Vermummte Bauern besetzen eine Estancia und die Polizei greift nicht ein

Santa Rosa del Aguaray: Eine Gruppe von etwa 170 Viehdieben und landlosen Bauern, in der Mehrzahl bewaffnet und vermummt überfielen diesen Morgen eine Estancia in de Provinz San Pedro. Die „Campesinos“ zerstörten die Zäune und Pfosten um ihre Stärke unter Beweis zu stellen. Die Polizei allerdings griff nicht ein, da kein Einsatzbefehl bestand.

In ein Privatgrundstück von etwa 2.500 Hektar in der Zone von Teresio López fielen sie ein. Laut den Mietgliedern der bewaffneten Gruppe hat sich ein Privatmann dieses angeeignet was zuvor dem Staat zustand. Es gehörte zu einer Siedlung Namens Pedro Giménez, doch das staatliche Institut unternahm nichts dagegen. Der Führer der Eindringlinge, Ranulfo Vázquez, sagte, das dieser Teil des Grundstücks niemals von ihnen verlassen wurde weswegen sie es wieder besetzen.

“Diese 2.500 Hektar sind teil unserer Ansiedlung und deshalb verlassen wir sie nicht. Dieses Gebiet wurde für ein ökologisches Reservat zurück gehalten, doch der Eigentümer vereinnahmte es mit Hilfe von Indert Funktionären die es an den jetzigen Eigentümer halblegal überschrieben. Anscheinend kam vor zwei Monaten ein Befehl heraus, dass der Eigentümer das Land freigeben soll doch das Indert macht nichts um das in die Praxis umzusetzen. Somit machen wir was der Staat nicht für nötig empfindet, begründet ihr Anführer.

Die Bauern überfielen das Grundstück in den Morgenstunden mit starken Waffen, Revolver, Schrotflinten, Winchester unter ihnen. Als erste Maßnahme zerstörten sie mehrere Meter Drahtzaun und zündeten Pfosten an um die Gewaltbereitschaft unter Beweis zu stellen.

Die Besetzer begannen das Grundstück nach ihren Vorstellungen zu reinigen und zu bepflanzen weil sie sich sicher sind, dass keine Polizei oder Staatsanwaltschaft sie von dem Grundstück vertreiben werden. Laut der Staatsanwaltschaft gibt es keine Möglichkeit Vertreibungen vorzunehmen, da zu wenig Polizeipersonal in der Zone zugegen ist. Ebenfalls besteht eine Dokument indem die Polizei von San pedro, geführt von Rubén Rosas Florentín, in diesem Fall nicht eingreifen soll. Dies zeigt einerseits die staatliche Untermacht und andererseits die Unmöglichkeit gesetzliche Verpflichtungen wahrzunehmen.

Im Laufe der Woche ist vorgesehen einen Kongess der landlosen Bauern in der Provinz San Pedro abzuhalten, um den Kauf der Länderein der Estancia Paso Kuruzú, Eigentum von Ulises Rodrigues Teixeira, gelgen im Jaguarete Forest, voranzutreiben. Die landlosen Bauern versuchen damit die Regierung unter Druck zu setzen ihre Wünsche zu erfüllen. Anführer der Landlosen Eulalio López und José Rodríguez, beide mit vielen Vorstrafen versuchen dieses Projekt auf Gedeih und Verderb in die Praxis umzusetzen.

Grund der Spannung ist die säumige Landreform, die den landlosen Bauern versprochen wurde und tatsächlich Not tut. Das Wann und Wenn obliegt allerdings der Regierung und nicht der Bittstellern mit Waffen.

(Wochenblatt / La Nación)

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