Tausende Betroffene nach Absturz der Kryptowährung

Asunción: Gustavo Rivas, Präsident von Basa Capital, behauptet, dass der Rückgang, den Kryptowährungen derzeit erleiden, insbesondere nach dem Konkurs von FTX, etwas gewesen sei das man kommen habe sehen. Mangelnde Regulierung und extreme Volatilität zählen zu den Hauptrisiken.

In einem Interview analysierte Rivas die Situation in der Welt der Kryptowährungen und bestätigt, dass die aktuelle Krise etwas gewesen sei, worüber viele Analysten schon lange gesprochen hatten, angesichts der Alarmmeldungen, die ausgelöst wurden.

„Das war vorauszusehen. Die Realität ist, dass das, was geschehen ist, passiert, wenn man die normalen Parameter überschreitet”, sagte er.

Neben der Volatilität der Kryptowährungen selbst kommt als weiterer Faktor die Bildung einer Blase im Preisniveau hinzu, die in eine Phase des Marktrisikos übergeht.

Einer der Hauptnachteile hat seiner Meinung nach mit der fehlenden Regulierung durch ein Unternehmen zu tun. „Wenn Sie einen Vermögenswert haben, der keine Unterstützung hat oder vom Markt im Allgemeinen nicht allgemein anerkannt werden kann, passiert so etwas normalerweise“, erklärte Rivas.

In diesem Zusammenhang behauptet er, dass Kryptowährungen, wie andere Arten von legalen Umlaufwährungen, von einer Zentralbank kontrolliert und reguliert werden müssen, obwohl sie ursprünglich im Rahmen eines anderen Geschäftsmodells konzipiert worden seien.

Rivas betont, dass eine Währung – was auch immer sie sein mag – in einem regulatorischen Umfeld zirkulieren müsse, mit einem regulatorischen Rahmen und Bedingungen, die ihre Funktionsweise vorhersehbar machen, wie es bei den Banknoten der einzelnen Länder der Fall ist.

Im Fall der Schließung der vor wenigen Tagen für Bankrott erklärten FTX-Plattform hatte die Folge, dass tausende Nutzer, die große Geldsummen in Kryptowährungen investierten, nun vor dem Nichts stehen. „Die Menschen, die die Verluste erleiden, haben niemanden, den sie verantwortlich machen können, das ist die Realität”, beklagte sich Rivas.

In Paraguay gibt es eine beträchtliche Anzahl von Menschen, die sich entschieden haben, Geld in Kryptowährungen oder kryptoaktives Mining zu investieren und wahrscheinlich werden sie nach diesem Zusammenbruch ernsthafte finanzielle Probleme haben.

„Da die Rentabilitätsprozentsätze sehr hoch waren und es durch Mundpropaganda verbreitet wurde, brachte dies die Menschen dazu, sich voll und ganz zu engagieren, ohne Handelskenntnisse zu haben, um die Parameter zu verstehen und mit dem Handel mit virtuellen Vermögenswerten zu beginnen“, erklärte Rivas weiter.

In Bezug auf den Gesetzentwurf zur Regulierung von Krypto-Assets in Paraguay ist der Präsident von Basa Capital der Ansicht, dass die Entscheidung der Exekutive, gegen das Projekt ein Veto einzulegen, richtig gewesen sei, insbesondere wenn man bedenkt, dass die Präsentation ein wirtschaftliches Interesse hatte, aber keine umfassende Vision der tatsächlichen Auswirkungen auf den Finanzbereich.

Angesichts dessen ist er der Ansicht, dass die Zentralbank von Paraguay (BCP) und die Nationale Sicherheitskommission als Regulierungsbehörden des lokalen Finanzsystems einbezogen werden sollten, um Vorschriften für Kryptowährungen in Paraguay zu erlassen.

„Es lohnt sich, eine virtuelle Währung zu haben, der Markt entwickelt sich weiter, aber dahinter muss immer ein regulatorischer Rahmen stehen. Ohne dies zu haben, um den Akteuren, die Transaktionen tätigen werden, Sicherheit zu geben, beginnt das Problem dort“, sagte Rivas abschließend.

Wochenblatt / Hoy / Beitragsbild Archiv

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6 Kommentare zu “Tausende Betroffene nach Absturz der Kryptowährung

  1. Wie immer ist wieder einmal der Kleinanleger (mit ein paar digitalen Coins, die er für ein paar Tausend € gekauft hat) der geprellte. Großunternehmen, Banken und Investoren, die haben eben einen Teil der Gewinne wieder in etwas mit Hand und Fuß investiert (zB. in ein Goldklümpchen, ein Häusle oder Kunst). Wissen ist Macht (gehört natürlich auch das notwendige Kleingeld und Glück dazu, um überhaupt investieren zu können).

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  2. Reichsbaron Abramowitsch van Witzleben-Elensky

    Ja die Friedmanns können heute nur in Paraguay Bitcoin schürfen wenn sie schwarz am Strom sich einklinken und eben keinen Strom bezahlen. Nur mit Schwarzanschlüsse kann man heute noch rentabel Bitcoin schürfen. Also jeder der heute in Paraguay Bitcoin oder schlimmer noch was anderes schürft der ist schwarz an ANDE angeschlossen und bezahlt keinen Guarani für den Strom. Anders wäre es nicht rentabel.
    Der Sam Bankman-Fried (SBF) schuf alle FTX Coins auf einmal indem er sagte: “Fiat FTX Coins”, und es gab dann FTX Coins auf einen Schlag. Diese wurden nicht geschürft wie beim Bitcoin sondern es wurden gesagt daß da nun 600.000 FTX Coins sind die dann zum Handel bereit stehen. Wie wenn die Zentralbank Geld druckt.
    Hat jemand das besser verstanden als ich dann bitte aufklären…
    Wie wenn ich der deutschen Community sage: Es gibt jetzt 600.000 Nick Coins die ihr dann jetzt kaufen könnt. Kaufen könnt ihr die mit hartem realem Geld in Euro, Guarani oder USD. Die Kontrolle über die 600.000 FTX Coins behielt SBF zentralisiert selber. Das ist der springende Punkt. Black Rock und andere kauften mit realen USD viele dieser 600.000 FTX aber SBF behielt selber die Coins bei sich wo er dann nur eine Liste mit den Käufern führte die ihm dafür hartes Geld gegeben haben. Und das war der Fehler. Bitcoin ist angeblich (also ich kanns nicht überprüfen) nicht zentralisiert sondern gerade unreguliert und dezentralisiert. Kaufst du mit realem Geld Bitcoins bekommst du diese auf deinen USB Stick oder sonstwas direkt transferiert wo nur du das Passwort und andere Codes weist wie z.B. Augapfelscan und dergleichen. Du hast die Bitcoins Zuhause auf einem USB drive während bei den FTX Coins diese zentralisiert bei SBF blieben wie z.B. BMW Aktien. Wenn SBF nun Geld fehlt so kann er auf alle 600.000 FTX Coins zugreifen indem er die Investoren betrügt was er bei Bitcoins nicht könnte da diese ja nicht auf einer Stelle verwahrt werden wie das Geld bei der Zentralbank sondern jeder Eigentümer hat die Bitcoins selber Zuhause wie jeder Mensch Bargeld Zuhause unterm Kissen hat. Das ist der Unterschied. Der USB Stick mit den Bitcoins kann gestohlen werden aber der Dieb weiß das Passwort nicht. Bargeld kann aus einem Haus gestohlen werden und sofort verwendet werden. Vergißt du aber das Passwort deiner Bitcoins so ist das Geld weg – bis dir das Passwort wieder einfällt.
    Das ist schwer zu verstehen und nur wenige dürften es begriffen haben. So wenigstens hab ich das begriffen.
    Bitcoins ist ähnlich wie gold- oder silberbasiertes Geld. Es gibt nur eine begrenzte Menge und zwar ist das Geld dann auf die Menge Gold oder Silber die auf der Erde geschürft werden können limitiert. Genauso ist es mit Bitcoins wo da die Hashrate der limitierende Faktor ist da diese immer schwieriger wird und immer weniger Bitcoins geschürft werden können. Daher agiert Bitcoin genauso wie goldgedecktes Geld da aber zudem noch dezentralisiert ist das heißt niemand kann nur mal so drauflosdrucken oder dieses vermehren und jeder hat die Bitcoin bei sich Zuhause anstatt daß es beim Sam Bankmann-Fried liegt der der Versuchung nicht widersteht diese zu entwenden. Würden die FTX Coins sofort den Eigentümern gegeben worden sein anstatt nur eine Liste der Investoren zu führen, hätte SBF nicht auf diese zugreifen können.
    Daher ist es genau falsch was der Bankmensch von Basa da sagt. Es muß nicht mehr reguliert werden denn Biden regulierte ja FTX und SBF war seine Schachfigur sondern niemand dürfte da regulieren. Es muß nicht zentralisiert werden sondern gerade dezentralisiert. Die Zentralisation war ja gerade bei FTX das Problem.
    Die Investoren gaben also hartes Geld für ausgedachte Zahlen genannt Crypto FTX über die sie nicht mal verfügten, d.h. die beim SBF lagen und nicht beim Käufer und Eigentümer Zuhause.
    Man investiert also in etwas was man nicht versteht noch durchschaut. Dasselbe kann leicht bei Aktien so passieren denn diese sind zentralisiert oder hat man die Scheine Zuhause liegen?

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    1. SBF kommt aus einer sehr einflußreichen und wohlhabenden Familie. Seine Mutter hat vor einigen Jahren Präsident Obama in Regulierungsfragen zu Kryptowährungen und Finanzregulierungen nach der Subprime Krise federführend beraten.

      Er selber war de 2. größte “Sponsor” im Wahlkampf von Herrn Joe Biden, welcher jetzt Präsident ist. Er war *ebenso wie der Mann hier im Artikel* an einer Regulierung der Kryptobörsen interessiert und hat dazu in Washington massiv Lobbyarbeit betrieben.

      Der gute Mann heißt nicht umsonst “Bankman”. Er wußte exakt was er tat und hat im Prinzip seine eigene kleine “Zentralbank” als Gelddruckmaschine für die Demokraten (radikale Linke) der USA geschaffen. Der damit gemachte “Profit” (=Schaden für die Anleger) dürfte im Bereich von 10 Mrd. USD liegen. Das oberste Ziel wurde damit in jedem Fall erreicht – Herr Trump wurde nicht als Präsident bestätigt, sondern von Herrn Biden abgelöst.

      Herr SBF hat also seine Mission erfüllt und dürfte halbwegs unbeschadet aus der ganzen Sache herauskommen. Um die Wahrheit zu finden, sollte man immer dem Geld folgen.

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  3. Das war doch alles vorhersehbar und wird nicht der letzte Fall des Niederganges einer völlig unnötigen “Nebenwährung” sein, an der im Grunde nur Gannoven sich dumm und dämlich verdienen. Welche Rolle dabei die nationalen Banken, Währungshüter und Regierungen im Hintergrund spielen ist noch nicht erkennbar. Vermutlich keine Gute!

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  4. FTX und noch folgende Crashs werden gerade als perfekten Grund genutzt um eine “Regulierung” zur Zwangseinführung der CBDC umzusetzen.
    Viele große Banken haben sich mit FTX verzockt und versuchen via Repos ihre Verluste auf die Zentralbanken zu schieben. Das wird vermutlich nicht bei allen funktionieren, das wird einige Banken die Existenz und den Kunden ihre Einlagen kosten.

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