Verurteilte Bulgaren in Freiheit mit einem Fuß im Knast

Asunción/Villa Elisa: Die drei verurteilten Bulgaren, die vor etwa einem Jahr einen großen Schaden durch Kreditkartenbetrug anrichteten, wurden still und leise durch Richter Isacio Cuevas in die Freiheit entlassen. Nun nach nicht einhalten der Auflagen sind sie mit einem Fuß wieder zurück. In weniger als zwei Monaten wäre ihre einjährige (Haft)strafe zu ende.

Die Auflagen sind nicht so schlimm und eigentlich leicht einzuhalten. Jeder Verurteilte wurde zudem zur Zahlung von 1,5 Millionen Guaranies verurteilt.

Kostantin Simeonóv, Marchel Dimov, Stoyanov Plamen Petrov wurden vor über einem Monat freigelassen unter Auflagen. Grund dafür war ein psychologisches Gutachten der Ärztin Alma Segovia und die Aussage der Sozialarbeiterin Rosa García.

Jedoch scheint die Einschätzung nicht ganz dem zu entsprechen was sie Bulgaren in ihrer Freizeit vorhaben. Die halten sich weder an ihre Auflagen noch zahlten sie die Summe von 1,5 Millionen Guaranies.

Dies jedoch liegt nicht an der ökonomischen Notwendigkeit der Osteuropäer sondern am uneingeschränkten Lebensstil den sie seit ihrer Freilassung frönen. Sie sind Stammgäste in Mode Pubs und Hotels, trinken, feiern und lassen sich das Leben etwas kosten.

Zu den Auflagen gehören das Verbot das Land zu verlassen, Drogenkonsum, Alkoholkonsum, Waffenbesitz, regelmäßige psychologische Behandlungen und das zweiwöchentliche Melden beim Justizpalast in Villa Elisa.

Die Zahlungen von jeweils 1,5 Millionen Guaranies sollten dem Distriktkrankenhaus von Horqueta in Form von Medikamenten und Ausrüstung zugutekommen. Die Staatsanwältin, die diese Zahlungen überwacht geht in Berufung was die Freiheit mit Auflagen angeht womit Kostantin Simeonóv zumindest wieder hinter Gittern kommen sollte.

Plamen, Simeonóv und Penchev wurden zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. Bei ihnen wurden 211.652.000 Guaranies gefunden und beschlagnahmt. Nach der Haftstrafe sollen sie aus dem Land verwiesen werden.

Der Anführer der Betrüger Bande, Aleksey Kolarov Petrov, wurde zu zwei Jahren Haft verurteilt und sitzt nach wie vor hinter Gittern. Seine Verteidigung konnte ein Auslieferungsantrag aus den vereinigten Staaten von Amerika für den Moment abwenden.

(Wochenblatt / Abc)

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1 Kommentar zu “Verurteilte Bulgaren in Freiheit mit einem Fuß im Knast

  1. In Europa sind die Tricks der Ostblock-Kreditkartenbanden schon ziemlich gut bekannt und werden sehr effizient unterbunden und in Paraguay lassen sie die Typen einfach wieder laufen und lassen sie weiter ihr Unwesen treiben. Saubere Arbeit.

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