Übertriebener Algenwachstum rief Fischsterben im Ypacaraí See hervor

Areguá: Ein erhöhter Phosphatgehalt im See führte zu einem Algenwachstum der den Fischen den Sauerstoff raubte und somit Grund für das Sterben der Fische ist. Dieses Phosphat kam höchstwahrscheinlich als Abfall einer ansässigen Industrie ins Wasser.

„In der kommenden Woche machen wir eine Inspektion am Ypacaraí See in Areguá, in Ypacaraí und in der Zone des Salado Flusses“, erklärte Dario Mandelburger von der Fischsektion des Umweltsekretariats (SEAM).

Der Experte erklärte, dass das gefundene Phosphat im Wasser industrielle Abfälle sind, die die Algen zum Wachsen brachten und somit den Fischen den notwendigen Sauerstoff vorenthielten. Demnach sind alle Industrien in Ufernähe im Visier der Ermittler. „Für eine erfolgreiche Untersuchung benötigen wir die Hilfe der Städte, die uns die Firmendaten überlassen könnte“, betonte er.

„Wir haben das Fischsterben schon während des Prozesses überwacht. Jedoch hat uns Regen und Wind die Suche nach dem Verursacher erschwert“, entschuldigt sich der Bedienstete des Umweltsekretariats.

Mandelburger erklärte, dass der See ein Naturreservat ist, quasi ein Nationalpark. Er bat erneut um eine nachhaltige Entwicklung rund um den See.

„Das fehlende schlechte Gewissen der Industriellen bei Umweltdelikten gepaart mit lukrativen Hintergründen schaffen uns Probleme die zwar lösbar sind aber eben nicht am Ansatz, bei den Menschen“, unterstrich er.

„Wir versuchen ständig mit den geringen Mitteln über die wir verfügen, die Industrien in Itauguá, Argeuá, Ypacaraí und Luque zu überwachen. Technische Lösung gibt es für viele Sachen, jedoch beanspruchen diese auch den Geldbeutel der Geschäftstreibenden“, sagte er.

(Wochenblatt / La Nación)

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4 Kommentare zu “Übertriebener Algenwachstum rief Fischsterben im Ypacaraí See hervor

  1. Ist doch ganz einfach: Wer nicht die benötigten Geldmittel beschaffen kann für die notwendige Infrastruktur dürfte meiner erachtens kein solches Geschäft betreiben bzw.aufbauen. Bin auch gespannt wer nun für diesen Schaden aufkommen darf. Hier müsste man nun definitiv mal mit aller Härte durchgreifen und diesem Treiben ein Ende bereiten (träumen darf man doch noch wohl,oder?).

  2. Wer sein Mist in den See wirft muß sich nicht wundern wenn die Fische auf den Rücken schwimmen,so wird das nix mit dem Tourismus am See. Sie wollen einfach nicht,kann man nur sagen, weiter reinscheißen.Ach ja, Torf reinschmeißen hilft auch.

  3. Ich weiß nicht wie und ob Zementwasser mit Phosphat in Verbindung steht, ich habe aber gelesen, dass Zementwasser zu Fischsterben führen kann.
    Im 1. Artikel wurde Patino genannt. Tatsächlich ist dort eine Straßenbaustelle die einige KM Wasserkanal aus Zement verbaut hat und weiterhin baut. Das Wasser aus dem Zement fließt logischerweise in Richtung des Sees, hangabwärts. Ich denke, falls man hier keine weitere Industrie beschuldigen kann, dann wird es wohl die städtische Baustelle des gewesen Ministeriums sein!?

  4. als präventive Massnahme könnte man im Bereich von fragwürdigen Einleitungen Becken errichten, welche mit Schilf angeplanzt werden, worin sich zumindest ein Teil der Phosphate abbauen könnte. Solche Filterbecken werden schon als häusliche Kläranlagen bei abseits gelegenen Bauernhöfen in Europa eingesetzt. Das kostet nicht viel und funktioniert wartungsarm.
    So könnte man Klärgebiete schaffen, welche den See entlasten und sich nathlos in die Landschaft fügen. Kosten entstehen nur beim Ausgraben und mit Schilf oder Rohrkolben anpflanzen 🙂

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