Verwandte können gefährlich sein

Capitán Bado: Verwandte können nützlich aber auch gefährlich sein. Bei einer Expressentführung wurde Lösegeld bezahlt, nun aber konnte die Polizei den Anführer des Verbrechens verhaften.

Óscar Luis Ayala Giménez (20) soll der Kopf einer Bande sein, die einen Viehzüchter entführten. Er wurde von den Ermittlern in die Enge getrieben und wird nun beschuldigt seinen Onkel, Vidal Alvarenga Rojas, in der vergangenen Woche bei Capitán Boda entführt zu haben.

Meistens gibt es bei einem Verbrechen irgendwelche Beziehungen und so war es hier auch. Giménez erfuhr über weitere Verwandte, dass sein Onkel Löhne an Arbeiter auszahlen wollte. Zusammen mit fünf anderen Komplizen überfiel Giménez Rojas in einem Maisfeld, als er auf dem Weg in die Kolonie Cadete Boquerón war.

Der Landwirt wurde gefangen genommen und über mehrere Stunden festgehalten. Die Entführer forderten mehr Geld. Nach geraumer Zeit übergaben Verwandte den Kriminellen 80 Millionen Guaranies.

Nun gab der Staatsanwalt Hernán Mendoza weitere Ermittlungsdetails bekannt.

Die Nationalpolizei sei Giménez und weiteren Bandenmitgliedern gefolgt, der am Rande der Stadt bei einem Maisfeld das Geld nachgezählt habe. Das gestohlene Auto des Verbrechers gehörte einem pensionierten Lehrer und war am 5. April gestohlen worden.

Sie stiegen später in ein anderes Auto um und flüchteten nach Brasilien. Schnell kam die Polizei in Amambay Giménez auf die Spur, weil auch das Opfer entscheidende Hinweise geben konnte.

Bei der Festnahme wurden 4.700 Reais, umgerechnet acht Millionen Guaranies, entdeckt, die in dem Anwesen des Verhafteten vergraben waren. Es soll ein Teilbetrag aus dem Lösegeld sein. Nach den anderen Bandenmitgliedern wird noch gefahndet.

Quelle: ABC Color

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