Warum sich mit der Mafia anlegen?

Pedro Juan Caballero: Der Sekretär der Journalisten Paraguays (SPP) in Pedro Juan Caballero, Arnaldo Recalde, kritisiert seine Kollegen und stellt öffentlich die Frage: Warum Mafiosis anzeigen wenn man Angst hat?

Die Nationalpolizei kümmert sich derzeit mehr darum die Journalisten in dem Teil des Landes zu beschützen als das Verbrechen zu bekämpfen. Warum reden und schreiben Sie darüber, wenn sie Angst vor Drohungen haben“, sagte er in seinem Radioprogramm.

Die Provinzhauptstadt ist seit Jahren eine Zone in den Drogenhändlern die Macht haben und somit Anzeigen auf die zurückfallen, die sie stellen. Traurigerweise ist genau dies Realität, da die Nachfrage nach Drogen im Nachbarland groß ist.

Nachdem der Journalist Carlos Artaza am vergangenen 24. April ermordet wurdem wurden diverse Morddrohungen gegenüber anderer Kollegen laut, was die Polizei in ein neues Aufgabengebiet trieb, den Schutz dieser. Das Innenministerium ordnete Leibwächter für die zwei Journalisten, Candido Figueredo und Anibal Gómez an.

Recalde kritisierte damit seine Kollegen als ob die nicht wüssten in welcher Schlangengrube sie sich befänden. „Journalisten sollten die Mafia nicht aus dem Gleichgewicht bringen, wenn sie eine Drohung nicht verkraften. Anstatt Verbrecher zu verfolgen schützen sie Kollegen“, urteilte er.

Das organisierte Verbrechen ist ein Teil der Stadt. Ein anderer Kollege macht sich über ihresgleichen lustig und sagte: Die Mehrheit der Journalisten hat heute Geleitschutz.

Die Betroffenen erhoben schon ihre Proteststimme und baten um eine Aufklärung aus Asunción. Außerdem erklärten sie, weiterhin die Verbrechen derer anzuzeigen die die Integrität der Bürger in Frage stellen und für Unwohl sorgen.

(Wochenblatt / Hoy)

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