Hauses verdecken. Außerdem verlegte sie den Eingang zu ihrem Haus auf die Seite.

Seit vier Jahren ist ein junger Mann von einer 38-jährigen Frau besessen, die einen Partner und eine Tochter hat. Aufgrund der Schikanen leidet sie an einem Nervenzusammenbruch und wird ständig beobachtet.

Das Opfer der nachbarschaftlichen Überwachung ist gelernte Näherin und sagte, sie habe ihren spähenden Nachbarn bereits beim Friedensgericht und bei der Polizei angezeigt, woraufhin er sich noch mehr in sie verguckt habe.

Der Fall spielt sich im Ortsteil Renacer in der Stadt Nueva Italia ab. Die Frau beschuldigte den 23-jährigen José María Olmedo Giménez, sie Tag und Nacht zu belästigten.

Er ist ihr gefolgt und hat sie beobachtet

Die Frau erzählte, dass ihr Partner einmal für mehrere Tage verreist war und sie allein zu Hause war. Während dieser Zeit begann der junge Mann, sie anzustarren, ihr zu folgen, ihr Gesten zu machen, ihr Komplimente zu machen.

“In der Nachbarschaft sagen sie, er sei “der Schatten meines Partners”, und ich schaue ihn nicht einmal an. Wenn ich auf den Hof hinausgehe, sehe ich schon, wie er mich ansieht. Wenn ich auf die Rückseite meines Hauses gehe, schaut er mich durch Löcher im Zaun an”, sagt sie.

Sie hat aufgehört, Shorts, Miniblusen und Strumpfhosen zu tragen, weil der Mann sie unhöflich ansieht. Sogar ihre 12-jährige Tochter beginnt sich zu ärgern.

Sie errichtete eine Blechwand

Die Denunziantin sagte, sie habe die Fenster ihres Hauses mit einem Tuch verschlossen. Sie ließ auch Zinkbleche als Wand vor ihrem Haus aufstellen, damit der Mann sie nicht mehr anstarrt, aber sie sucht immer noch nach den Löchern in den Blechen.

Sie sagte, sie habe so viel Angst vor ihrem Nachbarn, dass sie keine Ruhe mehr habe. Und ihr Partner sagt ihr, sie solle sich nicht um den Belästiger kümmern, aber er ist viel unterwegs und sie bleibt allein.

Sie beklagte, dass keine Behörde ihre Beschwerde ernst nimmt, da sie bereits bei der Polizei und beim Friedensgericht vorstellig geworden ist.

Sie hat sogar darüber nachgedacht, umzuziehen, aber es ist ihr eigenes Haus, und es ist nicht fair, dass sie ihr Zuhause wegen des Spinners verlassen muss.

Wochenblatt / Extra