Unsicherheit bei Nacht

Alto Paraná: Nachts ist es in Paraguay immer etwas unsicherer als am Tag, egal ob in der Stadt oder auf dem Land. Nun aber wurde die Feldarbeit bei Einbruch der Dunkelheit verboten.

Ingenieur Rubén Sanabria, Koordinator für Agrarwirtschaft von Paraguay (CAP), erklärte, von morgens bis abends seien die Landwirte in den Krisen gebieten durch die Polizei geschützt, nachts wäre dies aber nicht mehr der Fall.

„Wegen den schweren Gewalttaten in letzter Zeit, bei denen zwei Traktoristen starben, ist in Konfliktzonen Polizeischutz vorhanden“, sagte Sanabria.
Traditionell wurden vor allem bei Einbruch der Dämmerung bis zum Morgengrauen Spitzmittel eingesetzt. „Die Pestizid Einsätze werden in der Regel ohne Sonnenlicht gemacht, um eine Reihe von Faktoren, wie zum Beispiel das Verdunsten des Wirkstoffs zu vermeiden. So ist die Anwendung auch wesentlich effizienter“, erklärte der Präsident der CAP. Dies wurde aber nun von der CAP verboten.

Im Bereich der Kolonien Santa Lucia, Coopasan usw. herrscht zurzeit eine angespannte Ruhe, die sicherlich durch die Präsenz der Nationalpolizei herrührt. Sie dürfte aber nicht von Dauer sein.

„Wir schätzen die schnelle Reaktion der Polizei und die wirksame Präsenz, aber wenn sie sich zurückziehen werden Verbrechen wieder wahrscheinlicher“, sagte Sanabria. Er berichtete weiter, dass Siedler in der Gegend bedroht würden aber darüber nicht sprechen aus Angst vor Repressalien.

Am 16. November wollen verschiedenen Organisationen vor der Kooperative Coopasam eine Protestkundgebung für mehr Frieden, Sicherheit und Harmonie im Land abhalten.

Quelle: ABC Color

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