Untersuchungshaft für vermutlichen Mörder der Deutschstämmigen

Tebicuarymí: Nach der Tötung von Gricelda Friedenlieb (23) wurde nun für ihren Ex-Lebensgefährten und Polizist Emilio Javier Ruíz Meza Untersuchungshaft beantragt. Er geht nicht nach Tacumbú.

Die Richterin von Ybycuí, Zusan Domenech, entschied den Uniformierten für das Tötungsdelikt an der 23-Jährigen in die Agrupación Especializada zu entsenden, da Tacumbú zu gefährlich für Offiziersanwärter sein könnte. Ruíz Meza erklärte nach dem Tod seiner Frau, dass diese sich erschossen hätte. Diese Version überzeugte jedoch keinen der Familienmitglieder, die Ruíz Meza nur als nervös, impulsiv und dominant kannten. Ebenso ergab der Schmauchspurentest an Ruíz Meza, dass dieser kürzlich eine Waffe abfeuerte.

Staatsanwältin Patricia Fillippi, von der Einheit II in Paraguarí erklärte, dass die Tat erst als Mord eingestuft wurde, später jedoch in einen Femizid-Frauenmord (Tötung von Menschen wegen ihrer Zugehörigkeit zum weiblichen Geschlecht (Geschlechtermord)).

Im Wohnhaus des Paares wurde eine Pistole sichergestellt. Jedoch reinigte jemand den Tatort, was die Untersuchung einerseits erschwert und andererseits Verdacht hegt. Der Uniformierte war sehr eifersüchtig. Anstatt eine erneute Aussage zu machen, wie es zum Ableben von Friedenlieb kam, entschied er sich für das Schweigen, was seine Verlegung nach Asunción notwendig machte.

Wochenblatt / Abc Color

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3 Kommentare zu “Untersuchungshaft für vermutlichen Mörder der Deutschstämmigen

  1. Demnach er wohl schuld sein wird, ist er auch zu verurteilen, aber dass es jetzt auch schon dezidiert Femizid heisst, weil Frauen in der westlichen alle gleich Welt wichtiger als Männer sind, ist ein köstliches Detail.
    Ansonsten, wie ich es immer sage, im umgekehrte Fall, wäre sie fast 100 % sicher durchgekommen, als Mann ist die Wahrscheinlichkeit genau umgekehrt. Es muss sowohl Gesetz als auch Denkweise geändert werden, ansonsten ist man genau auf dem selben Weg wie in USA und Europa mit den selben langfristigen Folgen.

  2. Haben die Familienangehörigen aus Deutschland schon 60 Millionen Guaranies an den Kommissar überwiesen, dass Ermittlungsergebnisse bekannt werden? Jedenfalls wurde der Tatort gereinigt und es handelt sich um eine Deutsche, worauf man schließen kann, dass es für CSI-Asuncion, wie in 98,8% Morden an DÖCHler, unmöglich sein wird einen Täter zu ermitteln.
    Nein, das ist kein Vorurteil, sondern lediglich experiencia.

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