Verbünden sich die FARC und die EPP?

Pedro Juan Caballero: In Brasilien gibt es eine These von Polizeiermittlern, dass “demobilisierte“ Kräfte der Revolutionären Streitkräfte von Kolumbien (FARC) in andere Länder migrieren könnten. Konkrete Verdachtsmomente liegen vor.

Der Zweck sei der “Verkauf von Dienstleistungen“ an kriminelle Gruppen in der Grenzregion um den Ausbau der Drogenrouten zu forcieren.

Eine Forschungsgruppe von O Globo, veröffentlicht über das Internetportal Epoca, zeige, dass Jorgé Rafaat, am 15. Juni 2016 durch Mitglieder der FARC in Paraguay eliminiert worden sei. Trotz dieser Liquidation des ehemaligen Drogenbosses laufe das Drogengeschäft in Paraguay normal weiter.

Mittlerweile prüfen die Staatsanwaltschaft und weitere Ermittler in Paraguay mögliche Verbindungen zwischen der FARC und der selbsternannten paraguayischen Volksarmee EPP.

„Richter Odilon de Oliveira, einer der strengsten im Kampf gegen den Drogenhandel in Brasilien hat auf 744 Seiten dokumentiert, dass Rafaat sich mit Mitgliedern der kolumbianischen FARC getroffen hat. Er beschreibt mit einer Fülle von Dokumenten, Fotos und Flugplänen die dunklen Machenschaften des ehemaligen Drogenbosses. Rafaat wurde im Jahr 2014 in erster Instanz zu 47 Jahren Gefängnis wegen Drogenhandel und Geldwäsche verurteilt, blieb dann aber bis zur nächsten Verhandlung auf freiem Fuß. Bis zu seinem Tod 2016 war er einer der Paten von Paraguay“, erklärten die Journalisten Aline Bareiro und Hudson Correa, die in dem Milieu Nachforschungen anstellten.

Quelle: Hoy

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