Asunción: Ein 45-jähriger Mann wurde von der Nationalpolizei an seinem Arbeitsplatz in Asunción festgenommen. Zu diesem Zeitpunkt war er im Besitz einer hohen Summe, die seinem Arbeitgeber gehörte, Später gestand er, dass sich noch mehr in seiner Wohnung befand.
Wie die Nationalpolizei über ihre sozialen Netzwerke mitteilte, wurde der betrügerische Angestellte am vergangenen Montagnachmittag gegen 14:30 Uhr an seinem Arbeitsplatz im Stadtteil Mburucuyá in Asunción festgenommen.
Kommissar Ángel Reyes, Leiter des 10. städtischen Polizeireviers, erklärte in einem Interview, dass die Arbeitgeberin des 45-jährigen Mannes, Antonella Patricia Guanes, sich bei seinem Büro beschwerte, nachdem sie den Arbeiter entdeckt hatte.
Sie sagte, dass sie eine Sicherheitskamera in ihrem Büro zu Hause installiert hatte und feststellte, dass der festgenommene Mann ihr systematisch Geld gestohlen hatte.
Im Besitz des Verdächtigen wurde die Summe von 15.600.000 Guaranies und mehr als 300 US-Dollar (etwa 2.160.000 Guaranies) zum Zeitpunkt der Verhaftung gefunden. Der Arbeiter gestand jedoch, dass er in seinem Haus in Limpio, wo die Ermittler ebenfalls hingingen, noch mehr hatte.
Im Haus des Angestellten befanden sich 44.600.000 Guaranies, 50.000 US-Dollar (ca. 360.000.000 Guaranies) und 24.600 Real (ca. 35.670.000 Guaranies), insgesamt also 458.030.000 Guaranies.
Die Person, die mit all diesem Geld verhaftet wurde, hatte 18 Jahre lang für die Familie Guanes gearbeitet und das Geld offenbar nach und nach aus einem Tresor des Arbeitgebers entwendet.
Nach Angaben der Nationalpolizei lebte der Mann in bescheidenen Verhältnissen und gab nicht mit dem erbeuteten Geld an, da sich sein Lebensstil nicht geändert hatte. Das Einzige, was der Festgenommene sagte, war, dass er alles bereue, was geschehen sei.
Wochenblatt / Última Hora / Policia Nacional
Gamma Ray
Unglaublich was es in Paraguay so alles gibt. Das ein Arbeitgeber einem Angestellten 18 Jahre lang seine Dienste verrichten lässt, ist in diesem Land eine absolute Seltenheit. Und er hatte auch noch das Vertrauen der Chefin mit Zugang zum Tresor. Und der Mann “dankt” es ihr mit regelmäßigem Diebstahl.
Herbert
… unglaublich…
eggi
Ja! er hat seine Chefin beklaut, was sehr verwerflich ist. Fest steht aber auch, das er das nicht zu seinem Vorteil genutzt hat. Er hat das Geld zwar geklaut, aber nicht ausgegeben, wie es andere Diebe tun. Er ist eindeutig KRANK, und zwar Kleptomanie. Er muss klauen, weil es seine Natur ist. Nicht um es für sich zu gebrauchen. Er ist sicher, mit dem Lohn, den er bekommt, und seiner Arbeit ( Lebensweise) mehr als zufrieden. Aber mit seinem Leben nicht, weil er weiß, das er Dinge tut, die er nicht wirklich tun will.
Der ist anders wie die anderen Banditen, die Ihren Chef beklauen und dann noch horrende Abfindung verlangen wenn die erwischt und entlassen werden.
eggi
Ja, die Minus geber haben Recht! Geklaut ist geklaut und eine Straftat, zumindest beim Normalo.
Hermann2
Ist schon erstaunlich, bis jemand merkt, daß ihm 65.000 $ fehlen. Mir wäre das nicht passiert.
eggi
Und noch eins. Er hat seiner Chefin gezeigt, Vertrauen ist gut aber Kontrolle ist besser.
eggi
Ich muss noch einen Nachtrag bringen. Wenn man als Chef seine Einnahmen und Ausgaben nicht im Blick hat, ist es kein Chef.
Herbert
Was für ein links-grün versifftes Weltbild. Am Ende soll der Chef dem Dieb noch Dankbar sein?
eggi
Ich weiss nicht, was Kontrolle mit links- grün versifft zu tun hat. Genauso wenig weiss ich, womit Du ver Syphellis bist. Aber sicher wolltest Du auch nur mal den Ausdruck benutzen.
Egal, fakt ist, wenn ich als Chef keine Kontrolle über meine Einnahmen und Ausgaben habe, bin ich kein Chef. Das Geld wurde nicht an einem Tag geklaut. Und ja, der Chef sollte nicht unbedingt DANKBAR sein, das er auf mangelde Kontrolle aufmerksam gemacht worden ist, aber sich an die eigene Nase fassen. Das war eindeutig Fehler vom Chef.
Herbert
Was ist denn das Problem? Dass jemand seinen Tresor aufgelassen hat, oder dass jemand unberechtigterweise sich daran vergriffen hat? Immer dieses Totgelaber hier… gruselig…
Herbert
Mit Links Grün versifft meine ich genau dieses doofe Gelaber hier. Da wird aus dem Täter ein Opfer gemacht. Eindeutig die Schuld vom Chef…. Ich kann das nicht beurteilen, warum der Mitarbeiter Zugang zum Tresor hatte, vielleicht brachte es seine Arbeitsplatzbeschreibung bzw. seine Verantwortlichkeit mit sich. Wenn mein Angestellter, Mitarbeiter oder sonst etwas, sich an meinen Sachen bereichert hat nur einer Schuld – und zwar der, der zugegriffen hat- kein Anderer.
eggi
Sowas kann nur in staalichen Betrieben passieren, wo die linke Hand nicht weiß was die rechte Tut. Letzendlich weiß niemand, warum und wohin die Gelder verschwinden. Ein Privater wäre pleite.
Herbert
So etwas passiert, wenn man jemandem VERTRAUT weil man es möchte, oder es muss. Und wenn Vertrauen ausgenutzt wird, dann hat der “Vertrauende” vielleicht was falsche gemacht, indem er eben der falschen Person sein Vertrauen geschenkt hat, Schuld hat er aber sicher nicht.
eggi
Herbert! Ja so etwas passiert, wenn man jemandem blind vertraut oder keine Ahnung hat von seiner Firma. Es bleibt bei Vertrauen und Kontrolle. Ein Bauer, der 10 Sack Mais zur Aussaat kauft, kann nicht wissen, ob ein Mitarbeiter 5 Kilo geklaut hat. Eine Baufirma, die 1000 Steine geordert hat, kann nicht wissen wer 5 Steine geklaut hat. Bei Geld sieht es schon anders aus. Darauf haben nicht alle Beschäftigten Zugriff.
Das links- grün versiffte brachtest Du ins Spiel.
Und klar, Schuld hat immer ein anderer. Vor allem wenn ich den Tresor offen lasse als Einladung für alle. Ich habe keine Schuld. Absolute Pyler Manier.
Aber Du gibst sicher auch Deine Kontodaten und Kredit daten an Deine Person Deines Vertrauens heraus, ohne zu kontrollieren was diese person damit anstellt. Weiter so.