Victoriano López nutzte politischen Einfluss um Haftbefehl wegen Kindermissbrauchs zu entgehen

Ñacunday: Das Opfer einer Anzeige wegen Kindesmissbrauchs die heute Abend, nach mehr als sechs Monaten zu einem Haftbefahl führte, ist ein 12 jähriges Mädchen, Tochter einer Köchin im Landbesetzer Camp.

Der sexuelle Übergriff fand im September 2011 in einem Zelt statt, wo das junge Mädchen schlief. López nutzte schon damals seinen politischen Einfluss, dass der Anzeige nicht nachgegangen wurde. Heute wendete sich das Blatt und ein Haftbefehl zur Ergreifung wurde unterzeichnet.

Die Mutter des Mädchens, Baldomera Servín Viuda de Benítez, wurde dazu gezwungen das Verbrechen nicht anzuzeigen, da dies die Forderungen nach Land in Ñacunday gefährden könnte, erklärte die Staatsanwältin María Del Cármen Meza, nachdem sie die Zeugenaussagen aufnahm.

Als im Januar dieses Jahres die Mutter der 12 Jährigen starb erstatteten die Brüder der Missbrauchten, Ireneo León Benítez Servín und Luis Benítez Servín, eine neue Anzeige. Sie verließen zudem das Landbesetzercamp.

Am heutigen Abend hat die Staatsanwältin die Ergreifung von López unterzeichnet, dem lautesten aller Landesetzer (Carperos). Bis dato genossen die den Schutz der hiesigen Regierung via Fernando Lugo und dem Gouverneur von San Pedro, José “Pakova Ledesma”.

López wiederum genießt nicht mehr den Schutz der Landbesetzer Liga, weswegen davon ausgegangen wird, dass es heute noch zur Festnahme kommt.

Die Staatsanwältin meint, genug Beweise für die sittenlose Straftat zu haben, weswegen ein Haftbefehl das Mindeste sei.

(Wochenblatt / Última Hora / Abc)

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10 Kommentare zu “Victoriano López nutzte politischen Einfluss um Haftbefehl wegen Kindermissbrauchs zu entgehen

  1. Zitat: “López nutzte schon damals seinen politischen Einfluss, dass der Anzeige nicht nachgegangen wurde.”, wo gibt’s denn sowas?

    Zitat: “Die Staatsanwältin meint, genug Beweise für die sittenlose Straftat zu haben, weswegen ein Haftbefehl das Mindeste sei.” Ja, Frau Staatsanwältin, das ist wirklich das Mindeste für Kindesmissbrauch. Hoffentlich bleibt es nicht beim Mindesten! Da wo ich herkomme ist das Mindeste für solche Schweinsgesichter: einmal durch die Stadt und jeder Bürger haut ihm mit einem Eiswürfel-befüllten Socken eins auf die Rübe und zwar so lange bis ihm die Lust jemals wieder ein Kind anzufassen vergangen ist (momentan gilt aber noch die Unschuldsvermutung).

    1. Ein wahrer Sozialist eben!

      Bleibt nur die Frage, wie hat er den Lugo so verärgert, daß dieser ihn plötzlich nicht mehr schützt?
      Weiß man was über die Umstände des Todes der Mutter?

    1. @240d
      Aus welcher Gosse kommen Sie eigentlich, dass Sie sich derart vulgär ausdrücken müssen?
      Allerdings finde ich nicht nur Ihre Ausdrücksweise erbärmlich sondern auch Ihre Einstellung zu den Paraguayern.
      Schlechte Menschen gibt es überall -auch Kinderschänder.
      Das hat absolut nichts mit Paraguay zu tun. Haben sie mal verfolgt, wie viele Mädchen und Jungen in Deutschland pro Jahr mißbraucht und ermordet werden? _Sprechen Sie dann auch von “verf…” Deutschen?
      Natürlich ist es aufs Schärfste zu verurteilen, wenn sich Menschen an Kindern vergreifen. Es gibt nichts Schlimmeres.
      Allerdings sprechen die hier vorgeschlagenen Strafen ebenso von Perversion und Abartigkeit der Komentaristen.
      Ich bin immer wieder fasziniert von Menschen, die Europa verlassen haben um hier zu leben und dann die Paraguayer allgemein verunglimpfen und alle über einen Kamm scheren. Das zeugt meiner Meinung nach von grenzenloser Aroganz und Dummheit.

    2. Doch, doch, sehr sogar. Warum sollten Kommentare mit Inhalten wie “die verfickten paraguaya” nicht als Dummheit der Verfassers angesehen werden? Jemand, der freiwillig(???) in einem Land lebt, der das ganze Volk seines Gastgeberlandes als “die verfickten paraguaya” bezeichnet, naja, ich sage, Sie tun mir schon ein wenig Leid. Ende der Durchsage, denn Aussagen wie “die verfickten paraguaya” und dann auch noch meinen, man sei mit solchen Verallgemeinerungen nicht mal so dumm, sind es eigentlich nicht wert beachtet zu werden, nur schade, dass es Menschen gibt, die so denken wie Sie. Schade, schade. Arm, arm. Meine Meinung.

    3. Hallo “240d”, Lilo und Veronika,

      @”240d” es gibt ja hier ein paar Guidos, wenn Du mich meinst: es steht mir wirklich fern, einen Kommentar als dumm zu bezeichnen. Ich habe mich schon so oft im Leben geirrt, dass ich das sicher nicht sagen wollte. Wie “Sukowsky” es hier im Anschluss im Forum so treffend sagt: “Mir ist nicht danach, es irgendwie zu bewerten. Es ist so wie ich in den Spiegel schaue.”

      (Nebenbei und auf die Gefahr hin, dass ich mich lächerlich mache, weil “240d” vielleicht eine “9mm”- Waffe ist: ist damit der Volvo 240d gemeint? Dann teilen wir eine Vorliebe, der liegt als Ex-Auto sogar noch knapp über dem Saab 99 in meinen Sympathiewerten.)

      Aber dennoch gilt meine inhaltliche Unterstützung und Sympathie hier ausdrücklich Lilo und Veronika, zusätzlich aus dem Grund, dass ja nun wirklich nicht auszuschließen ist, dass die Geschichte konstruiert ist. Vor allem aber, weil wie vorstehend schon von Lilo und Veronika gesagt, man doch letztlich freiwillig hier ist. Und wenn man das ist, dann meine ich, gehört ein Haufen Respekt vor den Menschen hier vorangestellt, in Worten wie “in Gedanken”. Man kann ja dann immer noch gehen, wenn man feststellt, dass man dafür keinen “Gegenwert” erhält. Aber beleidigen muss man die Menschen hier nicht.

      Und auf meinen Post von gestern zum Thema der Strafen für sexuellen Missbrauch in Deutschland nur die vorher übersehene Ergänzung, dass in Deutschland

      “bei besonders schweren Fällen” (!!!) eine Mindeststrafe von einem Jahr gilt.

      Krass. Da ist man hier offenbar weiter und wir schimpfen trotzdem. Deswegen nenne ich doch niemanden dumm, wenn ich darauf hinweise, dass hier ja implizit immer ein Vergleich PY-Deutschland stattfindet, weil wir einfach dann, wenn wir das Thema PY wo auch immer in unserer “Landessprache” diskutieren, auch den Vergleich mit Deutschland einschließen. Und dann gegenüber dem Gastgeber nicht kritischer sein sollten, als gegenüber dem “Vaterland”.

      Und von den meisten kommentierenden Herren hier, mich ganz vorne eingeschlossen, hat wohl schon mal jemand ein so unvorteilhaftes Bild gemacht wie oben in diesem Artikel, oder? Deswegen sollte man uns nicht verdächtigen.

  2. ———-Unser Seelenspiegel?————-
    Muss schon sagen, man bekommt hier beim Lesen der Kommentare einen guten Überblick über die seelischen Befindlichkeiten unserer Landsleute in Paraguay.
    Mir ist nicht danach, es irgendwie zu bewerten. Es ist so wie ich in den Spiegel schaue.
    Finde es auch gut, wenn hie und da lautstarke Entrüstung laut wird. Nun manche Wortwahl fällt aus dem normalen Sprachgebrauch und scheint vulgär zu sein.
    Wir sollten aber bedenken, dass schlechte Taten ab und zu auch schmutziger Worte bedürfen, um die tiefe innere Abscheu Ausdruck zu verleihen.

    Manche unserer Landsleute sind frustriert mit ihren Erfahrungen in Paraguay. Vielleicht wurde ihre Gutgläubigkeit schamlos von dunklen Elementen ausgenutzt oder sind geplagt von endlosen Behördengänge oder auch genervt durch die wachsende Unsicherheit und die enorme Schwierigkeit ihr ehrliches Brot in Paraguay zu verdienen, vielleicht auch müde jeden Tag die zwischenmenschliche Mentalitätsunterschiede auszugleichen. Im Grunde ist unser Kern deutsch und bleibt es auch lebenslang. Wer da Glück hat mit seinen Genen, die den Paraguayern ähneln sind, wird kaum verbittert sein oder besser mit den Landesverhältnissen klarkommen.
    Möglich ist auch man ist man ist gut im Geschäft. Der Laden floriert und man kann gut Kirschen essen mit allen.

    Auf jeden Fall ist dieser Typ mentalmäßig unter heißen Wasser zu stellen, und diese sexuellen Krebsgeschwüre sind herauszukernen und zu desinfizieren.

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