Über 450.000 Rinder in Gefahr

Pilar: Vor allem die beiden Departements Ñeembucú und Misiones erleben eine kritische Situation durch das Hochwasser. Tausende Rinder stehen schon im Wasser, viele starben schon.

Der Vizepräsident von dem regionalen Büro der ländlichen Vereinigung (ARP) in Ñeembucú, Guillermo Souto, macht sich Sorgen um die weiteren negativen Auswirkungen in der Zone.

Über 450.000 Köpfe Vieh sind an den Ufern der Flüsse Paraná und Tebicuary angesiedelt. Souto betonte, es sei nun notwendig, Tiere so schnell wie möglich zu verkaufen, damit zumindest ein Teil der Felder wieder als Schutzbereich diene. Viele höher gelegene Gebiete sind von Rindern überfüllt, der Rest lebt unter extremen Bedingungen. Es gibt ein Mangel an Nahrung und einen schnellen Gewichtsverlust.

Souto erklärte, die Aussichten seien nicht sehr ermutigend. Die Flusspegel sollen weiter steigen. Im Zuge dessen werden weitere Felder überschwemmt. Ein Landwirt in Ñeembucú sagte, der kommende Winter würde das Szenario nicht verbessern, eher das Gegenteil träfe wohl ein.

In Yabebyry, Misiones, starben schon Rinder aufgrund einer Futtermittelknappheit. Die Besitzer versuchen jeden Tag höher gelegen Plätze zu finden und die Rinder dort hin zu treiben. Mittlerweile werden schon Flöße als Transportmittel verwendet. Durch das lange Stehen der Rinder im Wasser kommt es zu einem massiven Wurmbefall, das nun durch Salzzufuhr kompensiert werden muss.

Der Fluss Yabebyry hat mittlerweile den höchsten Pegel in seiner Geschichte erreicht.

Quelle: Ultima Hora

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2 Kommentare zu “Über 450.000 Rinder in Gefahr

  1. Armes Paraguay! Dieses Land bleibt aber auch vor keiner Heimsuchung verschont: Überschwemmungen, Vernichtung von Ernten, Heuschreckenschwärme, untätige Behörden und Ministerien, Korruption wohin man schaut, einstürzende Schulen, chronische Unterversorgung der Kranken in Krankenhäusern, zerbröselnde Straßen und Brücken, Versprechungen die nicht eingehalten werden. Die Liste ließe sich endlos erweitern. Und dennoch sind die Menschen vorderst stets freundlich und zuvorkommend, sofern man ihre “Kreise nicht stört”. Wie schaffen das die Menschen nur? Irgenwie sind die Paraguayer eine Art von Lebenskünstler.

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