Unter Ausschluss der Öffentlichkeit

Genf: Ein vermeintliches Wirtschaftsabkommen, welches ohne die Welthandelsorganisation WTO und unter größter Geheimhaltung in der Schweiz ausgearbeitet wird, soll zum Ziel haben die Trinkwasser-Versorgung zu privatisieren und die internationale Leiharbeit legerer zu gestalten. Unter den Verhandlungspartnern befindet sich auch Paraguay.

Das TISA (Trade in Services Agreement) Verhandlungspapier ist geheim und keine Fakten über den Inhalt dürfen nach außen dringen. Seit vier Monaten beraten rund 50 Staaten über die Klauseln, die neben der Privatisierung von Naturressourcen auch in den Bereich der Finanzdienstleistungen hineingeht. Paraguay, reich an Trinkwasser sitzt unter anderem mit der EU, USA, Kanada, Japan, Australien und einigen Ländern aus Asien und Lateinamerika an einem Tisch. Nun beginnt die siebte Verhandlungsrunde.

Vom 23. bis zum 27 Juni wird in Genf weiter an der Änderung bezüglich der Kommunikation, Finanzdienstleistungen, die Versorgung mit Strom und Trinkwasser, Postdienstleistungen und auch Leiharbeit gefeilt.

Kritiker befürchten ein Abkommen mit dem bisher staatlich erbrachte Leistungen zur Grundversorgung der Bevölkerung privatisiert und Leiharbeit internationalisiert wird. Damit könnten auch billige Arbeitskräfte in Hochlohnländer geholt werden.

(Wochenblatt / Tagesschau / DWN)

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

12 Kommentare zu “Unter Ausschluss der Öffentlichkeit

  1. Wann wird uns die Luft zum Atmen berechnet?

    Hunde und Katzen haben vergessen das sie einmal alles gefressen haben was nicht in Säcken geliefert wurde.

    Die Pflanzen genmanipuliert und mit Patenten geschützt. Keine Neuaussaat mit eigenen Samen möglich.

    Das Wasser wird nur noch aus Flaschen getrunken weil das “Stadtwasser” belasteter ist als es der Mensch verträgt.

    Dort, wo noch ungiftiges Wasser in freier Natur vorkommt, wie in vielen Teile Paraguays (San Ber mal ausgenommen 😉 ),
    dort sollen private Anbieter ihr Geschäft mit einem Grundsätzlichen Lebensmittel machen dürfen?
    Seid ihr den alle verrückt geworden?

    Es wird nicht mehr lange dauern da werden eigene Brunnen verboten weil irgendeine Scheißfirma aus den USA ein Patent/Lizens auf das Wasser hat.

    Und warum alles geheim??
    1. Damit die unmündigen in Europa nicht geweckt werden,
    2. damit die Herren hier ihre Taschen mit Gesetzgleitmittel (Kurzform=Geld) füllen können.

    Wenn ihr noch Eier in der Hose habt dann wehrt euch dagegen wie ihr euch noch nie gegen etwas gewehrt habt!

    Verhindert, das Paraguay sein Wasser verkauft oder irgendeiner Firma die Rechte daran läßt!!

      1. Man weiß wie, da gibt es nur den Weg auf die Straße. Allerdings wird auch alles getan, um es gar nicht zu einer kritischen Masse kommen zu lassen, wie z.B. Geheimhaltung und Stimmungs- bzw. Meinungsanalyse, durch Ausspähen des Netzes, auf Erfolg oder Mißerfolg der Staatspropaganda.

        Sollte im Falle größerer Unruhen die Polizei Versagen, hat man ja noch das Militär mit Absegnung gegen das eigene Volk…. ähhm Terroristen/ Abtrünnige/ Ketzer/ Separatisten/ Staatsfeind usw….. vorzugehen.

        Bolivien: „Wasserkrieg” in Cochabamba.

        LG

      2. Ich/wir werden die eventuell anstehenden Probleme der Wasserprivatisierung öffentlich machen im Rahmen unserer Möglichkeiten!

        Wie?
        Ganz ausführlich:

        Itaipu hat Hilfsgelder für alle möglichen Projekte, unter anderem auf dem Campo. Dort organisiert man sich in Komitees und bespricht/sammelt mögliche Projekte. Die werden dann dem örtlich zuständigen Beauftragten Itaipus vorgelegt, der organisiert dann die Gelder. Also für uns ist das eine wichtige Person, die andere wichtige Personen kennt. Diese Person ist ein Meinungsvervielfältiger.

        Mit dieser Person werden wir die eventuell anstehenden Probleme der privatisierung ansprechen und um Hilfe und/oder Ansprechpartner bitten.

        Das Problem der Wasserprivatisierung ist auf dem Campo noch kein echtes Problem. Hier wurden die Brunnen, Hochtanks und Wasserleitungen aus mitteln Itaipus /Via Komitee, siehe oben) und der Arbeitskraft der Menschen hier gebaut.

        1. Lieber @Ätzer, versuch das mal aber halte die Augen offen! Du hast meine volle Sympathie, und wenn Du das in deiner Gegend machst, sieh zu daß Du nicht als Federführer zu erkennen bist, weil ein Kopf ist schnell ab, vor allem in Paraguay.

          Komitee, gute Idee, schlägt das System mit seinen eigenen Waffen, ob die das dann Ernst nehmen, muß man sehen. (Erklärung: Komitee = keine Person verantwortlich wie “Die Regierung beschließt”, “Der Gerichtshof legt fest” oder “Der Gesetzgeber sagt”)

          Weißt du @Ätzer, mit einem Oligarchen als Staatschef sehe ich wirklich keine Möglichkeit zu Verhandeln. Deine Aktion würde aber Aufklären… Ein Kampf gegen Windmühlen?

          Hier das vom zukünftigen ober EU-Oberaffen:
          Jean-Claude Juncker: “Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert”

          LG

          1. @Tom, @Monika

            hier draussen schließen sich die Leute in diesen sogenannten Komitees zusammen.
            Aus einem Einzugsbereich werden dann einige Leute von allen anderen ausgewählt.
            Die Komitees sind eigentlich nur die Sprecher, die Ansprechpaartner für die Menschen hier und die, die dann mit den Verantwortlichen zusammenkommen.

            Ich weiß, das man sich öfter mal umdrehen muß wenn man den Herren auf die Füsse tritt.

            Als kleiner Hund mußt du aufpassen, auf das was von oben kommt, wenn du mit grossen Hunden pinkeln gehst.

            Wichtig an allem ist die Information der Öffentlichkeit, das Erklären was es mit diesen privatisierungen auf sich hat.
            Die Artikel:
            http://wochenblatt.cc/nachrichten/verhindern-zerstoerung-von-maisfeldern/21542

            http://wochenblatt.cc/nachrichten/mennoniten-verteidigen-sich/21452

            kann man sehr gut als Beispiel dafür nehmen, was passiert, wenn der private Wasseranbieter nichts mehr verkauft weil die Leute ihren eigenen Brunnen nutzen.
            DAS versteht auch hier draussen jeder !!

            Und ganz nebenbei,

            wenn der Kopf eines Herren rollt, dann fällt er von hoch oben und schlägt laut auf!

Kommentar hinzufügen