Unglaublich aber wahr

Ciudad del Este: Unter Bürgermeister Miguel Prieto konnte Dank sparsamen Umgangs mit dem Geld zum ersten Mal in 23 Jahren das Dezembergehalt und Weihnachtsgeld der Rathausangestellten ohne einen Bankkredit bezahlt werden.

Seit dem Jahr 2000 war es jedes Jahr im Dezember notwendig einen Milliarden Guaranies Kredit aufzunehmen, um allen Bediensteten der Stadtverwaltung ihren Lohn plus das Weihnachtsgeld zahlen zu können. Der Grund waren leere Kassen Dank unnützer Ausgaben und zu viel Personal.

Dank der Administration von Javier Zacarías Irún und seiner Frau Sandra McLeod hat die Kommune zwar horrende Schulden, doch ein Plan um diese binnen 10 Jahren zurückzuzahlen wurden schon umgesetzt. Bei diesem könnte jedoch die Umsetzung ausgesetzt werden, wenn erneut Colorado Politiker ins Rathaus der Stadt einziehen. Diesen ist es aus Erfahrung egal wie viel ausgegeben wird, solange die Wähler sie oder ihre Familienmitglieder erneut wählen.

Prieto entließ rund 800 Personen aus dem Arbeitsverhältnis. Viele von ihnen, wie beispielsweise die Verkehrspolizisten, gingen mit einem Lächeln, da ihnen eine gesetzlich zustehende Abfindung gezahlt wurde. So eine Verjüngungskur an Personal schafft jedoch beim nächsten Administrationswechsel viel Möglichkeiten um neue Planilleros ins Boot zu holen.

Miguel Prieto, der früher Stadtratsmitglied war und überraschend am vergangenen 5. Mai zum Bürgermeister gewählt wurde, nachdem Sandra McLeod ihr Amt kündigte, sagte, dass er vor noch einem Jahr alle 4 Monate sein Gehalt bekam, so wie auch die tausenden Angestellten. Jetzt kommt der Lohn immer pünktlich.

Wochenblatt / Última Hora

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2 Kommentare zu “Unglaublich aber wahr

  1. Liest sich wirklich unglaublich. Das könnte nächstes Jahr aber schon wieder anders aussehen, da ja Bürgermeisterwahlen sind. Ich hoffe für die Esteños, dass Prieto wieder zur Wahl antritt. Im Zacarias-Clan ist allerdings so viel kriminelle Energie, dass es zu massiven Wahlfälschungen kommen könnte. Solche Nachrichten wie diese schmeckt denen gar nicht.

  2. Möglich wäre vieles. Prieto hat es bewiesen. Das Problem dabei, in der Regel will das keiner, außer den Bürgern. Man kann nur hoffen, die verantwortlichen Politiker verstehen die Zeichen der Zeit. Wenn nicht, werden hier bald Zustände wie in anderen südamerikanischen Ländern herrschen. Dann können schnell in dem vermeintlichen Paradies höllische Zustände eintreten. Es gärt und zwar gehörig.

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