Transformator abmontiert: Diebstahl unter Lebensgefahr

Encarnación: Plötzlich war es Dunkel und viele Betroffene dachten wieder an einen Stromausfall. Jedoch war es ganz anders, denn ein Transformator, der dem staatlichen Energiekonzern ANDE gehört, wurde, während er am Netz hing, von Unbekannten unter Lebensgefahr gestohlen.

Der Vorfall ereignete sich in der Stadt Edilera, etwa 100 km von Encarnación entfernt, im Departement Itapúa.

Laut Polizeibericht ging am Sonntag gegen 10:00 Uhr auf der Polizeistation Nr. 83 von Edelira bei Kilometer 49 eine Anzeige über den Diebstahl eines 25-KVA-Transformators von der ANDE ein.

Nach Angaben der Betroffene seien sie ab Samstagmittag ohne Strom gewesen, hätten jedoch erst am Sonntag festgestellt, dass die Energieversorgung unterbrochen wurde, als sie das Verschwinden des Transformators bemerkten.

Diejenigen, die das Gerät gestohlen haben, verfügen offenbar über die dafür erforderliche Logistik und die entsprechenden technischen Kenntnisse, um an einem an das Energienetz angeschlossenen und voll funktionsfähigen Transformator zu arbeiten. Bisher konnte die Polizei die Verantwortlichen für den auffälligen Diebstahl noch nicht identifizieren.

Wochenblatt / ABC Color / Extra

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18 Kommentare zu “Transformator abmontiert: Diebstahl unter Lebensgefahr

  1. Da kommen vermutlich als erstes Mitarbeiter der ANDE infrage. Wer sonst sollte über die notwendige Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen einen Transformator fachgerecht zu demontieren? Absolut NICHTS ist mehr sicher!

  2. Bei mir warebn es die privaten Trafomontöre, die meinem am Grundstück stehenden 3 Phasen Trafo sahen, tags darauf den Hund vergifteten und dann den Inhalt, Kupfer, stahlen und das giftige Trafoöl auf meinem Land verteilten.
    Die Bullen wollten dazu nur wissen, ob sie bei mir angeln dürfen. Bei den Ermittlungen wurde ich dann bei der Staatsanwaltschaft zerlegt, weil ich wagte, den Mann zu denunzieren. Sowas also nie anzeigen, sonst kommt man selbst in den Knast.

    1. Ja, das ist eine der unzähligen Erfahrungen, die man als eingewanderte Gringo in Paraguay jeden Tag neu machen darf. Ich könnte nach 17 Jahren Paraguay wirklich ein ganzes Buch damit füllen. Vielleicht sollte ich das auch tatsächlich mal verwirklichen. Wir haben das zu erdulden, weil wir sonst von unseren Paraguay-Verstehern eins auf die Klappe bekommen, des Landes verwiesen oder neuerdings bedroht werden.

    2. Also ich wurde bei meiner Anzeige beim Staatsanwalt wegen eines Falles einer Attacke auf Leib und Leben, den ich hier im Forum ganz sicher genauer erläutern werde, ganz nett empfangen. Wurde alles aufgeschrieben. Dann wurde ich auch nett wieder verabschiedet. Tja, das war’s. In dieser Zeit hätte ich auch ein Feuerchen machen können. Bin halt leider oder besser zum Glück kein Eingeborener, denn da hätte die Staatsanwaltschaft wohl von Amtswegen gegen den Alemam de Ms ermittelt.
      Hoffe, dass Ihnen die ANDE wenigstens den Trafo ersetzt hat, doch bestimmt durften Sie sich selbst einen neuen finanzieren und mussten noch Kinderarbeit bezahlen, damit Sie wieder Strom haben.

  3. Worin besteht denn die Lebensgefahr? Man trennt mit der Isolierstange (gibt es auf jeder Estancia) die Hochspannung vom Trafo, loest die paar Kabel am Geraet und dann die Haltebuegel an der Betonsaeule. Durch sein Eigengewicht rutscht der Trafo bis zum Boden. Man braucht auch keine verdaechtige Leiter, weil fuer diese Betonpfosten gibt es Steigeisen.

  4. Tja, das ist Paraguay!
    Meine “10 Gebote” für alle Einwanderungswilligen:
    1.) bewaffnet Euch
    2.) macht vor jedes Fenster stabile Gitter. Wer in gefährdeten Gebieten wohnt, sollte darüber nachdenken in Räumen in denen man sich häufig aufhält Panzerglas zu installieren.
    3.) baut euch eine stabile Haustür ein, mit Videoklingel
    4.) baut euch eine hohe Mauer um euer Grundstück, hich genug, dass man nicht reinsehen kann. Paraguayos sind extrem neugierig.
    5.) baut auf der Mauer nochmal einen 2 Meter hohen Metallzaun, den man schlecht überklettern kann, mit Spitzen.
    6.) Zementiert auf der Mauer, wo man sich beim Kletter festhalten würde, Rasierklingen ein.
    7.) Parkt euer Auto immer auf dem gesicherten Grundstück
    8.) lasst 2 große Hunde auf dem Grundstück frei laufen. Bei mir bewähren sich kaukasische Owtscharkas.
    9.) Wer zur Gruppe der Großgrundbesitzer gehört, ist als Deutschstämmiger ein beliebtes Ziel von (angeblich sozialistischen, aber wahrscheinlich im Autrag von raffgierigen Politikern handelden) Mörderbanden wie der EPP und ihrer Ableger, die besonders in den letzten 4 Jahren deutschstämmige Großgrundbesitzer durch Terror, Entführung und Morden zu beängstigen und zu vertreiben versuchen. Da kann man durchaus die Anschaffung eines gepanzerten Fahrzeuges, bewährt hat sich bei den paraguayschen schlechten Straßen/Matschpisten, der Toyota Land Cruiser.
    10.) Wer in besonders gefährdeten Gebieten, wie im Nordosten seine Estancia hat, sollte über Sicherheitspersonal nachdenken. Da bei vielen Paraguayos das Herz links schlägt und es ihnen an Vertrauenswürdigkeit fehlt, empfiehlt es sich ausländisches Personal dazu anzuheuern. 2 ukrainische Ex-Soldaten z.B. sind kampferfahren, furchtlos, günstig zu haben, arbeiten bereitwillig im Ausland und , besonders wichtig, sie solidarisieren sich nicht mit den Paraguayern und….und das ist ebenfalls wichtig für ausländisches Personal….die Ukraine gehört zu den Ländern, deren Bürger recht einfach in Py einwandern können und eine Arbeitserlaubnis erhalten. Taktische Schutzwesten mit schusssicheren Platten macht das Personal Angreifern gegenüber überlegen. Auch die EPP ist nicht blöd und hat bisher nur Angriffe verübt, die für sie möglichst risikoarm waren.
    Quintessenz:
    Ich halte Paraguay schon lange nicht mehr für ein geeignetes Einwanderungsland und Investitionen sind sehr Risikoreich. Immer ungenierter fordern linke Faschisten die Enteignung, also den Raub von Ländereien, die ihr teuer erkauft und mit viel harter Arbeit fruchtbar gemacht habt.
    Und hütet euch vor so manchen Lügnern. Viele Deutsche wollen euch erzählen, dass die Kriminalität in Paraguay niedrig wäre. Weil sie euch Grundstücke verkaufen wollen. Glaubt diesen verlogenen Betrügern kein Wort. Wer euch so frech anlügt, der ist auch bei einem Grundstückserwerb kein vertrauenswürdiger Partner! Und davon giebt es wirklich viele!

    1. Ihre Tipps in Ehren, aber ich glaube nicht, dass sich das alle leisten können. Vor allem keine ukrainischen Sicherheitsmänner. Und wenn Sie riesig hohe Mauer setzen und sich bis an die Zähne bewaffnen, dann wird jeder sehen: Der hat was zu verbergen!
      Aber es ist richtig, das machen alle Leute in Paraguay, die viel Geld besitzen oder irgendwie “wichtig” sind. Und diese laufen auch niemals frei herum, sondern bewegen sich nur in ihren eigenen vier Wändern bzw. den Reichenclubs oder überall wo bewaffnetes Sicherheitspersonal zugegen ist. Abschottung von der Gesellschaft. Soll das etwa Leben sein?

      Ich rate auch jeden Einwanderungswilligen ab nach Paraguay zu gehen. Es ist haarsträubend was dort (bin ja wieder zurück nach D) alles passiert. Die Unterschiede zwischen DACH und PY sind einfach zu extrem.

      1. Das Sicherheitspersonal habe ich explizit Großgrundbesitzern empfohlen. Ukrainer sind im laufenden Unterhalt nicht teurer oder nicht viel teurer als Paraguayos. Der Durchschnittslohn liegt in der Ukraine unterhalb dem Mindestlohn in Paraguay. Problematisch ist die Suche nach ausländischem Personal. Da ich aber ohnehin gerne verreise, und es mich dabei auch hauptsächlich nach Osteuropa verschlägt, konnte ich das für mich kostengünstig miteinander verbinden. Sehr Hilfreich sind Götheinstitute. Dort vorbeigeschaut, nachgefragt und FZettel aufgehängt, findet man immer Leute mit Deutschkenntnissen, die sich ein kleines Zubrot verdienen wollen, indem sie sich auf die Suche nach Personal machen. Und hat man erstmal Personal, kennen die immer Leute, die sie bei dir unterbringen möchten. Hat man also einmal den Anfang geschafft, geht der Rest fast wie von alleine.
        Dass es bei dir was zu holen gibt, sehen die neugierigen Paraguayos sowieso. Deshalb ist es wichtig abzuschrecken.
        Ausgehen ist kein Problem. Problematisch ist es, wenn du immer zur gleichen Zeit die gleichen Lokalitäten aufsuchst. Dann wird es planbar und man kann dir auflauern.
        Das sind jedenfalls meine Gedanken dazu, von dnen ich hoffe, dass ich damit richtig liege.
        Stünde ich heute vor der Wahl, würde ich mir Py nicht mehr als Auswanderungsland aussuchen. Eher Georgien. Aber nun ist man nunmal hier, mit seinem Hab und Gut….

        1. Danke für die Tipps. Die oberste Geheimdienstregel ist, keine Muster abzubilden.

          Als iummer mal da mal dort zu sein… stets ohne zu viel Geld aber immer mit ein paar alkohohlfreien Freunden. so geht es.

  5. Ukrainische Ex-Soldaten? Sollen die aus der Ostukraine kommen oder aus der restlichen Ukraine? Was man so hört und liest sind nur die Soldaten aus der Ost-Ukraine positiv kampferfahren und erfolgreich. Alle anderen sind anscheinend Luschen.

    1. Ich weiß nicht was du mit erfolgreich meinst. Erfolge sehe ich da auf keiner Seite. Die Situation ist ziemlich festgefahren. Es geht um die Mentalität, die man bei den (Ost-)Slawen im Allgemeinen findet. Sie sind vom Wesen her furchtlos bis draufgängerisch, weil das in deren Verständnis von einem “richtigen Mann” begründet ist. Außerdem sind sie durchsetzungsstark. Paraguayos nehmen den Job meiner Meinung nach nicht wirklich ernst und sind auch nicht bereit ein Risiko einzugehen und gehen Konfrontationen aus dem Weg.
      Paraguayos sind nicht mutig.

      1. Luschen deshalb, weil sie trotz großer Überlegenheit an Mann und Material gegen die weit unterlegenen Ost-Ukrainer keinerlei Fortschritte machen sondern es großenteils vorziehen, sich heimlich still und leise aus dem Staub zu machen. Trotz umfangreicher Hilfe aus den USA und Großbritannien. Das ist, wie gesagt, nur eine Widergabe dessen, was man auf internationalen wesites liest. In erster Linie auf websites der USA. Was die Russen dazu sagen, weiß ich nicht.

  6. Ja, als Paraguayische- Paraguayversteher-in ist es seht traurig diese Leidvollen Erlebnisse von so Integren Mit-Menschen zu lesen. Was die “Gringos” (genannt von S-m) ,in diesem Land Tag für Tag Erdulden müssen, sollte für eine Eingabe bei den Gerichtshof für Menschenrechte doch reichen. Gerichtliche Auseinandersetzung von (dieser genannten Spezies) untereinander wie (Diebstahl, Waffengebrauch, üble Nachrede, Körperverletzung, Erbstreiterei, Besitzstreitereien) und viele andere Delikte, sind bei Gerichten und Anwälten Anhängig. Nicht zu vergessen die zunehmenden Drogendelikte. Für die Berufsgruppe der Übersetzer eine nicht schlechte Verdienst Möglichkeit. Ein Buch ” Erlebnisse eines Gringos nach 17 Jahren in Py) würde sicher viele von den als Ungeeignete Jammerlinge abhalten die gleichen Fehler zu begehen. Die Gerichte würde es freuen. Nur die vielen Anwälte hätten dann nicht mehr so viel d….e Gringos zum Ausnehmen.

  7. Nachtrag, “die dümmsten Beiträge” übersetzt war NICHTS! Kein Interesse von seitens der Übeltäter. Nicht mal schlechte Witze wurden gemacht. Gesammelt für das Büro von zwei! Die Leidvolle Erfahrung von unnützer Tätigkeit. Das Fazit, die hier im WB wichtigen Beiträge, sind und bleiben für eine Überschaubare und Leid geprägte Gemeinschaft.

  8. Na, da wartet man bis wieder mal Stromausfall ist, nimmst nen Schraubenzieher und löst die 4x 30mm Schrauben vom Trafo, da sie gerade kein 20x 200m Schrauben hatten, packst den Trafo auf die Camioneta und weg. Das ist jetzt auch wieder nicht so gefährlich wie im Artikel beschrieben.

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