Um die Colorado Partei vor einem Wahldebakel zu schützen

Seit Präsident Cartes bekannt gab, einen Kandidaten für den Parteivorsitz öffentlich zu unterstützen, ist die Partei gespalten. Cartes Kandidat, Pedro Alliana, gewann, die Mehrheit im Senat verlor er jedoch. Jetzt gab es einen ersten Dialog, der Einigkeit herbeiführen soll.

Um weitere Zusammenarbeit garantieren zu können, müsse eine erste Hürde genommen werden. Der ehemalige Kongresspräsident und Senator Mario Abdo Benítez erklärte, dass dafür diverse Posten in staatlichen Institutionen vonnöten sind.

Diese Stellen, allesamt im Wahlgericht, sind fünf Posten in die Regierungskommission, ein Kassenwart und drei Richterposten im Wahltribunal sowie die Zusicherung für den Posten des Vizepräsidenten. Dieser Fakt ist wichtig, da Mario Abdo Benítez sich bisher als Anwärter für den Posten des höchsten Amtes ansah und bei den internen Wahlen antreten wollte.

Abdo Benítez, der die Opposition der Colorados anführt fordert außerdem, dass Senator Enrique Bacchetta als Repräsentant des Senats Mitglied im Magisterrat wird, Zirkel in dem Staatsanwälte und Richter suspendiert und ausgetauscht werden.

Sicherlich sind Mitglieder zweier Lager nicht erfreut über die überraschende Nähe. Die Möglichkeit zum Dialog ist jedoch auch Voraussetzung, damit die Colorado Partei bei der Präsidentschaftswahl 2018 nicht verliert, erklärte Senator Juan Carlos Galaverna.

Galaverna traf sich in den letzten Tagen mit Staatspräsident Cartes, dem er auch zum bis nach dem Wahlgewinn 2013 treu zur Seite stand. Erst als die Unterstützung auf einen unerfahrenen, nicht vorbelasteten Kandidaten für den Parteivorsitz fiel, war sein Unmut groß.

Jetzt geht es hauptsächlich darum politische Pfründe gerecht aufzuteilen und Einigkeit nach außen hin zu zeigen.
Weiterhin beschäftigt die Partei aber viel mehr die Wähler wer die Kandidaten sein werden. Cartes weigert sich einer Wiederwahl samt Verfassungsänderung zuzustimmen, was sein treuen Begleiter nicht davon abhält diese Pläne weiter zu verfolgen. Während die Opposition ein neues Bündnis versucht zu besiegeln fehlt es an beliebten Kandidaten innerhalb der ANR (Asociación Nacional Republicana).

Quelle: Abc Color / Hoy

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