Filadelfia: Ein Frühwarnsystem im Gran Chaco nimmt konkrete Formen an. Dabei findet eine Überwachung der wichtigsten Flüsse in der Region statt. Das trinationale Projekt wird beständig verfeinert und ausgebaut.
Es gibt schon digitale Karten aus dem Gran Chaco im Rahmen eines Frühwarnsystems (SAP), egal nun ob für Dürrezeiten oder Hochwasser. Nun aber werden die Daten aus zwei Bereichen verfeinert. Es sind die Flüsse Pilcomayo und Bermejo. Über ein partizipatives Monitoring System können Daten aus der Bevölkerung schnell aktualisiert werden.
Dieses Tool ermöglichte es im Voraus Überschwemmungen zu erkennen und zu melden. Das SAP kann bis zu 37 Stunden vor einer Flut in Villa Montes (Bolivien) und sogar bis zu einer Woche vor einer Überschwemmung in Argentinien oder Paraguay eine Warnung herausgeben.
„Wir schätzen, dass die direkte Zahl der Begünstigten von der neuen Informationsquelle mehr als 4.000 Menschen an den beiden Flüssen sind“, erklärte Luis Maria de la Cruz, technische Leiterin von dem Projekt Gran Chaco Proadapt mit dem Monitoring System.
Das Institut für Klima und Wasser Inta aus Argentinien, die gleiche Behörde Iniaf aus Bolivien und Ipta sowie Focoprod aus Paraguay arbeiten an dem Netzwerk und liefern Daten. Im Zuge dessen werden nicht nur Hochwassermeldungen erstellt, sondern Klimaprognosen verfeinert und natürlich ebenfalls die Wettervorhersagen.
Proadapt ist also ein Projekt aus drei Ländern, Bolivien, Argentinien und Paraguay. Es soll den Kleinbauern im Gran Chaco zugutekommen, denn sie sind die am stärksten gefährdete Bevölkerungsgruppe bei den Auswirkungen des Klimawandels und der Klimavariabilität.
Quelle: Chaco Sin Fronteras
Fili Grano
Klimawandel? In Europa sollen sie sich wieder einer erneuten Eiszeit zubewegen – so habe ich gehört – denn bald ist dort Sommerzeit und die Eisdielen überfüllt.
retto
und was sollen diese 4000 Leute dann tun? Auf die Bäume klettern? Wenn sie denn überhaupt das Projekt begreifen würden