Vor 40 Jahren verschwanden die größten Wasserfälle der Welt

Saltos del Guairá: Am 13. Oktober 1982, als der Bau des Itaipu-Wasserkraftwerks abgeschlossen war, wurden die Tore des Staudamms geschlossen, um den Stausee zu bilden, der die Itaipu-Turbinen antreiben sollte.

Es dauerte nur 14 Tage, um den mehr als 200 Kilometer langen Stausee vollständig zu füllen. Wie geplant sollten die imposanten Guaira-Wasserfälle, die sich 200 km flussaufwärts vom Wasserkraftwerk befinden, für immer unter dem gestauten Wasser des Paraná-Flusses begraben werden.

Die unvergesslichen Guaira-Wasserfälle, auf Portugiesisch “Sete Quedas” genannt, entstanden an einer Stelle, an der der Paraná-Fluss die Mbaracayú-Bergkette durchquert, und waren die größten Wasserfälle der Welt, bis sie im Oktober 1982 für immer durch den vom Itapú-Staudamm geschaffenen Stausee überflutet wurden.

Die Guaira-Wasserfälle wurden von Touristen aus der ganzen Welt besucht. Die Guaira-Wasserfälle bestanden aus 18 großen Wasserfällen, von denen 7 die größten waren und ihm seinen portugiesischen Namen “Sete Quedas” gaben, obwohl es Hunderte von kleineren Wasserfällen gab. Der größte Wasserfall war über 40 Meter hoch. Das beeindruckende Tosen dieser Wasserfälle war noch aus 20 km Entfernung zu hören.

Nur zum Vergleich: Die Wasserfälle mit dem höchsten Wasserdurchfluss der Welt waren:

  • Die Guairá Wasserfälle: 13.000 m3 pro Sekunde.
  • Die Niagara Wasserfälle: 1.834 m3 pro Sekunde.
  • Die Iguazú Wasserfälle: 1.756 m3 pro Sekunde.

Heute, da die paraguayischen Straßen bis zur Stadt Salto del Guaira vollständig asphaltiert sind, wäre dies zweifellos die größte Touristenattraktion Paraguays an der Grenze zu Brasilien.

Wochenblatt / Facebook

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1 Kommentare zu “Vor 40 Jahren verschwanden die größten Wasserfälle der Welt

  1. Die Wasserfälle hätte ich gerne gesehen. In 20km Entfernung noch deutlich zuhören! Das kann man sich in unserer heutigen zurecht gewalzten Flach***** Aera kaum noch vorstellen. Die Iguaçu Wasserfälle hört man nicht mal bis zum Ticketschalter. Was solls, heute sehen wir halt zensierte, systembetriebene Kanäle im Fernsehen 2.0. In denen kann man zwar weder fischen, noch schwimmen, doch man verblödet mit dem Segen beider Gesellschaften! Das ist doch auch was.