Warnung vor dem Wiederaufleben des Hantavirus im Chaco

Filadelfia: In diesem Jahr wurden bereits drei Todesfälle von insgesamt 9 Infizierten und 88 Verdachtsfällen registriert.

Das Gesundheitsministerium warnt vor einem Wiederaufleben des Hantavirus, einer endemischen Krankheit im Chaco, die von Nagetieren, vor allem Ratten, übertragen wird und tödlich ist, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird. In diesem Jahr wurden bereits drei Todesfälle von insgesamt neun Infizierten registriert und es gab 88 Verdachtsfälle, von denen 43 ausgeschlossen wurden.

Die Infektologin Viviana De Eggea Garabano, Leiterin der Überwachung übertragbarer Krankheiten, sprach über die Bedingungen, die die Ausbreitung des Virus begünstigen, dessen schwerwiegendste Komplikation eine Lungenerkrankung ist. „Die Ratten vermehren sich an Orten wie Lagerräumen, insbesondere in der Chaco-Region haben wir die höchste Krankheitsrate. Obwohl es nicht ausschließlich auf diese Zone beschränkt ist, ist es das Gebiet mit der höchsten Prävalenz der Krankheit“, berichtete sie.

Garabano stellte klar, dass es nicht notwendig sei, direkten Kontakt mit Ratten zu haben, sondern dass man sich die Infektion einfach durch das Einatmen von Exkrementen (Urin und Kot) einfangen könne, die die Hauptansteckungsquelle für Menschen seien. Darüber hinaus erfolgt keine Übertragung von Mensch zu Mensch.

„Es ist nicht nur notwendig, direkten Kontakt mit diesen Tieren zu haben, sondern nur die Ausscheidungen dieser Tiere einzuatmen, beispielsweise in Ställen, Silos und in Lagerräumen. Der Kontakt mit diesen Exkrementen kann also Menschen krank machen“, erklärte sie weiter.

Das sogenannte Lungensyndrom wird in Paragauy häufig beobachtet und ist die schwerwiegende Form, die zum Tod führen kann. „Es stellt sich als akutes Atemnotsyndrom (Atembeschwerden) dar“, sagte Garabano.

Dieses Symptom könnte mit einer Atemwegserkrankung im Zusammenhang mit Covid-19 verwechselt werden. Es wird daher empfohlen, sofort einen Arzt aufzusuchen, um Komplikationen zu vermeiden. „Heutzutage müssen wir in Paraguay immer Hantaviren vermuten, insbesondere bei Menschen, die in der Chaco-Region gearbeitet oder gelebt haben. Wenn man frühzeitig zur Konsultation geht, kann man sich Komplikationen und schlechte Ergebnisse ersparen“, betonte sie.

Benachrichtigungen nach Region

Den Aufzeichnungen des Gesundheitsministeriums zufolge wurden im Jahr 2023 landesweit bisher 88 Meldungen über einen Hantavirus-Verdacht gemeldet, von denen 43 ausgeschlossen, 9 bestätigt und 41 Fälle weiterhin als verdächtig eingestuft wurden.

Bezüglich des wahrscheinlichen Ansteckungsorts wird angegeben, dass fünf Fälle dem Departement Boquerón, einer Alto Paraguay und drei Presidente Hayes zuzuordnen sind. Insgesamt wurden drei Todesfälle aufgrund dieser Ursache registriert.

Ebenso wird erwähnt, dass Fälle das ganze Jahr über diagnostiziert werden, obwohl die Meldungen in Zeiten größerer Dürre und der Öffnung von Silos im Chaco zunehmen.

Wochenblatt / Mas Encarnación / La Nación / Beitragsbild Archiv

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4 Kommentare zu “Warnung vor dem Wiederaufleben des Hantavirus im Chaco

    1. Klaro! erkennt Heinzelmann schon am Namen HANTA
      H haben
      A Amerikaner
      N natürlich
      T Total
      A ausgebreitet
      .
      Q.E.D.

      12
      7
  1. Wann lernt der Mensch zu erkennen, dass die Natur gut ist und es sich bei solchen Fällen stets um Intervention handelt, eben durch Menschen, die die Natur als Rechtfertigung anbringen, aber mehr den Profit im Auge haben, der daraus entstehen könnte?