Von allen gemocht werden macht unglücklich

Von allem etwas, so lautet die Devise von Redakteuren und Journalisten. Wenn aber Anzeigen ins Haus flattern, weil sich manche Leser nicht gemocht oder positiv bewertet fühlen, kann das zu einem Kollateralschaden führen. Sind Sie zickig, arrogant und launisch?

Die Presse braucht manchmal eine harte Hand. Jeder Satz braucht eine Autorisierung und vor allem Kommas an der richtigen Stelle. Werden diese Leitsätze vergessen, kann es leicht zu einer Rüge der Leser oder sogar bis hin zu einer Anzeige bei der Staatsanwaltschaft kommen.

Was wollen Sie? Unbarmherzige Berichterstattung über Eingewanderte, seien es Deutsche, Schweizer, Österreicher, Japaner oder andere. Oder soll es lieber leichte Kost sein, wie das Wetter und ob der Rasen nun mehr oder weniger wächst.

Man will gemocht werden, alles mit allem vereinen, obwohl man weiß, dass es unmöglich ist. Als Autor bist du entweder zu seicht oder elitär, als Mensch entweder ein herzloser Egoist oder ein Depp.

Es gibt nur eine einzige Möglichkeit, nichts falsch zu machen und sich keine Feinde zu schaffen. Niemals das Bett verlassen und das Telefon sowie Internet abzumelden.

Wochenblatt, Foto: zensursula

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