Indigene müssen produzieren, um nicht auf die Wohlfahrt angewiesen zu sein

Asunción: Aus den Indigenen Bauern oder Viehzüchter zu machen, ist für die Regierung von Mario Abdo Benitez erneut eine Herausforderung. Nur so sind sie nicht auf die Wohlfahrt angewiesen.

Die Ureinwohner besitzen ungefähr eine Million Hektar Land, aber da sie keine technische Unterstützung haben, verpachten viele heute ihre Grundstücke und leben in Armut. In Paraguay gibt es derzeit 115.000 Ureinwohner von 19 ethnischen Gruppen.

Mit dem Aufkommen der Demokratie gehörten auch die Eingeborenen zum Landbesitz. Sie begannen, ihre Ansprüche als Ursprung in diesen Ländern zu fordern, und mit Hilfe von NGOs und dem Instituto Paraguayo del Indígena (Indi) gelang es, Tausende von Hektar zurückzugewinnen.

Diese Politik, viel zu sichern, wurde leider nicht von einem produktiven Projekt begleitet, sodass sie selbst auf ihren Farmen arbeiten und selbstständige Bauern sind. Derzeit hat sich die Situation verschärft, weil Ländereien nicht mehr leicht umgeschrieben werden können. Und am allerwichtigsten: Wer es besitzt, verpachtet es für den Sojabohnenanbau, und die Einnahmen kommt nur einigen zugute. Diejenigen, die den Häuptling in Frage stellen, werden vertrieben und die landlosen Ureinwohner, die durch die Städte ziehen, entstehen auf diese Art und Weise.

Die letzte Regierung hat eine Kampagne durchgeführt, um die Indigenen mit ihren eigenen Häusern zu versorgen. Laut den Daten wurden 6.674 Häuser gebaut und viele mehr wurden in Teproporã und das Hilfsprogramm für ältere Menschen aufgenommen. Wichtige Vorteile können in Betracht gezogen werden, sind jedoch unzureichend, da sie keine Ernährungssicherheit garantieren, die nur durch die Landarbeit erreicht werden kann. Deshalb ist es wichtig, eine Agrarpolitik für sie zu haben.

Wie in anderen Verwaltungen wurden während der Regierung von Cartes im Rahmen der Wohlfahrt tausende Kilo Lebensmittel und Hilfsgüter verteilt.

Waren sie aufgebraucht, kehrte man zurück und forderte neue Subventionen. Diese Hektik endete nie; im Gegenteil, es wurde schlimmer.

Diejenigen, die diese Übung häufig machen, werden leicht faul und wollen nicht mehr auf das Feld zurückkehren. Sie ziehen es vor, in den Gürteln der Städte zu bleiben und sie sind die sogenannten “städtischen”, die mit Bettelei und in absolutem Elend leben.

Es wird geschätzt, dass rund 3.500 Eingeborene in den Städten Asunción, Luque, Mariano Roque Alonso, San Lorenzo, Lambaré, Ciudad del Este, Encarnación und Coronel Oviedo leben. Sie schlafen in prekären Zelten und ohne Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen.

Diese Vertriebenen bitten in den Ecken um Geld, während andere versuchen, sich als Lohnempfänger an der Arbeit zu beteiligen. Sie sagen, dass sie in Städten besser leben, weil sie Zugang zu Gesundheit und Bildung haben. Die Realität ist das Gegenteil, weil sie Laster mehr ausgesetzt sind; sie rutschen leicht in den Alkoholismus oder das Drogenmilieu ab.

Das Institut Indi sollten nicht länger eine politische Quote von Sektionsführern sein. Die neue Regierung muss bei dem Indi auf Ureinwohner setzen. Derzeit gibt es auch Indigene, die ausgebildet wurden und professionelle Architekten, Rechtsanwälte und Lehrer sind, die die Einrichtung führen könnten.

Wenn die neue Regierung nicht intelligent mit den Ureinwohnern umgeht, werden sie wieder fünf Jahre lang verloren sein und weiter der Wohlfahrt zur Last fallen. Die Eingeborenen betteln weiter auf den Straßen und besetzen Plätze für ihr täglich Brot, ohne aber selbst jemals eine Zukunft zu finden.

Wochenblatt / ABC Color.

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4 Kommentare zu “Indigene müssen produzieren, um nicht auf die Wohlfahrt angewiesen zu sein

  1. Die Indios benötigen keine Lebensmittel und sonstigen Barmherzigkeiten, sondern konkrete Hilfen zur Selbsthilfe. Das wird ohne gewissen Druck und Zwang wohl nicht gehen. Nur lamentieren, sich darauf berufen daß ihnen einstmals das Land gehörte und den ehemaligen Kolonisten bzw. deren Nachfahren mittels Erzeugung von “schlechtem Gewissen” zu suggerieren, sie müßten für alle Zeiten dafür “büßen und leisten” geht nicht. Hat man z.B. jemals gesehen, daß Indios an den Straßenecken für eine Gegenleistung einen Salär erwarten? Eher nicht – meist wird nur die Hand ausgestreckt und erwartet, daß man gibt. Mit dieser Mentalität wird das nichts und nur sie selbst können das ändern durch Einsicht in die Realitäten des Lebens.

  2. Ist wie auf der ganzen Welt die Kehrseite des Sozialen. Geben ohne eine Gegenleistung zu verlangen ist bei den Armen, den Hilfeempfängern, der Beamten, der Entwicklungshilfe, der Menschen generell, eben kontraproduktiv bis tödlich.

  3. Kein Paraguayer hat Mitleid mit den Indios. Letztere bekommen von INDI viel Land, Verpflegung, Bildung etc. Was natürlich der Steuerzahler zahlt. Und was machen die Indios? Herumlungern, betteln und sonst gar nichts.
    Und ja, auch ich müssen (muss) produzieren, um nicht auf die Wohlfahrt angewiesen zu sein (die es für mich nicht gibt).

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