Anklagen wegen Rio Tebicuary Umleitungen angekündigt

Villa Florida: Abgesehen davon, dass den Reisbauern die Nutzung des Wassers untersagt wurde in Verbindung mit dem Abschalten der Pumpen, werden bekannte und dafür verantwortliche Personen angeklagt, teilte die Staatsanwaltschaft mit.

Alle Bauern, die auf einer angefertigten Liste genannt werden sollen angeklagt werden, so Staatsanwalt José Luis Casaccia. Diese Produzenten haben Teile des teilweise über 500 m breiten Flusses trockengelegt.

Das Umweltsekretariat (Seam) muss demnach der Staatsanwaltschaft eine Liste übermitteln welche Bauern der Zone eine Lizenz zur Wasserabnahme haben und somit die identifizieren, die im übermäßigen Stil im Schatten der Legalität agieren. Das Gesetz N° 176/96, welches sie mit ihren Handlungen verletzen erwägt Bestrafungen von bis zu zehn Jahren Freiheitsentzug.

An mehr als zehn Punkten wurde der Rio Tebicuary „gemolken“ um das Wachstum des Reises zu garantieren.

„Durch die lange Trockenphase durch das Phänomen „La Niña“ hat der Fluss sowieso einen niedrigeren Stand welches durch das ableiten und umpumpen zu Sandbänken ohne Wasser von mehr als 500 m Länge führte“, bestätigte der Staatsanwalt für Umweltfragen.

Um die Situation der Reisfelder im vornherein besser kontrollieren zu können sollte jede 10 ha Anpflanzung mindestens ein Wasserreservoir besitzen. In der überflogenen Zone konnte allerdings nur eines entdeckt werden, obwohl mehr existieren sollten. Laut den Anwohnern sind es 45.000 ha Fläche auf denen Reis angepflanzt wird. In den Provinzen Misiones und Itapúa befinden sich die hauptsächlichsten Anbauflächen von Reis.

Zu dem aktuellen Zustand führte die lapidare Kontrolle des Umweltsekretariats. Deswegen schob der Senator Wagner, Teil der Überprüfungskommission, die Verantwortung auf die Produzenten sowie die Angestellten des Umweltsekretariats.

„Es kann nicht sein, dass ein staatlicher Angestellter vom Umweltsekretariat nichts davon mitbekommt. Die Leute müssen ständig Kontrollen durchführen ob die Richtlinien eingehalten werden“, so Wagner.

Für die Fischer der Zone die normalerweise ihren Lebensunterhalt damit bestreiten, gibt es keine einzige Spezies die sie fangen können. Kein Wasser, keine Fische!

Während örtlich Aktivisten zu Demonstrationen aufrufen, arbeiten die Wasserpumpen nach wie vor weiter. Erst muss die Staatsanwaltschaft herausfinden wen sie verantwortlich machen können, bevor sich etwas bewegt – bis dahin kann der Reis weiterwachsen.

Der Präsident der Vereinigung der Reisproduzenten, José Mazurek, sagte „dass wegen der Trockenheit einige Reisbauern sich zum Abpumpen entschlossen hätten. Es regnet nur 95 mm in drei Monaten was zu wenig ist. Derzeit nutzen sie wenig Wasser weil sie in der Erntephase sind. Demnach ist der Wasserverbrauch adäquat und nicht übertrieben“.

(Wochenblatt / Última Hora)

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