Visionen eines Bischofs über die EPP und Homosexualität

Caacupé: Erzbischof Medina sagte, die Aufgabe der EPP sei es, die Korruption zu schützen und bestimmte politische Machenschaften am Leben zu erhalten. Des Weiteren nahm er Stellung zum Thema Homosexualität und der Abtreibung.

Während einer Pressekonferenz wurde Bischof Mario Melanio Medina gefragt, was mehr von der Regierung im Kampf gegen die selbsternannte paraguayische Volksarmee (EPP) unternommen werden könne. In diesem Sinne antwortete er: „Sie nennen es EPP, aber für mich ist es nur eine Gruppe von Outlaws, die angreifen, stehlen, kidnappen und alle Arten von kriminellen Handlungen mit dem alleinigen Zweck begehen, das große Geschäft um uns herum zu erhalten und die Korruption zu fördern”.

Er fügte hinzu, der Kampf gegen diese Gruppe sei nicht effizient genug. „Zu den Beweisen, auf die ich mich beziehe, ist zum Beispiel, wie bei einem Angriff der EPP acht Militärangehörige sterben und keiner von ihnen verletzt wird? Es scheint mit fast so, als sind die Mörder Mitarbeiter von hochrangigen Menschen aus Politik oder Wirtschaftskreisen, die geschützt werden“, betonte Medina.

Der Bischof erklärte weiter, nach dem, über was er mit den Bewohnern des Nordens sprechen konnte, “existiert die EPP nicht”, sondern ist eine kriminelle Gruppe, die sich um Marihuana-Ernten kümmern und die Geschäfte der vorherigen Regierung schützen sollen.

In diesem Zusammenhang heißt es, dass es sehr viel um die Ressourcen geht, die in den angeblichen Kampf mit dieser Gruppe von Gesetzlosen investiert werden. „Warum werden beispielsweise die Ressourcen, die dorthin geschickt werden, nicht eingehend kontrolliert? Antonioa Gamarra, 2013 zum Generalkoordinator im Kampf gegen die EPP ernannt, hatte erwähnt, dass Mittel für mehr als 72 Millionen USD vorgesehen sind, aber die FTC nur 20 Millionen Guaranies im Monat erreichen würden. Warum wird das nicht untersucht? Weil die Ressourcen einfach an einen anderen Ort geschickt wurden, um entweder Schulden zu bezahlen oder in Marihuana-Felder in der Umgebung zu investieren. Deshalb sage ich, dass sie eher Mitarbeiter eines großen korrupten Netzwerks sind”, sagte er.

Der Bischof wurde auch zu einer gleichgeschlechtlichen Ehe befragt. In dieser Hinsicht sagte er: „Ich nenne diese Ehe nicht gleich, ich bezeichne sie als gleichwertige Partner, dass sie tun, was sie wollen”, sagte er. Über Homosexualität heißt es, dass “sie das Recht hat, zu existieren, aber für niemanden ein Beispiel für das Leben sein soll”, fügte er an.

In der Frage der Parität argumentierte er, dass Frauen das Recht auf Parität haben. „In der Öffentlichkeit haben die Frauen nur eine geringe Beteiligung, in der Kirche nehmen sie mehr Räume ein, aber sie haben auch keine Entscheidungsbefugnis. Die Präsenz von Frauen in der Kirche ist außergewöhnlich. Ich glaube nicht, dass ich persönlich eine Frau sehen werde, die eine Messe zelebrier, aber mit Papst Franziskus werden Fortschritte gemacht”, erklärte er.

Er wurde auch zur Gender-Ideologie befragt und erklärte, er habe keine Probleme damit. „Das Problem ist, wenn sie in diese Ideologie andere Komponenten stecken, die vorher nicht erschienen sind, wie das Töten von Kindern bei der Abtreibung”, schloss Erzbischof Medina seine Ausführungen ab.

Wochenblatt / ABC Color

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3 Kommentare zu “Visionen eines Bischofs über die EPP und Homosexualität

  1. Johan Moritz van Nassau-Siegen

    Na ja wenn man bedenkt dass die EPP von mindestens 2 bis 3 Ex Seminaristen (Katholisches Priesterseminar) gegruendet wurde (schon zu Stroessners Zeit und danach um die “Demokratiewende”) die aber rausgeschmissen wurden weil sie die “Befreiungstheologie” vertraten die sehr nahe am Kommunismus ist. Mit Gewalt die Zustaende hin zum Kommunitarismus zu veraendern.
    Bezeichnenderweise ist Paraguay als ex Provinz der Jesuiten nie sehr dem Kommunismus nahe gekommen (frueher wurde Paraguay als “Jesuitenprovinz Paraguay” bezeichnet da die Jesuiten hier das Jesuitenland errichten wollten. Also Ostparaguay und die Landteile die Paraguay dann an Brasilien und Argentinien verloren hat, das sollte das “Jesuitenland” werden). Obwohl in den Jesuitenreduktionen der Kommunismus herrschte, aehnlich wie bei den Hutterern und Bruederhoefe.
    Also, obzwar verbannt vom Papst ist die EPP originell doch von Katholischen Priestern (angehenden Priestern) gegruendet worden. Zumindest das ist die offizielle Version.
    Ich nehm mal an dass den Klerikern die Lust am Kommunismus durch das gescheiterte Beispiel Venezuelas gehoerig vergangen ist. Daher wendet sich die EPP anscheinend der brasilianischen Drogenmafia zu.
    Mennoniten aus Rio Verde teilten mir mit dass effektiv die EPP waehrend den Entfuehrungen von Politikern aus Asuncion & Co. gesteuert wurden denn jedesmal wenn die FTC die EPP eingekesselt hatte, kam ploetzlich ein Anruf an den Kommandanten der den Rueckzug befahl. Das war zu Cartel’s Zeiten.
    Ich nehm mal an die Mennoniten hatten das Spiel satt und warfen sich mit der “destete” (Anhetete) Organisation dem Arabar Abdo an die Brust und verschrieben sich der Islamischen Agenda um des Geldes willen (Mammoniten). Ungeschriebene und ungesagte Instruktion war es von Verwaltung und Kirche die ANR “punta a punta” zu waehlen egal welche Kandidaten da waren. So laeuft das halt. Die PLRA stand eben fuer LGBT und die ANR fuer den Islam: was jetzt das geringere Uebel war? Die LGTB zerstoeren nur sich selbst aber der Islam (gegen Israel und damit wird Gott ins Auge gegrabscht) bringt das Gericht ueber das ganze Land. Abdo ist halt ein Prototyp des Antichristen: Israel wird mit dem noch mal einen Vertrag um des Friedens willen schliessen und nachher entpuppt er sich als Satan; die Mennoniten schlossen mit dem Abdo einen vermeintlichen Friedensvertrag (keine Mennoniten werden mehr von der EPP entfuehrt war wohl der Dankesbeweis) und der Abdo entpuppte sich bei der verlegung der Botschaft weg von Jerusalem zurueck nach Tel Aviv als Antichrist (Prototyp). Die Aehnlichkeiten sind nicht zu uebersehen.
    Frauen sind laut Bibel nicht erlaubt in jegliche Fuehrungspositionen in Kooperative, Kirche, Zivilgesellschaft und Regierung.
    LGBT ist verboten laut Bibel genauso wie Feminismus und andere “Gender” Varianten.
    LGBT sind eben mental, geistig und Kognitiv unreife Personen die von ihren eigenen Gefuehlen getrieben werden und irregeleitet. Diese sollte diese Gefuehle “aussitzen” und warten bis sie 50 Jahre alt sind und wenn die Saefte noch immer in LGBT Richtung ziehen – dann ist nicht mehr zu helfen.
    Deswegen warnt die Bibel davor dass unreife und Jugendliche was zu sagen haben in Gesellschaft, Kirche und Politik oder sonstwo. Dasselbe fuer Frauen. Deswegen hatte man in den Kirchen Aelteste, die eben alt waren und daher nicht jedem Wind hinterherliefen. Bezeichnenderweise haben die Mennoniten die “Aeltesten” schon seid einem halben Jahrhundert abgeschafft. Revolutionen werden von Jugendlichen gemacht (Napoleon, Hitler, Che Guevara, Robbespierre, usw) die eben in der Kirche Neuheiten einfuehren die nie verordnet wurden von der Bibel.

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