“Was wollen Sie hier?“

Kommentar

Vor einiger Zeit hatten wir den Artikel “Es lohnt sich in Paraguay zu leben“, der einiges an Polarität brachte, nun will ich den Spieß mal umdrehen. Die Woche stand im Zeichen einer regen Reisetätigkeit, sie führte mich nach Asunción und weiteren Gebieten im Land, den Einkehrschwung machte ich meistens in Gaststätten wo Deutsch oder eine ähnliche Mundart gesprochen wird.
Früher war das noch einfacher, inkognito zu reisen, mittlerweile kennen mich schon viele Leute, und, im Laufe der Gesprächsrunden, konnte ich Meinungen über das Wochenblatt aber auch andere einfangen.

Eine davon, die mich bewog, diese Zeilen zu verfassen kam aus dem Bereich Cordillera. In einer gemütlichen Stammtischrunde wurden die Gespräche tiefer und folgendes Zitat fiel: „Was ist denn bei euch im Wochenblatt los, über 90% der Kommentare sind nur negativ eingestellt und motzen über das Land (…..) dann sollen diejenigen doch wieder zurückgehen oder gar nicht erst herkommen“.

Nun, Sie wissen wahrscheinlich, ich bin der Kommentarfunktion nicht offen gegenüber eingestellt und sie spiegelt nicht das Leserbild wider. Eine andere Meinung an einem anderen Ort dazu: „Wenn in Deutschland eine türkische Online-Zeitung Kommentare nur von Türken veröffentlicht und somit über das Land hetzt, wie würden dann die Einheimischen darüber denken?“

Mehrere weitere Thesen wurden breit diskutiert, von denen ich auch überzeugt bin.

Wenn Sie nach Paraguay auswandern wollen, vielleicht als Hartz 4 Empfänger, wird das hier auch nicht funktionieren, bleiben Sie wo Sie sind, dort geht es Ihnen immer noch besser. Die Gepflogenheiten hier im Land sollte man kennen, ein immer wieder aufgärendes Thema ist die Korruption.

Ein Bekannter von mir will Waren aus dem Zoll holen, die Gebühr würde ca. eine Millionen Guaranies betragen, wenn er schmiert, 200.000 Gs. Recht und Ordnung will der Europäer, also nimmt er einen Notar, der alle Sachen regelt und viel Zeit in Anspruch nimmt, zusätzlich verlangt der natürlich auch noch Geld. Warum schwierig wenn es einfacher geht? Sie und ich werden die Korruption nicht eindämmen, aber man kann sie sich zunutze machen. Andererseits wird dann wieder gejammert, wenn die Hausangestellte ihren Tagelohn von 40.000 Gs. auf 50.000 Guaranies erhöht haben will, das geht ja gar nicht, oder ein Essen auf einmal 2.000 Guaranies im Restaurant teurer wurde.

Sie wollen Freiheit, wenig Regularien, wunderbar, hier sind Sie richtig, aber nur wenn eine Anpassung erfolgt. Ich habe ein Haus gebaut, den Plan zu Hause entworfen und dann die Arbeiter eingestellt, fertig, keine Baugenehmigung, Papiere, usw.

40°C, wie oft wollten viele von Ihnen in Deutschland Motorrad ohne Helm fahren, kein Problem hier, zumindest noch in ländlichen Regionen machbar, in den Städten schaut es schon anders aus. Sie müssen nur vor einer Kontrolle schon Kleingeld parat haben, falls der Beamte mal anfängt zu schreiben, wird es kritisch und teuer. Wenn in Europa jemand “angesäuselt“ fährt, ich sage extra nicht “betrunken“, kann bei einer Verkehrskontrolle die Existenz zerstört sein, hier gibt es alternative Möglichkeiten, ob das nun gut oder schlecht ist, sei dahingestellt.

“Busfahren ist gefährlich, dass Du überhaupt noch lebst“, sagte mir eine Schweizerin. Ich fahre im Jahr durchschnittlich mindestens 50.000 Kilometer in allen Sorten von Bussen, bis auf einige Kleinigkeiten, Reifenplatzer oder sonstige, bei denen es immer weiter ging, passierte noch nie etwas, auch keinen Überfall live erlebt. Keine Frage, die Gefahr ist da und hoch, aber es kann auch in Europa etwas passieren, denken wir nur an die Geiselnahme in Gladbeck 1988 in Deutschland oder das Unglück in der Schweiz, 2012, wo 28 Menschen ums Leben kamen.

„Das Internet ist ein Graus“, war eine andere Aussage, mag sein, wenn Sie darauf angewiesen sind, prüfen Sie vorher, ob Ihre Bleibe den Anforderungen genügt. Ich, für meinen Teil, kann nicht groß klagen, obwohl es natürlich unterwegs auch Funklöcher gibt. Wollen aber die Mobilfunkunternehmer neue Masten aufstellen, ist der Aufschrei groß, eine Antenne will keiner vor der Haustür, aber Komfort.

Ich könnte noch mehr Beispiele bringen, aber es sind genug davon erörtert worden, Fakt ist, wenn Sie, ja Sie, als Ausgewanderter oder Williger hier mit diesem System nicht zurechtkommen, Spanisch, zumindest in den Grundzügen lernen und die Mentalität der Paraguayer nicht verstehen ist das Land ungeeignet, entweder gehen Sie wieder oder kommen erst gar nicht, es gibt genug andere alternative Länder.

Foto: Archiv

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39 Kommentare zu ““Was wollen Sie hier?“

  1. Interessante Meinung, die sicherlich viele teilen.

    Ich denke, jeder Ausgewanderte muss nach seinem Gutdünken leben. Dem einen ist es egal, was um ihn herum passiert. Er will in Ruhe seinen Ruhestand genießen und er kümmert sich um nichts weiter. Wer das will, der soll es so machen.
    Ich für mein Teil bin es gewohnt zu kämpfen. Ich – als geouteter Ostler – habe schon im Osten ständig kämpfen müssen und das vorsichtig, weil ich keine Lust auf Knast hatte.
    Ich bezahle nicht das gewünschte Schmiergeld. Ich greife tief in die Tasche und bezahle den vollen Preis. Das mag dumm klingen – doch wenn alle immer gleich das ständig steigende Schmiergeld zahlen, für alles und jeden, wird es immer schlimmer und sie zahlen auch Schmiergeld, obwohl überhaupt nichts war. Und dann schreien eines Tages auch die, die so gern Schmiergeld zahlen – zu Hause dann aber gegen die Abzocker oftmals wettern. Den Stress mache ich mir nicht und habe letztendlich sogar weniger gezahlt als die ständigen : “ist ja ok, sind ja nur 200000”.

    Ich schaue auch nicht weg, wenn Müll verbrannt wird. Da bin ich aber nicht der Einzige. Zusammen mit aufgeklärten und intelligenten Paraguayern leisten wir Aufklärungsarbeit, auch in Richtung Gesundheit, Essgewohnheiten usw. Es ist ja nicht so, dass wir DACHLer eine andere Rasse wären und völlig verschieden. Auch viele Paraguayer nehmen nicht alles als Gottgewollt hin und lehnen sich auf. usw usw.
    Damit meine ich nicht die typisch deutsch-schweizer Großtugend, sich als Halbgott hinzustellen und alles besser wissen zu wollen und das Land hier nach dem Vorbild von Deutschland oder der Schweiz gestalten zu wollen.
    Wer damit zu Frieden ist, später einmal, wenn er an der großen Himmelspforte klopft (ein Scherz, ich bin Atheist), zu sich sagen zu können: “Ich habe ein Leben lang gut gelebt, in aller Ruhe und mich nicht eingemischt” für den war dieser Lebensweg auf jeden Fall richtig. Wer dann aber sagt: “Ach hätte ich doch…” usw. – für den war es wohl nicht so ganz OK.
    Für mich – und wie ich aus den Beiträgen weiß, auch für viele andere – ist es OK, sich einzumischen, ohne klug zu schei…., etwas zum Besseren zu bewegen, aber trotzdem die Traditionen und die Mentalität des Landes zu respektieren.

    Und nur einmal als Hinweis an die ganz strengen “Nichteinmischer”, “Schönreder”, “wer kritisiert soll gehen – Verfechter”: Was wären Deutschland, Österreich, die Schweiz usw. z.B. ohne den Einfluss der Hugenotten, des Römischen Reichs, der Slaven, der Osmanen oder ohne den Einfluss der “Gastarbeiter” (-keine Wasserleitung, kein Abwasser, Rechtssprechung??, keine Pizza, kein Kaffee usw. usw. – das sollte man sich vielleicht auch einmal überlegen. Und so ist es in fast allen Staaten der Erde. Jedes Volk entwickelt sich auch durch äußere Einflüsse, sei es durch Inländer, die im Ausland arbeiten und wieder zurück kommen (und wie schon selbst erlebt, dann sagen: oh Gott – viele Paraguayer wissen doch gar nicht, was richtig arbeiten ist – O-Ton Paraguayer) oder durch Ausländer, die nach Paraguay kommen und hier einige ihrer Sitten und Gebräuche weitergeben. Nur im Miteinander entwickeln sich alle – auch die Eingewanderten – weiter.
    Ich halte es daher für falsch zu sagen: Mischt euch nicht ein, kritisiert nicht. Das sollte jeder für sich selbst entscheiden.

    Sehr gut im Artikel finde ich das Beispiel mit der türkischen Online-Zeitung.
    Augenblicklich sieht es wirklich so aus, als ob die große Mehrheit der Kommentatoren sehr kritisch eingestellt ist – ich schreibe kritisch und nicht negativ. Was ist daran negativ, wenn jemand seine Umwelt kritisch sieht, so wie sie wirklich ist?
    Auch bei der beispielhaften türkischen Onlinezeitung könnten andere Meinungen veröffentlich werden, wenn sich diese Menschen denn äußern würden. Aber ist es nicht so, dass gerade die, die mit allem so zufrieden sind, wie es ist (oder ihren materiellen Vorteil daraus ziehen), sich zurücklehnen und sagen: “Ach lasst mich doch in Ruhe mit dem ganzen Quatsch.”

    Für die Wochenblatt-Macher ist das ganze ein Spagat. Um Überleben zu können, müssen sie Werbung verkaufen.
    Wenn es beispielsweise für den werbenden Immobilienverkäufer, Paraguay-Buch-Verkäufer, für die Fluggesellschaft oder den Autovermieter so aussieht, dass das Wochenblatt eher Neuankömmlinge abschreckt, wird er keine Werbung mehr schalten. Als Konsequenz könnte dann vielleicht das Wochenblatt finanziell zugrunde gehen.
    Als Lösung sehe ich daher nicht die Zensur der Beiträge sondern den Appell an alle Leser, sich aktiv zu äußern (natürlich ohne zu beleidigen). Auch wenn die aus der Schmollecke sich melden und die, die mit allem zufrieden sind, gibt es ein viel objektiveres Bild im Wochenblatt und alle können eigentlich zufrieden sein, die totale Win-win-Situation 😉

    (Ich bin übrigens kein System-Troll, der im Auftrag des Wochenblatts arbeitet, aber ich gieße gern Öl ins Feuer, um die Kommentare zu beleben, genauso wie einige andere auch.)

    1. Eine interessante Meinung. Der Unterschied ist der: Wer hier Kritik, Erfahrungen und Wahrheit preis gibt, gewinnt gar nichts. Warum sollte jemand das also tun ? Es ist anzunehmen, dass die Kritiker, vertrauenswürdigere Information verbreiten, als Schönredner. Denn durch das Schönreden und Irreführen, kann man Leute mit Einwanderungshilfe, Inmobilien und Autoverkauf abzocken. Wenn ich davon ausgehe, dass Kundenfänger eine viel stärkere Motivation aufgrund Eigennutz haben, müsste hier der positive Tenor, so oder so, überwiegen.

    2. Ich muß dir ganz klar sagen ich finde es schön das Paraguayer Schmiergeld annehmen….
      Da kann man vieles ohne große Probleme lösen…..

      Und zum Müll nicht verbrennen ??
      Wie soll man den dann entsorgen ?
      hmm soll der Müll hier rum fliegen und von den Kühen aufgefressen werden ??

  2. Lieber Herr Schöke,

    Ihre steilen Thesen beantworte ich wie folgt:

    „Recht und Ordnung will der Europäer“ …
    Wenn der Paraguayer dies nicht will, bleibt Paraguay noch über Jahre ein Unrechtstaat.

    „Sie und ich werden die Korruption nicht eindämmen, aber man kann sie sich zunutze machen.“
    Wer sich die Korruption zunutze macht, begeht passive Korruption und damit eine strafbare Handlung.

    „Sie wollen Freiheit, wenig Regularien, wunderbar, hier sind Sie richtig“…
    In Deutschland kann man sagen was man will und hier kann man machen was man will, ohne Rücksicht auf seine Mitmenschen.

    „40°C, wie oft wollten viele von Ihnen in Deutschland Motorrad ohne Helm fahren, kein Problem hier, zumindest noch in ländlichen Regionen machbar“…
    Und warum gibt es hier so viele kopfverletzte unfalltote Motorradfahrer? Schon mal darüber nachgedacht?

    “Busfahren ist gefährlich“…
    Sie hatten bisher einfach nur Glück, denn die täglichen Nachrichten beweisen das Gegenteil.

    „Das Internet ist ein Graus“…
    Es könnte auf jeden Fall besser sein bei so vielen Smartphones in Paraguay.

    „Ich könnte noch mehr Beispiele bringen, aber es sind genug davon erörtert worden, Fakt ist, wenn Sie, ja Sie, als Ausgewanderter oder Williger hier mit diesem System nicht zurechtkommen, Spanisch, zumindest in den Grundzügen lernen und die Mentalität der Paraguayer nicht verstehen ist das Land ungeeignet, entweder gehen Sie wieder oder kommen erst gar nicht, es gibt genug andere alternative Länder.“
    Um Anpassung müssen beide Seiten bemüht sein. Es geht nur miteinander, aber nicht gegeneinander. Es treffen zwei grundverschiedene Kulturen aufeinander. Und von der europäischen Kultur könnte auch so manch ein Paraguayer etwas lernen, wenn er denn wollte. Wenn der Europäer nur nach der paraguayischen Kultur hier leben dürfte, würde er sich zurück entwickeln. Und da haben sie Recht: „Entweder gehen Sie wieder oder kommen erst gar nicht!“

    Entspannte Grüsse
    von einem Europäer, der wegen der Liebe herkam und in diesem schönen Land versucht zurecht zu kommen.

    1. ichmagdaslandunddiemenschen

      Sehr geehrter Petre Heinrich,

      es herrschen in Deutschland Recht und Ordnung! Wirklich?
      In Deutschland gibt es keine Korruption. Wirklich?
      Seine Meinung kann man in Deutschland offen sagen. Wirklich?
      Man nimmt Rücksicht auf seine Mitmenschen. Wirklich?
      In Deutschland gibt es kaum tödlich verunfallte Motorradfahrer. Wirklich?
      Das nutzen öffentlicher Verkehrsmittel in Deutschland ist ungefährlich. Wirklich?
      Die Netzabdeckung in Deutschland…das könnte ich sehr lange so weiter machen.
      Aber das wird echt mühsam. Deshalb soll dies reichen.
      Im übrigen, so Sie Bedarf haben, für jedes “Wirklich?” lassen sich zahlreiche Beispiele finden!

      1. Sehr geehrte(r) Unbekannte(r),
        wirklich, ich mag das Land und ihre Menschen auch. Was mir hauptsächlich nicht gefällt, ist die unbegreifliche Duckmäusigkeit vor der korrupten Obrigkeit. Fast alles wird lethargisch geschluckt. Warum? Mehr Selbstbewusstsein würde dem Land nicht schaden.
        Dass in Deutschland zunehmend vieles im Argen liegt ist unbestreitbar. Nur die Punkte, welche Sie für Deutschland anzweifeln, halten einem Vergleich mit Paraguay nun wirklich nicht stand, wenn man ins Detail geht, auch wenn es, ohne Zweifel, zahlreiche Beispiele gibt. Berücksichtigen Sie bitte, dass Deutschland rund achtzig Millionen Einwohner hat, gegenüber rund sechs Millionen Paraguayern und das bei einem Flächen massig kleineren Land.
        Trotzdem lässt sich über Ihre Zweifel ausgiebig diskutieren. Ich meine, wir sind gar nicht so weit auseinander. Dazu bin ich gerne bereit, allerdings nicht unter Ihrer Anonymität (ichmagdaslandunddiemenschen).

        1. ichmagdaslandunddiemenschen

          “unbegreifliche Duckmäusigkeit vor der korrupten Obrigkeit. Fast alles wird lethargisch geschluckt.”

          Darf ich Sie fragen, worin der Unterschied zum Verhalten der Masse in Deutschland besteht?

          1. Peter Heinrich

            Ja, der Masse in Deutschland geht es offensichtlich immer noch gut. Die wachen erst auf, wenn sie selbst betroffen sind. Im Unterschied dazu geht es der Masse in Paraguay verhältnismäßig schlecht und findet sich mit ihrer Lage ab; nach dem Motto: Ich alleine kann ja sowieso nichts ändern. Vielleicht liegt es auch am undurchsichtigen Wahlsystem. Deshalb kann die korrupte Obrigkeit immer so weiter machen.

  3. ichmagdaslandunddiemenschen

    Ein Artikel, der mir aus dem Herzen spricht!
    Oft habe ich hier die Kommentare gelesen und Ähnliches gedacht! Warum nur sind alle noch hier, wenn hier alles so schlimm ist?
    Ein Artikel hier im Wochenblatt – “Denkzettel an die Bürgermeister” vom 05.08.2015 – blieb völlig unkommentiert. Warum nur? Ein positiver, ein Hoffnung machender Artikel, vielleicht gab es deshalb keine Kommentare? Weil es mal nichts zu “meckern” gab?
    Ja, es gibt Vieles, was auch mir hier nicht gefällt. Aber warum sind wir alle hier und nicht in Deutschland bzw. unserer “Heimat” geblieben? Weil auch dort sehr viel im Argen liegt. Die Gründe der Auswanderung mögen unterschiedlich sein, aber eins haben wir alle gemeinsam. Wir wollten weg und haben uns dieses Land Paraguay als Alternative gewählt.

    “Wenn in Deutschland eine türkische Online-Zeitung Kommentare nur von Türken veröffentlicht und somit über das Land hetzt, wie würden dann die Einheimischen darüber denken?”
    Dem ist nichts hinzuzufügen!

  4. DANKE ! So ein Artikel war längst überfällig. Niemand wird behaupten, dass Paraguay das Paradies auf Erden ist aber gibt es das überhaupt und wenn ja, möchte mann/frau wirklich dort leben ?
    Wer aus sich selbst heraus zufrieden und fähig ist, Glück zu empfinden, kann das überall auf der Welt erleben. Wer nicht, wird auch von der teuersten Villa an der Karibik allabendlich verbittert in den Sonnenuntergang schauen.
    Und es ist leider so, dass die ewigen Nörgler sich artikulieren müssen weil ja alleine Meckern nur halb soviel Spass macht. Es wird endlich Zeit, dass sich auchmal ein paar positive Stimmen hier im Forum laut werden.
    WIR leben gern in Paraguay und verschliessen deswegen noch lange nicht die Augen vor den Problemen und Fehlern des Landes… sich einbringen ohne Klugzuscheissen, helfen ohne sich aufzudrängen, miteinanderTraditionen akzeptieren ohne Überheblichkeit zu demonstrieren. So schwer kann das doch nicht sein .

  5. Hallo Herr Schöke,

    kann Ihren Ausführungen im Großen und Ganzen zustimmen. Logisch, man muß auch bereits sein sich auf die paraguayische Kultur und Realität einzulassen und einige Vorgefasstheiten über Bord zu werfen. Wenn man dies nicht will oder kann, so sollte man sich selbstkritisch fragen, ob es die richtige Entscheidung war/ist hierher zu kommen. ‘Natürlich war früher alles besser hier im Lande’, so zumindest hört man viele Deutsche oder Deutschstämmige auch heute noch sagen. Claro, überall war es früher scheinbar besser. Meine Uroma gab noch einen drauf und pflegte immer zu sagen; Früher war alles besser, da hatten wir noch einen Kaiser…..! Hier sagen viele; früher war alles besser, da hatten wir noch einen Don Alfredo. Nun ja, wenn man damit die Ruhe meint, die des Abends nach hochklappen der Bürgersteige eintrat, richtig, wenn man auch meint, daß an jeder Ecke ein Soldadito mit seinem Fusil stand, der dann die Ruhe beaufsichtigte, auch richtig. Korruption gab es zwar auch, allerdings auch mehr Zusammenhalt und weniger spürbare Kriminalität. War dies denn in Deutschland noch vor 30, 40 Jahren nicht ebenso? Die Moral und auch Disziplin haben hier wie dort erkenn- und auch spürbar nachgelassen. Schmutziger…..jawohl, hüben wie drüben. Mehr Kriminalität…..kein erkennbares Alleinstellungsmerkmal in Paraguay. Geht man heute durch Städte in Deutschland, so vermag man das, was man dort allenthalben sieht kaum noch glauben. Man fühlt sich unwohl im ‘eigenen’ Land. Nein, dieses Deutschland, welches man kannte und das in der Vorstellungswelt vieler noch präsent ist, dieses Deutschland ist im Begriff sich abzuschaffen, vielleicht ist es so gewollt, vielleicht soll es so sein. In weiten Teilen gibt es dieses Land nicht mehr, ist nur noch verklärte Illusion. Korruption spielt sich nicht so offensichtlich ab, wie in Paraguay. Aber sie existiert und zwar nur auf anderem Niveau und wohl viel subtiler. Legt man seinem Handeln nicht allzu starke moralische Ansprüche zugrunde, so kann man hier im Lande mit dem systemimmanenten Korruptionslevel durchaus leben und dies auch zum eigenen Vorteile. Busfahrten sind machbar, auch ohne ständige Angst vor Raub und Mord. Vieles wird übertrieben dargestellt, auch weil einige Medien den niederen Gesamtbildungsstand und die Sensationslüsternheit des gemeinen Volkes geschickt zu nutzen wissen. Ist dies in Deutschland anders? Meine Ausführungen könnte ich hier noch erschöpfend weiterführen. Paraguay ist nicht Deutschland, wird es nicht sein und das ist auch gut so. Allerdings gilt ‘Tempora mutantur, nos et mutamur in illis’, ‘Die Zeiten ändern sich, und wir uns in ihnen’.

  6. Guter Artikel. Ich frage mich jeden Tag, was ich hier tue. Gibt es doch viele schönere Länder mit einem wesentlich höheren Entwicklungsstand und niedrigeren Lebenshaltungskosten. Leider gibt es dort keine Cooperativas, in denen man sein Geld zu guten Zinsen anlegen kann. Sonst wäre ich schon längst wieder weg. Wie dem auch sei: Paraguay ist sehr nervenaufreibend, in jeder Beziehung.

    1. hallo socrates
      so viel ich gehört habe spielt es keine rolle wo sie leben,wenn sie geld auf einer cooperativa angelegt haben.
      das habe ich so gehört und kann es daher nicht zu 100% bestätigen. müssten sie bei ihrer cooperativa abklären.

      grüsse

  7. Paraguay ist und bleibt Paraguay und niemand wartet hier auf die DACHler damit die das Land zu einer weiteren bundesdeutschen Republik umfunktionieren. WIR Nicht-Paraguayos muessen uns hier dem Land anpassen und nicht die Paraguayos UNS!!! Ist uebrigens in allen Laendern der Welt so. Und wenn man sich, wie am Anfang des Artikels betont “meist in Gaststaetten wo meistens Deutsch oder eine ähnliche Mundart gesprochen wird” aufhaelt erhaelt man kein Bild von Paraguay und den Paraguayos!! Allenfalls hoert man das pausenlose Genoergele der Nicht-Paraguayos von denen ein Grossteil nichtmal die Sprache des Landes spricht geschweige denn versteht. Schoenen Sonntag

    1. Heute stimme ich dir mal zu 99% zu, was ja selten ist 😉

      Allerdings – ohne geht es leider nicht – müssen wir uns zu 100% anpassen? Müssen wir auch alle negativen Eigenschaften übernehmen, müssen wir korrupt sein, müssen wir jede sich bietende Gelegenheit nutzen, andere zu betrügen, müssen wir zusehen, uns beim Arbeiten nicht zu sehr zu verausgaben???
      Wenn das von den Eingewanderten verlangt wird, dann bin zumindest ich hier fehl am Platze, denn total verbiegen werde ich mich nicht, nirgendwo auf der Welt.
      Mein Fazit: Anpassen ja, komplette Übernahme der Mentalität und Traditionen nein.

      1. So hab ich es auch nicht gemeint…..mit Anpassen. Danke fuer den Hinweis. Was ich meinte ist dass man Land und Leute “nehmen” muss wie es (das Land) und sie, die Leute….und eben die Gepflogenheiten sind. Und nicht alle Paraguayos BETRUEGEN…..dafuer gibts genuegend Nicht-Paraguayos die das schnell gelernt haben und mit Freuden tun….zum Nachteil ihrer eigenen Landsleute. Ich werde oefters mal um Tips gebeten (fuer die ich uebrigens nichts nehme!) und mein wichtigster Tip ist SPANISCH LERNEN, auch wenn das hier kein Spanisch ist was gesprochen wird sondern allenfalls eine Abwandlung…vermischt mit Guaraní. Aber es hilft gewaltig wenn man sich selber verstaendigen kann denn Spanisch verstehen tun die Paraguayos schon, sprechen es eben nur selten. Aber das Yopará was die sprechen kann man mit der Zeit auch erlernen und verstehen. Also lieber “ich”….deinem Fazit schliesse ich mich voll und ganz ebenfalls an

  8. Alles in allem gute Komentare hier! Und eines ist klar, wer sich in PY nicht etwas anpasst, hat es schwer. Aber was will er denn dann in PY? Mal kurz zu DE: Ist denn Deutschland ueberhaupt noch ein Land fuer Deutsche? Islamisten und Fluechtlinge (600.000 pro Jahr) nehmen mehr und mehr das Land in ihren Besitz und sie werden auch noch von der Polizei beschuetzt. Und was von DE noch uebrig ist, wird von A.M. an die Anis verhoekert!

    1. Gute Gedanken. Die Paraguayische Wirtschaftskultur ist sicher nichts für Menschen mit sogenannten, preussischenTugenden. Hier wird anders gespielt. Will man da mitmachen, muss man auch mit den gleichen Geschäftspraktiken handeln. Oder man hat soviel Geld, Macht und Netzwerk und mögliche Erben, dass die Konkurrenz davon absieht, alle Mittel anzuwenden. Das Gute der Paraguayischen Politik ist, sie ist relativ unabhängig, es gibt Freiheit, zum Guten oder zum Schlechten. In Deutschland, gibt es weniger Freiheiten. In Paraguay gibt es viele Gauchito Gill. In Europa gab es mal einen Robin Hood, der wurde aber anscheinend als Staatlicher Geist wiedergeboren und mag Gauchito Gills nicht, denn das wäre eine Konkurrenz. Wenn Robin Hoods Geist nach Paraguay kommt, gibt es weniger Gauchito Gills. Ob das besser ist, ich zweifle daran…

  9. In Paraguay zu leben bedeutet, wo Licht ist, gibts auch Schatten. Wer die hier mögliche “totale Freiheit” geniessen möchte, muss sich halt auch mit den Schattenseiten arrangieren. Hier schröpft mich keiner mit tausend ungerechten Steuern, aber hier bekomme ich halt auch nicht so den Arsch gewischt wie im Ländle! Diejenigen, die ständig mosern, sind meist die, welche nie gelernt haben, in Eigenverantwortung zu leben. Diese Leute KÖNNEN garnichts mit dieser Freiheit anfangen, das ängstigt sie eher, selbstverantwortlich zu leben, denn da kann man keinem Anderen die Schuld fürs eigene Versagen geben.
    …und Versager gibst hier ja zuhauf, wie wir alle schon festgestellt haben! Zugegeben, wenn diese Versager wieder nach Dachl zurückgehen würden, da hätte ich garnichts dagegen, denn die schaden dem Ruf derjenigen, die sich integrieren wollen!!!

  10. Zitat: „Wenn in Deutschland eine türkische Online-Zeitung Kommentare nur von Türken veröffentlicht und somit über das Land hetzt, wie würden dann die Einheimischen darüber denken?“ – See more at: http://wochenblatt.cc/nachrichten/was-wollen-sie-hier/37445#comment-123238

    Hetze (kein Plural) steht in der deutschen Sprache für eine übertriebene Eile, große Hast sowie das Getriebensein. Abwertend wird damit laut Duden die Gesamtheit unsachlicher, gehässiger, verleumderischer, verunglimpfender Äußerungen oder Handlungen bezeichnet, die Hassgefühle, feindselige Stimmungen und Emotionen gegen jemanden oder etwas erzeugen. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Hetze

    Wer die Wahrheit mit der Sehnsucht nach Verbesserung sagt, ist kein Hetzer.

    Zum Hetzer wird man erst, wenn man diskreditieren, herabsetzen, herabwürdigen würde mit dem Ziel Hassgefühle zu erzeugen.

    HERABsetzen impliziert vor allem, die tatsächliche Höhe nicht zu wollen und den waren Zustand schlechter darzustellen.

    Diese kann ich bei den den Kommentatoren nicht erkennen. Hier wird nicht gehetzt.
    Aber wenn hier der Gedanke suggeriert würde, Tatsachen und Erfahrungen zu erzählen, wäre Hetze. Dann ist dieser Akt Hetze. Denn man darf Kommentare, die wahr sind und gute Beweggründe haben, nicht herabsetzen. Das würde Meinungsdiktatur fördern und Wahrheit verzerren.

    Hinzufügen möchte ich, dass viele nicht hierhergekommen wären, wenn wahre Informationen geflossen wären, aber es gibt zuviele die von Einwanderern leben wollen. Viele bleiben dann, weil hier Kinder geboren wurden oder diese hier an Haus und Hof gebunden sind.

  11. ich möchte um keinen Preis der Welt mehr in Deutschland leben. Für mich ist Paraguay eine neue Heimat geworden und zwar so wie es ist. Mal kein Strom, mal kein Wasser na und ? es kommt ja irgendwann wieder ! Kriminalität wird in Deutschland nicht so viel besser sein, es wird nur nicht darüber geschrieben. Ich finde die paraguayischen Menschen so wie sie sind in Ordnung und immer sehr freundlich. Sollen doch die Deutschen die hier ein Deutschland möchten blos in Deutschland bleiben. Ich möchte weiter so leben mit allen Unzulänglichkeiten die nun mal sind, ich möchte mich auch nicht in die Politik einmischen denn davon verstehe ich nichts. Ich verstehe mich mit den Paraguayern und kann kaum spanisch und ich bin einfach glücklich hier, in Deutschland könnte ich mit meiner kleinen Rente nicht leben, aber hier. So, nun könnt Ihr alle wieder über meinen Artikel meckern es macht mir nichts aus, denn ich fühle mich hier wohl.

  12. Artikel kommt fast wie bestellt
    http://www.ultimahora.com/encuesta-revela-que-el-81-las-personas-se-sienten-mas-inseguras-n922217.html

    Daraus ein Zitierter teil auf Deutsch einer anderen Deutsch-sprachigen Zeitung in Py.

    Umfrage zur öffentlichen Wahrnehmung der Bevölkerung ergibt schlechtes Resultat für Horacio Cartes. Nachdem Horacio Cartes 2 Jahre paraguayischer Staatspräsident ist, wurde ein Umfrage unter der Bevölkerung gemacht. 81 Prozent der Befragten fühlt sich heutzutage in Paraguay unsicherer als vor dem Amtsantritt Cartes´. Knapp ein Prozent der befragten Bevölkerung behauptet, sich sicherer zu fühlen…..

  13. Nochwas: Jemand der nichts damit verdient, ungeliebte Wahrheiten zu offenbaren, sind Seelen, die sich im Altruismus bzw. Holismus weiterentwickelt haben. Es sind die Helden der Menscheitsgeschichte, die sich dem Strom dekadenter Bräuche, zum Wohle von Volkswirtschaften entgegenstellen. Ihre Worte sind absichtliche sarkastisch oder provozierend, um die Herde aufzuschrecken. Zu ihrem eigenen Schutz. Mitläufer und Beschwichtiger schädlicher Ausprägungen in Volkswirtschaften sind unbewusst böse. Sie richten Schaden an, weil Sie die Herde wieder in den Schlaf singen, obwohl der Schaden nahe ist. Europäer haben viel durchgemacht und haben viel von eigenen Fehlern gelernt. Es wäre dumm, wenn jemand sich dieses Wissen nicht zu nutze macht. Jeder hat seinen freien Willen. Wer sich schaden will, der soll das tun. Aber er soll dann nicht Schadenbehebung oder Entwicklungshilfe erwarten. Jede Medalle hat 2 Seiten. Das Thema Korruption ist interessant. Auf der einen Seite gibt es keine Rechtssicherheit. Auf der anderen Seite bekommt kein Teufel ein korruptes Volk, für schlimmste Dinge organisiert. Wer niemanden loyal ist, ausser sich selbst, behindert auch bösartige Projekte. Die Freiheit des Paraguyischen Volkes hat viele Vorteile. Auch loben möchte ich, dass die Kriminalität, gemessen an Armut und Straffreiheit, nicht so grausam ist, wie es sein könnte. Das spricht für Hemmschwellen und dem Mitgefühl vieler Paraguayer. Auch möchte ich loben, dass Bäume im Stadtbild geachtet werden und eine gewisse Naturverbundenheit besteht. Auch eine Familienbande und Kinderfreundlichkeit. Ich bin oft positiv überrascht, wenn ich mich mit gebildeten Paraguayern unterhalte, die ihr eigenes Land so sehen wie es ist. Viele Möglichkeiten aber auch zuviel Ovalema.

  14. So, haben sich die üblichen Verdächtigen wieder ausgetobt? Immer dieselbe Leier, auf der einen Seite, die “Hau-doch-ab-wenn-es-Dir-nicht-passt” Fraktion und auf der anderen Seite die “Neuzeit-Rebellen”, die Kritik üben und jedem auf die Finger klopfen, wenn sich jemand daneben oder besser gesagt, gegen seine/ihre Vorstellung benimmt.
    Irgendwo haben beide Seiten recht und auch ich habe meine Meinung, die irgendwo in der Mitte liegt, mal ein bisschen mehr auf die Seite und das andere Mal auf die andere Seite, hängt mehr oder weniger vom Thema ab. Im Prinzip sollte man eigentlich das Motto “Leben und leben lassen” vertreten, sofern Regeln und Gesetze eingehalten werden. Sicherlich spielt die Erziehung eine wichtige Rolle dabei, die einen geniessen eine etwas diszipliniertere Erziehung als andere und schon sieht man große Unterschiede in der Müllentsorgung z.Bsp.
    Ach was solls, der nächste Artikel in ähnlicher Form kommt bestimmt und dann geht das Ganze wieder von vorne los. So Leute, jetzt könnt Ihr auf mich draufhauen, wenn Euch danach ist.

    1. Mir gefällt diese Einstellung: “Leben und leben lassen“ vertreten, sofern Regeln und Gesetze eingehalten werden. Leider meinen viele damit, man dürfe ihre Dekadez nicht kritisieren, eben diese, welche sich in einer gedankenlosen und schadhaften, gar parasitären Lebensweise äußert, die Planet und Menschen um sie herum, eben nicht gut am Leben lassen. (Von Müllproduktion, schlechte Qualität, deren giftige Verbrennung bis Wasserverseuchung). 50% aller Kinder in den USA die heute geboren werden, leiden unter einer chronischen Krankheit, aufgrund dieser Mentalität. 50% aller Kinder leben ein Leben was nicht besonders Lebenswert ist, da ändert auch die Playstation nicht mehr daran.
      Als der römische Kaiser Konstantin, Herrscher eines gewaltigen Imperiums, im 4.Jh erkannte, dass sein Reich wegen der Dekadenz implodierte, ließ er sich eilig taufen und gab der christlichen Ideologie, des kooperativen Führungsstils, bzw. konstruktiven Miteinanders, nach 400 Jahren Bekämpfung derselben, Recht. Rief noch eilig, das Christentum als Staatsreligion aus. Vermutlich auch beeinflusst und beeindruckt vom China, deren ähnliche Lehren Buddhas, durch römische Seidenhändler, von dort mitgebracht wurden. Konstantinopel und Hagia Sofia (Heilige Weisheit) sollten Bollwerke gegen Dekadenz bzw Psychopathie Dimension 1, werden. Leider zu spät eingelenkt. Die Germanischen Vandalen, dieser Versklavung unter etwas, was noch idiotischer als sie selbst waren, beschlossen deren Vernichtung, nutzten die Dekadenz aus und eroberten das römische Zentrum. Nun sind wir 1600 Jahre weiter und viele Lichter haben dank Schreibkunst ihr Wissen und Ingenieurskunst der Nachwelt vermacht. Dieses Wissen potenzierte sich, leider besonders wegen der Anwendung in Kriegen. Was aber das gesellschaftliche Leben angeht, trotz der Gesetze auf dem Silbertablet, die heute fast ausnahmslos von römischen Gesetzen abgeschrieben wurden, welche wiederum auf Aussagen des römischen Staatsbürgers Paulus (Bibel Römer 13 insbesondere Vers 10) fussen, muss man immer noch über menschliche Kleingeistigkeit philosophieren. Was heisst, es müssten noch mehr Kritiker aufstehen, noch mehr Ketzer, Hexer, Verschwörungstheoretiker und Klugscheißer ! Man sollte so unbequem werden, dass jeder Atemzug, bei dem ein Kind auf der Welt leidvoll stirbt, Beklemmung verursachen. Soll uns der Bissen im Halse stecken bleiben, wenn dieser unter schadhaften Geldschachern, Dekadenz und Ovalema produziert wurde ! Die Unbequemen sind es, die der Menschheit den Rest des lebenswerten, stets erhalten haben. Und wenn man das schöne Paraguay erhalten will muss man auch diesen unbequemen Dienst tun. Vielleicht kommt hier auch irgendwann ein Konstantin, der es erkennt, wenn es zu spät ist.

  15. hallo ich muß auch was sreiben
    lieber gebe ich kleinen leuten etwas geld alls den politiger das sind die großen betrüger
    aber nicht in paraguay sonder in deutschland wo es geratene tauben am himmel gibt
    in paraguay müst ihr für tv bezahlen
    müst ihr kirchensteuer zahlen
    müst ihr für regen zahlen grunsteuer und und
    dann muß ich noch sagen ein rohma ein jude ungar und vielllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllllle mehr sie haben mehr rechte alls einer der wo areitet und deutsch ist
    jetzt könnt ihr wieder sagen ein natzi gel
    aber falsch mein herz gehört PARAGUAY
    deutschland den ausländer sie sollen steuern zahlen nich nur die hand aufmachen
    Es Lebe Paraguay
    ach so meine frau ist blond ich habe sie schon gefragt wilst du nicht mal ein kopftuch aufsetzen
    es könnte heisen du bist natzi
    es ist sehr traurig wenn man so was sreiben muß sory für alle blonden und die wo im krieg ihr leben lassen musten
    sory für die trümmer frauen die deutschland wieder aufbauten
    so das ist deutschland

    1. Kleine Richtigstellung von einem kleinen Rechthaber: Nationalsozialist schreibt man in abgekürzter Form NAZI ohne tz. Es dürfte aber nicht mehr allzuviele davon geben,den für die nach dem 2. Weltkrieg geborene Anhänger spricht man von Neonazis.
      Auf die vielen anderen Rechtschreibfehler und den kompletten Krampf des Artikels möchte ich gar nicht eingehen.
      Zurück zum ursprünglichen Artikel. Für mich ist dies ein gelungener Beitrag.
      Kann nur immer wieder sagen: Wochenblatt weiter so!

      1. Wenn schon Rechthaber und Rechtschreibfehler-Kontrolleur: es heist nicht “den fuer di..” sondern “denn fuer die” und nicht “geborene Anhaenger” sondern “geborenen Anhaenger”. Wenn schon, denn schon, oder?

  16. @lang andreas Lass dich nicht entmutigen. Raus mit der Meinung. Rechtschreibung ist weniger wichtig. Auf den Inhalt kommt es an. Sehr gut ! Und du hast es erkannt: Jeder der heutzutage eine eigene Meinung hat, wird als Klugscheißer, fremdenfeindlich oder Nazi beschimpft. Du musst wissen, viele Europäer, speziell Deutsche, sind ein leicht programmierbares Volk, wie Napoleon sagte. Viele mit Inselbegabungen kombiniert mit spätrömischer Dekadenz. Das darfst du nicht übel nehmen. Sie wissen manchmal nicht, wovon sie sprechen. Seitdem das Propagandaministerium mehr als 1 Kanal hat, glauben die, sie haben eine Wahl. Brot und Spiele funktioniert. Du kannst nach Deutschland gehen, einen Deutschen krankenhausreif schlagen oder berauben, das ist kein fremdenfeindlicher Akt (obwohl Deutsche dir fremd wären). Aber wehe, dessen Deutsche Freunde , kritisieren dich, dann ist das fremdenfeindlich. Alle die blond sind, müssen bezahlen, weil ihre Opas, der Staatspropaganda geglaubt hatten. Aber heute sollen wir Staatspropaganda glauben und still sein, sonst sind wir Nazis. Die sind genauso irre wie die, die Ketzer, Hexer geschrien haben. Glaube mir, dass bleibt nicht unbeobachtet und kommt in die Geschichtsbücher. Und es wird Listen geben, wer in dieser Zeit, welche Position hatte.

    1. Das ist schon richtig, dass Rechtschreibung nicht so wichtig ist, nur stoesst es recht sauer auf wenn sich ein “Rechthaber” wie er sich selbst bezeichnet ueber Orthographie eines offensichtlich nicht Deutsch-Muttersprachlers so negativ auslaesst und dabei selbst gravierende Rechtschreib- und Fallfehler macht. Zum Inhalt beider Episteln enthalte ich mich jeglicher Antwort oder Stellungnahme.

      1. Ist ja mal selten – aber hier stimme ich dir voll und ganz zu.
        Wer so mit einem offensichtlichen Nicht-Deutsch-Muttersprachler umgeht……- wenn die Paraguayer immer über uns so herziehen würden, wenn wir unser Spanisch mal vergurken – da hätten sie auch viel zu lachen und zu mäkeln. – Ein bisschen mehr Toleranz würde manchem hier gut zu Gesicht stehen.

  17. Habe lange in Paraguay gelebt. Es war meine schönste Zeit in meinem Leben. Die Landesmentalität muss man nehmen wie sie ist. Ist eben Südamerika. Holzauge sei wachsam immer wie auf deutschen Autobahnen so kann dir wenig passieren in Paraguay. Immer höflich freundlich und bescheiden und doch Realist bleiben ist ein mächtiger Schutzpanzer. Nur besorgniserregend ist der aufgewachte Terrorismus in gewissen Gebieten. Und noch eins niemals jemanden runtermachen oder beleidigen. Und die Lebenserfahrung hat gezeigt schlechte und gute Zeiten wechseln sich immer ab.

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