Von Erneuerung keine Spur

Asunción: Aus den eigenen Fehlern gelernt zu haben, sich verändert und zukunftsweisend, so beschreiben diverse Führer der größten Partei des Landes ihren aktuellen Zustand, der dazu verhelfen soll, 2013 zurück an die Macht zu kommen.

Der Wähler findet allerdings, wenn er einmal das Gesicht von Horacio Cartes ausklammert, kein einzigen Neuen in den Reihen der Colorado Partei.

Die prinzipiellen Vorkandidaten auf den Posten des Präsidenten, Horacio Cartes und Javier Zacarías Irún, kommen redend daher und versprechen eine Renovierung der Politik um in zwei Jahren, umringt von den alten Gesichtern, an die Macht zu gelangen.

Die Vertrauenspersonen von Cartes wie auch von Zacarías Irún sind ausnahmslos Personen, gegen die während ihrer vorangegangenen Dienstzeit wegen Unterschlagung, Betrug und Korruption ermittelt wurde.

„Trotz der Notwendigkeit aktuelle Politiker auszuwechseln, welches durch das Abschaffen des Listenwahlrechtes erreicht werden könnte wenn am 15. Dezember das Abgeordnetenhaus dafür stimmt ändert dies nichts an den kommenden Wahlen“, Carlos María Ljubetic, Chef des TSJE Wahljustizbehörde.

Er fügt hinzu, dass die meisten Plätze für Senatoren und Abgeordnete schon aufgeteilt sind. Somit bleiben weitere fünf lange Jahre bis mal frischer Wind durch das Parlament wehen könnte.

Traurig aber wahr ist das Cartes, der die Colorados aufmischen und renovieren wollte, vollkommen umgeben ist von der Gruppe die 2008 die Wahlen gegen Lugo und Co. verlor.

Duarte Frutos, Galaverna, Bernal, Samaniego und Velázquez sind nur einige Namen, die neben ihrer Beratertätigkeit im Hause Cartes auch alle wegen Korruption untersucht wurden.

Die gleiche Situation spiegelt sich auch in dem anderen Präsidentschaftsvorkandidaten Zacarías Irún, der auch nur umgeben ist mit Personen, die ein langes Vorstrafenregister haben.

Die Leute im Hintergrund erfreuen sich bester Gesundheit und mit der Abschaffung des Listenwahlrechtes, welches bis jetzt jeden Politiker in seinem Stuhl sicherte, wird sich so schnell keine Alternative auftun.

(Wochenblatt / La Nación)

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