Tod aus der Apotheke

San Pedro: Medikamente aus der Apotheke sollen Leiden lindern. Jedoch starb eine junge Mutter plötzlich nach der Einnahme eines Mittels, das sie verabreicht bekam. Zwei kleine Kinder sind nun Waisen.

Delia Brítez ging am 22. Januar in die Apotheke Farma Alivio, um ein Medikament gegen Asthma zu kaufen. Die Apotheke liegt im Distrikt Yrybucua, Departement San Pedro.

Nach Berichten von Verwandten zufolge habe die Eigentümerin von Farma Alivio, Mirta Maqueda, der Mutter ein injizierbares Medikament verabreicht, das den Tod verursacht hätte. Zwei kleine Kinder sind nun Waisen.

Nach der Anzeige über den Vorgang intervenierte die Staatsanwältin Irma Arias bei der Apotheke und ordnete die Schließung an. Darüber hinaus wurde eine Nekropsie beantragt, um die genaue Todesursache von Brítez zu bestimmen.

„Am 17. Februar, über einem Monat nach dem Tod meiner Tochter, erstattete ich Anzeige, weil weitere Familienangehörige mich dazu drängten. Ärzte vom regionalen Gesundheitsposten rieten mir aber davon ab, weil ich mit einer Gegenklage rechnen müsse“, sagte der Vater der Verstorbenen. Des Weiteren berichtete er, dass der Ehemann der Beschuldigten versucht habe, die Familie einzuschüchtern und eine Million Guaranies geboten habe, um den gerichtlichen Prozess zu beenden.

Wochenblatt / Ultima Hora

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6 Kommentare zu “Tod aus der Apotheke

  1. Tja, selber dafür verantwortlich, wenn man sich mit der Pharmamafia einlässt…
    Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen sie ihren Indio-Bushman, oder lesen brauchbare Literatur: https://wochenblatt.cc/eine-forschung-von-25-jahren-ueber-heilpflanzen-im-chaco/

  2. Wo ist der Vater der Kinder?
    Naja, 98,5 % der Väter, die mit 20 schon fünf, mit 30 dann schon fünfzehn Kinder gezeugt haben, sind die 360.000 Guaranies (moment, calc App, aha, 60 Euronen) monatliche Alimentenzahlung, die sie schlummstenfalls zu erwarten haben, immer noch zu hoch. Wohlverstanden 60 Euronen für ALLE Kinder (bei Sueldo minimo, ob also eins oder hundert Kinder zeugst, ist nach parageierischer Logik irrelevant).
    Jedenfalls, da wie erwähnt 360.000 Guaranies monatliche Alimentenzahlung sich schlecht mit dem sich steht auf Niveau haltend müssendem Alkoholpegel verträgt und es keine Einwohnermeldeamt gibt, darf Mutti der 15 bis 30 Kinder nun herausfinden finden, wo denn die Schwester des Vaters wohnt, wo er angeblich wohne. Wenn sie das herausgefunden hat, was sie sich eh nicht leisten kann, denn Busfahren kostet zwischen 50 und 75 Cents (pro Fahrt!!!), dann darf sie herausfinden, wo der Tio wohnt, dann der Padrino, dann Abuela, dann Schwester 25. Schwester 25 wird ihr dann mitteilen, dass der Vater nicht mehr bei ihr wohne und in Argentinien sich aufhalte.
    So gesehen, wenn Mutti stirbt, gibt es viele Waisen in Paraguay.

  3. ” injizierbares Medikament ”
    Wer hat denn die Injektion vorgenommen und vorallem wie?
    Selbstversuch der Patientin?
    Zu erst wird mal die Apotheke geschlossen, denn man will ja nicht als untätig dastehen.

  4. Mein Beileid der Familie der Frau ist schon sehr trauig das den Kindern die Mutter genommen wurde.
    Waise oder halb Waise ist hier die Frage.
    Injizierbares Medikament?,kann jede Apotheke spritzen.Das kann ja wohl nicht sein, bei so schönen Nebenwirkungen !
    Gerade bei den Asthmamedikamenten gibt es mit unter harte Nebenwirkungen.
    Dazu gehören, Zittern, Schwitzen, innere Unruhe, Schlafprobleme sowie eine Zunahme der Herzfrequenz bis hin zu Herzrhythmusstörungen.
    Bei der inhalativen Einnahme ist die Gefahr von Nebenwirkungen deutlich geringer, da der Wirkstoff seine Effekte vor allem vor Ort entfaltet – also in den Atemwegen – und nur in geringen Mengen in den Blutkreislauf
    Das hat die Apothekerin genau gewusst!

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