Trotz hoher Zinsen liegen Kreditkarten weiter im Trend

Asunción: Inmitten der aktuellen wirtschaftlichen Lage nimmt die Nutzung von Kreditkarten weiter zu, angetrieben durch die Notwendigkeit, das Konsumniveau aufrechtzuerhalten. Trotz der hohen Zinsen sind Karten nach wie vor eine von vielen Bürgern genutzte Finanzierungsalternative.

Nach Angaben des Gremiums für die Bankenaufsicht (SIB) der Zentralbank von Paraguay (BCP) lag der Kreditkartensaldo im ersten Halbjahr bei 3,59 Billionen Guaranies und erreichte damit den höchsten bisher verzeichneten Wert. Diese Dynamik des Kreditsegments spiegelt die zunehmende Verwendung von Karten im Finanzsystem, einschließlich Banken und Finanzunternehmen, wider.

Das Beratungsunternehmen Mentu indes wies darauf hin, dass trotz der hohen Zinsen die Nutzung von Kreditkarten weiter zunehme. Das in den ersten sechs Monaten des Jahres erreichte Niveau stellt einen Anstieg von 11 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum dar und zeigt, dass Kreditkarten weiterhin eine Option zur Aufrechterhaltung des Konsumniveaus sind.

Der Markt verzeichnete einen Anstieg bei der Nachfrage in diesem Sektor, insbesondere bei Finanzunternehmen. Am Ende des ersten Semesters waren 1.028.633 Kreditkarten im Finanzsystem registriert, die höchste Zahl seit fünf Jahren.

Der durchschnittliche Saldo pro Karte blieb bei 3,5 Millionen Gs. und entsprach damit den vorherigen Werten. Analysten gehen davon aus, dass sich der Trend zur Kreditkartennutzung angesichts der weiterhin hohen Preise, vor allem bei den Grundnahrungsmitteln, auch in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 fortsetzen wird.

Trotz hoher Zinssätze spiegelt die Zunahme der Kreditkartennutzung die Notwendigkeit der Verbraucher wider, ihre Kaufkraft aufrechtzuerhalten und sich den heutigen wirtschaftlichen Herausforderungen zu stellen.

Wochenblatt / El Nacional / Beitragsbild Archiv

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