Wallfahrtsort Caacupé im Mittelpunkt

Der Wallfahrtsort Caacupé steht in der kommenden Woche im Mittelpunkt Paraguays. Auch wenn der Feiertag noch etwas fern ist, beginnt der Zustrom schon einige Tage davor, viele Wallfahrer machen sich aus entlegenen Winkeln des Landes auf den Weg.

Die Kathedrale „San Francisco“ ist die größte Kirche des Landes und wurde 1988 von Papst Johannes Paul II. geweiht. Am 8.Dezember, dem Tag der Jungfrau von Caacupé, werden sich tausende Menschen aus ganz Paraguay vor dem Heiligtum versammeln. Viele von ihnen werden als Pilger zu Fuß kommen um der wundertätigen Maria zu huldigen.

Diese befindet sich in der Basilika hinter dem Altar. Dort ist es den Gläubigen möglich einen besonders innigen Kontakt mit Hilfe von Handreliefs herzustellen.

Ein zum Christentum konvertierter Guaraní Indianer rief Maria um Hilfe an bei der Flucht vor seinen heidnischen Verfolgern. Er konnte sich erfolgreich hinter einem Strauch verstecken und den Verfolgern entgehen. Aus dem Begriff „ ka akupe“, was in Guaraní so viel wie „hinter dem Strauch“ bedeutet, stammt auch der Ortsname ab.

Daraufhin fertigte der Indianer 2 Marienstatuen an, eine befindet sich in der Kirche Tobatí, die zweite ist in der Kathedrale Caacupé.

Sicherlich mag der Brauch dieser Wallfahrt und auch der Feierlichkeiten für viele Leute nicht mehr zeitgemäß erscheinen und für das 21. Jahrhundert als überholt angesehen werden. In der Tat jedoch ist der Zulauf nach Caacupé immer noch sehr hoch, auch wenn einige Ortsansässige behaupten, sie merken einen Rückgang der Pilger.

Wirtschaftlich gesehen, sind aber die Tage um den Feiertag am 8. Dezember für alle Händler lukrativ, aber auch die Touristen freuen sich über kleine Andenken vom Ort und der Kirche. Reisende sollten vor und nach dem 8. Dezember mit Behinderung und längeren Fahrtzeiten im Großraum von Caacupé rechnen.

CC
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