Santa Rosa del Aguaray: Die Ranch des brasilianischen Landbesitzers Ulises Rodriguez Teixeira holzt die paraguayischen Wälder ungestraft ab, weil die zuständigen staatlichen Kontrollorgane nachlässig sind.
XT Paraguay ist ein agroindustrielles Unternehmen, das für verschiedene Umweltverbrechen bekannt ist, obwohl es vor allem durch Abholzung “auffällt”. Kein anderes Unternehmen dieser Branche hat so viele Untersuchungen oder Interventionen der zuständigen nationalen Behörden hinter sich.
Trotzdem wird XT Paraguay, das dem brasilianischen Geschäftsmann Ulises Rodriguez Teixeira gehört, weiterhin mit Fällen von Abholzung in Verbindung gebracht. Jüngste Satellitenbilder zeigen, dass die Estancia El Ciervo in Santa Rosa del Aguaray im Departement San Pedro, die XT Paraguay gehört, kürzlich abgeholzt wurde.
Und das, obwohl an diesem Ort Ende März 2022 ein großes staatliches Komitee, bestehend aus Vertretern der Staatsanwaltschaft, des Umweltministeriums (MADES), des Nationalen Forstinstituts (Infona) und sogar der Umweltabteilung des Obersten Gerichtshofs (CSJ), interveniert und eine Reihe von Umweltunregelmäßigkeiten festgestellt hat.
El Ciervo umfasst etwa 7.000 Hektar und wird von dem Unternehmen Rio Verde SAAGI verwaltet. Dieses Unternehmen ging im August 2021 in die Hände der Teixeira-Gruppe über, und nur wenige Monate später wurde mit der Räumung begonnen. Wir hatten diese Situation auf Twitter angeprangert.
In der Bestätigung des Protokolls der neuen Aktionäre sind Ulises Rodríguez Teixeira im Namen von XT Paraguay und seine Tochter Renata Teixeira diejenigen, die 100% der Aktien von Rio Verde SAAGI verwalten. Außerdem wurde in demselben Dokument eine Erhöhung des Aktienkapitals durch die neuen Eigentümer um 103,5 Milliarden Guaranies (15 Mio. USD) festgelegt. Es wurde auch beschlossen, den Namen des Unternehmens auf Rio Verde SA zu verkürzen.
Das Projekt inmitten der Ranch El Ciervo verfügte nicht über die entsprechenden Umweltgenehmigungen.
Die Teixeira-Gruppe ist seit Jahren in der östlichen Region Paraguays, im Einflussbereich des Atlantischen Waldes Alto Paraná, tätig und besitzt acht Ranches mit einer Gesamtfläche von mindestens 50.000 Hektar.
In der östlichen Region gilt das Gesetz “Null Abholzung”, das jede Art von Abholzung oder Änderung der Landnutzung verbietet. In all diesen Estancias hat es im Laufe der Jahre Beschwerden über Abholzungen gegeben. Kein einziger Fall hat jedoch zu einer Gefängnisstrafe für einen der Verantwortlichen des Unternehmens geführt.
El Ciervo ist vielleicht die letzte Hoffnung für den Wald in dieser Region von San Pedro. Laut dem jüngsten offiziellen Bericht des Nationalen Forstwirtschaftsinstituts (INFONA) wurden in diesem Departement zwischen 2017 und 2020 21.773 Hektar abgeholzt, die höchsten Zahlen im ganzen Land.
Die Anklage und Petition von INFONA
Der Umweltstaatsanwalt von San Pedro, Néstor Narváez, bestätigte, dass der Brasilianer Joao Paulo Minzon, Verwalter von El Ciervo, in diesem Fall angeklagt wurde. Joao Paulo Minzon taucht im Protokoll der Versammlung zur Änderung des Statuts von Rio Verde SAAGI vom 23. März 2021 auf, als das Unternehmen in den Besitz der Teixeira-Gruppe überging. Paulo Minzon und Francisco Cardus sind als amtierende Direktoren aufgeführt. Oscar Alderete ist als neuer Treuhänder aufgeführt.
Trotz dieser Situation standen die Maschinen in El Ciervo nie still. INFONA hat die Beschwerde am 30. Dezember 2022 verlängert. Die erste Beschwerde wurde am 10. Februar eingereicht. Mit anderen Worten: Ein Jahr ist vergangen, ohne dass Fortschritte erzielt wurden.
In dem Dokument, das INFONA an die Staatsanwaltschaft geschickt hat, wird erneut darauf hingewiesen, dass in El Ciervo bereits mehrere Unregelmäßigkeiten festgestellt wurden, wie Erdarbeiten und der Bau einer Brücke ohne Umweltgenehmigung, die Umleitung eines Wasserlaufs und die Rodung von mindestens 178 Hektar Wald. All dies ohne Umweltgenehmigung oder Genehmigung.
In diesem Fall fordert INFONA eine Intervention, damit die Arbeiten nicht fortgesetzt werden. Am 10. März 2022 bestätigte ein offizieller INFONA-Bericht, dass die derzeitigen Betreiber der Rio Verde SA, die für die Ranch El Ciervo verantwortlich sind, gegen Umweltgesetze verstoßen haben, indem sie ihren Bewirtschaftungsplan nicht einhielten.
MADES bestätigte auch, dass es keine Dokumente gibt, die die Arbeiten oder Rodungen genehmigen. Sie versicherten, dass sie erneut intervenieren würden. Doch bisher ist nichts Offizielles geschehen.
Wochenblatt / Madeinparaguay
Heinz1965
Mit Genehmigung gegen Schmiergeld waere ja alles in Ordnung? Aber ohne Schmiergeld ist es eine Umweltkatastrophe?
Lukas 24,34 Der HERR ist wahrhaftig auferstanden, und er ist dem Simon erschienen!
@Gehard Klassen
Schon in der Krim hatten die Brüdergemeindler es nicht so sehr mit dem Lesen und Schreiben. Viele konnten kaum lesen. Und damit auch nicht Texte interpretieren bzw die Bibel richtig verstehen. Sie gehören wohl originell der Bewegung “Jerusalemsfreunde” an die aus der Brüderbewegung damals in der Molotschna entstand. “Israel Freaks” würde man heute sagen.
Jeder Staat und Staatschef hat immer seine Gründe warum er was tut und kein Staatsoberhaupt ist komplett verrückt. Diese werden aber häufig von dunklen Mächten gesteuert was nicht bedeutet das Israel nicht von finsteren Mächten heute gesteuert wird (siehe grassierende Abtreibungsrate in Israel und Cartes verkauft ja an seine Judengenossen Drogen – das wird aber nicht als Holocaust angesehen, etc.).
Die Krim war unsere Heimat. Seite 183.
“…daß der junge Jakob kaum lesen und schreiben lernte.”
“Ihr Gründer war Jakob Wiehe, 1836 in Margenau an der
Molotschna geboren. Viele Schulen waren damals an der
Molotschna noch so schlecht (also noch vor der Corniesschen
Schulreform), daß der junge Jakob kaum lesen und schreiben
lernte. Als er noch ganz jung war, starb sein Vater, und er mußte
sich seinen Unterhalt selbst erarbeiten, indem er als Knecht diente.
Durch große Sparsamkeit erübrigte er dabei eine kleine Summe
Geld, und als bald nach dem Krimkriege auf der Krim Land
feilgeboten wurde, kaufte Wiehe, der sich inzwischen verheiratet
hatte, mit noch andern ein Tatarendorf auf, und so entstand die
mennonitische Siedlung Annafeld, später Annowka. Der Anfang
war sehr schwer, und da es bezeichnend auch für noch andere frühe
Siedlungen der Krim ist, was Wiehe über diesen Anfang sagt,
bringen wir einen kurzen Auszug aus seinen Aufzeichnungen aus
dieser Zeit. Er schreibt: “Es war unser Vornehmen, schnell reich zu
werden, aber der gnädige Gott ließ unser hoffärtiges Treiben nicht
gelingen. Er wollte uns reich machen an den Gütern seines Heils.
Wir wurden fast alle ganz arm, durch Mißwachs und auch, weil wir
die Gegend nicht kannten. Giftige Spinnen verursachten viele
Schmerzen. Ein Nach bar beging in seinem verzagten Zustand
Selbstmord.”
Hier bekehrte sich Wiehe und mit ihm eine Gruppe der Siedler.
In seiner Jugend hatte er bei einem Prediger der sogenannten
Kleinen Gemeinde gedient, die sich an der Molotschna schon früh
von der Großen oder Lichtenauer Gemeinde abgetrennt hatte und
deren Glieder ein stilles, frommes Leben führten bei großer
Einfachheit der Sitten. Ein Prediger dieser Gemeinde besuchte die
Siedler und predigte dort. Es kam aber nicht zum Anschluß an
dieselbe, da Meinungsverschiedenheiten wegen der Taufe entstanden. Auch mit der damals schon bestehenden Mennoniten-Brüdergemeinde ging man in diesen Fragen auseinander, und so entstand
eine neue Gemeinde, die den Namen ”Krimer”-Mennoniten-Brüdergemeinde erhielt, und deren Prediger und Aeltester Jakob Wiebe wurde.”
Gerade die Kleingemeindler (die traditionelle Mennonitengemeinde) waren gebildeter als die Mennonitenbrüdergemeindler die es traditionell etwas mit Hochmut, Hochnäsigkeit, Snobismus und Exklusivismus (Sektiererei. Die Bruderliebe wird nur den eigenen Leuten zuteil – alle anderen werden links liegen gelassen bzw übers Ohr gehauen, etc, usw.) zu tun bei gleichzeitiger totaler Abwesenheit von Selbsteinsicht.
Dies faßt die Brüdergemeinde sehr gut zusammen:
“…Es war unser Vornehmen, schnell reich zu
werden, aber der gnädige Gott ließ unser hoffärtiges Treiben nicht
gelingen. Er wollte uns reich machen an den Gütern seines Heils.
Wir wurden fast alle ganz arm…”.
Sie streben auch in Paraguay nur nach Reichtum dieweil sie geistig und geistlich immer weiter umnachten, verarmen und liberalisieren, meinen aber gleichzeitig sie seien reich.
Klar, auf dem Lande die Bauern der Mennonitengemeindler können kaum besser Texte lesen oder interpretieren als ihre snobistischen Konterparts aus der Brüdergemeinde.
Dein Bibeltext den zu letzt zitiertest der aus der Neues für Alle Bibel stammt (Kinderbibel) spricht Bände über dein und deinesgleichen geistiges Niveau. Die Lutherbibel in gotisch versteht wohl niemand von euch. Es fehlt normalerweise an den einfachsten Dingen wie eben mal vernünftig einen Text lesen zu können bzw diesen auch verarbeiten zu können.
Ditto natürlich für die Deutschen die ja lieber Frauenuteruse zusammen mit einem Apfel essen anstatt den Humbug zu merken. Geht das so weiter wenden sich die Mennoniten bald der Esoterik zu.
Im Buch Anti-Menno von D. Penner liest man dieses auf Seite 27.
“Neben der Brüdergemeinde bildete sich fast gleichzeitig die so
genannte „Tempelgemeinde”, auch „Gemeinde der Jerusalemsfreunde”
genannt, deren Begründer die Brüder Lange in Gnadenfeld
(Molotschna) waren. In den Lehren der Templer machten sich von
Anfang an einige rationalistische Tendenzen bemerkbar, wodurch sie
sich von den Brüdern unterschieden, deren religiöser Fanatismus
oftmals ins Ungeheuerliche stieg. Die ökonomische Grundlage dieser
Bewegung war die gleiche, wie die der Hüpfer- und Brüderbewegung,
d. h. die Landlosigkelt.”