Asunción: In den vergangenen Monaten kritisierte Euclides Acevedo bei einem Interview im Programm Algo Anda Mal den Präsident sowie seine direkte Umgebung in der Regierung. Seit gestern ist er Innenminister.
Acevedo sagte bei besagtem Interview wortwörtlich: „Seine mittelmäßige Umgebung schadet ihm. Er arbeitet nur mit Archkriechern der Spitzenklasse zusammen. Marios Umgebung ist geformt von Industriellen. Er müsse sich mehr mit der Realität verbinden und etwas aus seinem Umkreis herauskommen, da dieser toxisch ist.“
Gestern Nachmittag legte Acevedo (Beitragsbild) seinen Amtsschwur als Innenminister im López Palast ab. Dass Euclides Acevedo das Amt nun besetzt, liegt daran, dass der Kongress Juan Ernesto Villamayor, der zuvor den Posten innehatte, zur Rede stellen wollte. Danach muss üblicherweise der Präsident einen Wechsel vornehmen. In diesem Fall ersparte er Villamayor die Schande und beförderte ihn zum Kabinettschef, wo er noch näher mit Abdo zusammenarbeitet.
Ebenso wurde gestern Édgar Olmedo zum neuen Vorsitzenden des Indigeneninstitutes (Indi) ernannt und beerbt damit die blonde Ana Maria Allen, die noch nicht einmal Guaraní sprechen konnte. Wegen der sprachlichen Barriere und dem westlichen Aussehen hatte sie es es niemals leicht akzeptiert zu werden bzw. Es aussehen zu lassen, als ob sie tatsächlich etwas für die Indigenen tun könne.
Wochenblatt / Abc Color
Robin Hood
Rückgratlose Opportunisten wohin man auch nur schaut. Wie sagte vor wenigen Wochen ein paraguayischer Politiker: “Man muß sich aktualisieren”. Wenn ich eines in Paraguay gelernt habe, ist es die Tatsache, daß die Menschen hier schneller eine Ausrede finden (und sei sie noch so dumm-dreist) wie andere Menschen denken können.
Christian2005
Leider ist dies weltweit so RH, das muss man sehen, Politiker sind weltweit so unnütz wie ein Furz, obwohl, der kann alsmal erleichternd sein?
Anton
Nun hat sich señor Acevedo eben in die Spitzenklasse der Ar…kriecher eingereiht. Der Duft hat in sicher angelockt.