Tilapia Züchter schließen sich mit Exportabsichten zusammen

Acahay: Die Fischzucht wird in Paraguay wieder rentabel und eine Alternative für Interessierte. Heutzutage steigt die Produktion, für den Export ist es jedoch noch nicht genug. Um die Anforderungen zeitnah zu erfüllen und ins Ausland zu verkaufen schlossen sich zehn große Produzenten zusammen, erklärte der Präsident der Fischzuchtvereinigung (APP), Hernán Codas.

Er bestätigte, dass die Produktion in den vergangenen Jahren verdoppelt wurde und jetzt ungefähr bei 4.000 t pro Jahr liegt. Insgesamt existieren in Paraguay rund 1.600 Züchter bzw. Produzenten. Das Filet wird ab 50.000 Guaranies pro Kilogramm angeboten. Aus drei Tilapias erhält man 1 kg Filet, während der Rest nur Greten sind.

Von Seiten des Landwirtschaftsministeriums werden derzeit an diversen Punkten des Landes Personen durch 300 Techniker ausgebildet und mit der Materie der Zucht vertraut gemacht, erklärte der Minister des Resorts, Rody Godoy.

Der Export, der noch nicht stattfindet, könnte nach Europa gehen, wo eine gewisse Nachfrage vorhanden ist. Allerdings kann dies nur mit einer größeren Menge unter Einhaltung aller Normen geschehen.

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Jungfische die in großen Becken aufgezogen werden erreichen mit 6 Monaten ein Gewicht von 500 – 600 g, was ausreichend ist um sie weiterzuverarbeiten. Die herausgelösten Filets werden zu 500 g oder 1 kg abgepackt und tiefgefroren.

Acahay, 100 km südöstlich von Asunción gelegen, will die Paraguays Hauptstadt des Tilapias werden. Hier sind zwei der größten Produzenten des Landes angesiedelt, Luc Van Ruybeke, ein Belgier und eine paraguayische Kooperative (San Antonia de Padua). Jährlich findet in dem Ort Anfang Mai ein Tilapia Fest statt.

(Wochenblatt / La Nación)

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13 Kommentare zu “Tilapia Züchter schließen sich mit Exportabsichten zusammen

  1. Wie es für Kühe Kraftfutter gibt, so gibt es Kraftfutter für Fische und damit werden die Fische gefüttert. Möglicherweise bekommen sie auch ein Spritzchen verabreicht, wie es in der Fischzucht üblich ist.

  2. Der Bruder vom Belgier, leider vor kurzer Zeit verstorben, sagte mir, dass diese Fische Allesfresser sind.Also auch gut fuer Kleinzuechter geeignet, die ueber irgendwelchen organischen Abfall verfuegen.
    Aber das Problem ist die Temperatur des Wassers im Winter, da hatten sie dort schon einmal einige Tonnen tote Fische und die muessen dann aus den Teichen entfernt werden.

    1. Das grössere Problem für den “Kleinzüchter” ist,
      das er bei “Medi Ambiente” erst einen “fachlich Verantwortlichen” für die Fischzucht nachweisen muss, ehe er die Genehmigung zur Anlage der Teiche bekommt.

      1. Hallo Kopfschüttler,
        nun bin ich etwas verunsichert, was genau ist denn “Medi Ambiente”, war dies ironisch gemeint, bezog es sich auf den Wunsch mitzumischen im Export, oder muss ich tatsächlich ne Fischzucht “beantragen”??? Hast du Infos über dieses Thema?
        Gruss Chris

  3. Im Prinzip nicht schlecht wie gesagt optimale Gewässertemperaturn liegen bei 20-22 Grad (Winter?)
    Der Exportmarkt ist sehr kompliziert und stellt hohe Ansprüche an das Management und der ganze Ärger mit der Korruption. Da muss man schon groß- und gut aufgestellt sein.

  4. Hoffentlich bekommt der Export des Tilapias für Deutschland keine Freigabe.
    Ich hab gesehen mit was der Tilapia in PY gefüttert
    (Unrat,Abfall,Medikamente)wird.
    Nicht alle füttern so aber der überwiegenste Teil des Landes schon.
    Da ess ich lieber ökologisch überwachten Fisch aus dem Zuchtbecken.

  5. Scheint mir auch etwas teuer geraten. Was soll denn dieser Fisch in Deutschland kosten, wenn man hier schon 10Euro pro Kilo kassieren will?
    Was kostet denn bei Aldi eine Schachtel Schollenfilet kuechenfertig, vielleicht 2,50 Euro fuer 500 Gramm. Das schmeckt dann auch noch wie Fisch!
    Ist nur ein Nischenmarkt, so wie das Straussenfleisch.

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