Unterschriftensammlung: Jede fünfte Unterschrift ungültig

Asuncion: Auch wenn die Staatsanwaltschaft ankündigte keinen der Verantwortlichen zur Aussage einzuberufen, steht zumindest fest, dass rund 73.000 Unterschriften gefälscht waren. Der gute Vorsatz änderte sich in vorsätzlichen Betrug.

Mehr als Anfragen zu Stellungnahmen haben die Senatorin Lilian Samanigo, der Abgeordnete Pedro Alliana, die Berater Bachi Nuñez und Darío Filártiga nicht zu befürchten. Mehr noch, sie kamen heute in in die Zentrale der Staatsanwaltschaft um Infiltrationen durch die Opposition anzuzeigen, die für die hohe Anzahl von falschen bzw. gefälschten Unterschriften verantwortlich gewesen sein sollen. Ein Anzeige gegen unbekannt also. Sicherlich ist da mehr Elan zu erkennen als bei der Untersuchung gegen die Regierungsmitglieder.

Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird ein Grund gefunden werden, warum die Sitzung zur Abstimmung über eine Verfassungsabänderung für eine zweite Amtszeit am 25. August 2016 ungültig war, um schon vor Ablauf der 1. Jahresfrist über das Thema erneut abzustimmen. Anscheinend gibt es eine Mehrheit im Senat, die dafür stimmen wird. Selbst die größten Gegner sind mittlerweile dafür. Wie oder durch was der Wechsel der Einstellung zustande kam, konnte bisher nicht erklärt werden. Dass es mögliche finanzielle Reize gibt ist nicht mehr als ein Gerücht.

Wochenblatt / Última Hora

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