Wasser braucht Hege und Pflege

Eines der wichtigsten Güter von Paraguay sind seine Süßwasserreserven. Das bestehende Gesetz ist aber nur eine Farce, ohne irgendeine Verordnung, die Regierung muss Maßnahmen für dessen Durchsetzung umsetzen. Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinigten Staaten (FAO) fordert die Regierungen der Welt auf, das Thema Trinkwasser ernst zu nehmen, nur etwa 3% der Wasservorkommen auf der Erde sind süß.

Paraguay hat ein Trinkwassergesetz, 2007 wurde es verabschiedet, aber klare Regelungen fehlen. 2012, fünf Jahre danach, kam der Nationale Plan für die Wasserressourcen im Land auf den Tisch der Gesetzgeber und wurde verabschiedet, aber die Umweltbehörde SEAM verweigert die Umsetzung.

Trinkwasser soll nur für den menschlichen Verbrauch bestimmt sein, wird aber auch in der Landwirtschaft eingesetzt, das ist aber nicht nur in Paraguay der Fall, das Wochenblatt bekam letzte Woche ein Bild aus Deutschland, aufgrund der lang anhaltenden Trockenheit mussten Felder beregnet werden.

Deutschland

Der Agronom José Perez ist vertreten auf dem vierten paraguayischen Kongress für Wasser-Ressourcen, der im August auf dem Campus der Nationalen Universität von Asunción stattfindet. Er betonte, die Landwirtschaft steht an erster Stelle beim Trinkwasserverbrauch. „Die Kulturen brauchen viel Wasser um zu wachsen, wie soll man dann Wasserquoten einhalten?“, fragte er.

Perez fügte weiter an, „wenn 500 bis 700 Hektar jeden Tag bewässert werden und dies sogar verdoppelt oder verdreifacht wird, ohne irgendein System, dann entziehen wir Grundwasser ohne den eigentlichen Auftrag des Gesetzgebers einzuhalten: Es soll Trinkwasser bleiben“.

Benjamin Grassi, Meteorologe, betonte: „Wir brauchen mehr Elan bei der Wasserbetreuung, Paraguay hat das falsche Konzept bei der Menge und Begrenzung des Verbrauchs“. „Kein Wasser für die Landwirtschaft, also auch keine Ernten“, erklärte er weiter auf einer Tagung des weltweiten Wasserverbandes im April dieses Jahres. Nahrung und Wasser sind eng mit einander verbunden, aber es brauche klare Regelungen über das Volumen, Qualität und den Zugang zu diesem Schatz, damit die Nahrungsmittelsicherheit bis 2050 und darüber hinaus gegeben ist.

„In einer Zeit der raschen und beispielslosen Veränderungen müssen wir Nahrungsmittel in einer angemessenen, sicheren, nachhaltigen und gerechten Art und Weise bereitstellen, aktueller denn je ist Wasser für die Erreichung des Ziels unabdingbar. Der Kern der Probleme besteht darin, Programme zu entwickeln, die langfristig ausgelegt sind, zum Beispiel die Sanierung der Infrastruktur. 2050 brauchen wir 60 bis 100% mehr Nahrungsmittel in den Entwicklungsländern um die Bevölkerung auf dem Planten zu ernähren, während die Landwirtschaft der größte Wasserverbraucher weltweit bleibt“, sagte Grassi.

Selbst mit zunehmender Urbanisierung, im Jahre 2050, werden die meisten Armen ihren Lebensunterhalt aus der Landwirtschaft beziehen, aber das Volumen des Wassers wird begrenzt durch die Konkurrenz der Städte und Industrie.

Quelle: ABC Color

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21 Kommentare zu “Wasser braucht Hege und Pflege

  1. Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinigten Staaten (FAO) fordert die Regierungen der Welt auf, das Thema Trinkwasser ernst zu nehmen, nur etwa 3% der Wasservorkommen auf der Erde sind süß.

    Ja und weil die FAO so kompetent ist, gibt es wohl in den USA die größten Trinkwasserprobleme.

    http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/duerre-in-kalifornien-diebe-stehlen-wasser-a-1020207.html

    1. Für USA-Hasser:
      Die FAO ist eine Unterorganisation der Vereinten Nationen (UNO) und nicht
      der Vereinigten Staaten (USA).
      Also,verehrtrer Herr Buchholz,Ihr Kommentar entbehrt der Grundlage !

      1. Wow, das hat nun aber nichts mit USA-Hasser zu tun, sondern mit Realitäten, die viele nicht gern sehen.

        Frage: Was sind die Vereinten Nationen und was sind sie wert? In den 50ern waren sie ein reines Ausführungsorgan der USA und auch jetzt….. – wenn einige Staaten dank eines Veto die Meinung von 200 anderen Staaten blockieren können, spricht man da etwas von Demokratie? Nur weil diese paar Staaten die meisten Waffen und/oder Wirtschaftkraft haben und die anderen plattmachen könnten…
        Welche Länder setzen denn ihre Vetos gegen demokratische Entscheidungen ein????
        Hat deine geliebte USA übrigens auch nur einen Dollar an Wiedergutmachung für die Kriegsverbrechen in Vietnam gezahlt? Wie war da die Meinung der UNO????
        Wer zählt zu den größten Klimasündern der Erde und maßregelt andere Staaten usw usw. – muß man eigentlich nicht weiter ausführen, wenn man nicht nur Tagesschau oder NY-Times als Wissenquellen nutzt.

        1. Kein USA-Hasser ? Sondern Realitäten ?
          Sie werfen das was durcheinander.In der UN-Vollversammlung sind
          alle Mitglieder vertreten und gleichermaßen stimmberechtigt.
          Im Sicherheitsrat (15 Mitglieder) hingegen gibt es ein Veto-Recht
          der fünf ständigen Mitglieder.
          Das Vetorecht wurde in den ersten zwanzig Jahren,von ganz
          wenigen Ausnahmen abgesehen,nur von der UdssR benutzt.
          Bei der Gründung der UNO wollte man die Schwächen des Völker-
          bundes vermeiden und alle Staaten als Mitglieder bekommen.
          Das ging aber nur,wenn man auch Stalin`s UdssR einschloß.
          Das Vetorecht war eine der notwendigen Zugeständnisse an Stalin.
          Die UdssR blockierte so viele Resolutionen.Nur einmal ließen sich
          Stalin´s Leute austricksen,als sie an der Abstimmung über der
          Resolution Nr.82 nicht teilnahmen und es so den USA und ihren Ver-
          bündeten ermöglichten,mit einem Mandat der UNO,in den Korea-
          Krieg einzugreifen.
          Heute ist das Vetorecht Russlands,Frankreichs und Großbritanniens
          ein Anachronismus.Es gibt nur noch eine Weltmacht,die USA und
          eine kommende Weltmacht,China.Deren Vetorecht wird niemand,
          der in der realen Welt lebt,streitig machen.
          Wer sagt denn das die UNO eine demokratische Instution ist ? Die
          UNO-Charta jedenfalls nicht !
          Wie die USA den Vietnam-Krieg gehandhabt haben,gefällt mir auch nicht.
          Der Verrat der USA an der Republik Süd-Vietnam ist wohl eines der
          dunkelsten Kapitel der USA-Geschichte.
          Keine Frage,es gab Kriegsverbrechen der USA im Vietnam-Krieg.
          Aber im Vergleich zu den Verbrechen Nord-Vietnams und des Vietcong
          waren das Einzefälle.Während der Norden systematisch Terror gegen
          Zivilisten anwandte.Nach der Eroberung Süd-Vietnams durch die
          nord-vietnamesische Armee ging das Massenmorden erst richtig los.
          Nicht nur die Elite Süd-Vietnams wurde umgehend ermordet,sondern
          auch viele Menschen,die in Lagern zur “Umerziehung” saßen,verloren
          Ihr Leben.Genau Zahlen weiß niemand aber man kann davon ausgehen
          daß dort mehr Menschen starben,als im gesamten Krieg vorher.
          Noch schlimmer war das Morden in Laos und Kambodscha,die ja
          auch “befreit” wurden.
          Warum die USA keine Reperationszahlungen leisten ?
          Nun,Nord-Vietnam hatte 1973 einen Waffenstillstands-und Friedensvertrag unterzeichnet.Diesen aber umgehend gebrochen
          und seine Armee zur Eroberung Süd-Vietnams in Marsch gesetzt.
          Im übrigen hatte Nord-Vietnam in den besagten Verträgen auf
          Reperationsforderungen verzichtet.
          Als letztes:
          Ich habe die New Times noch nie gelesen,halte sie aber für eine der
          besten Zeitungen,nicht schlechter als es in Europa die NZZ ist.
          Auch die Sendungen der Tagesschau halte ich für ziehmlich gut und
          objektiv,wenn sie auch lange nicht an das Niveau der Channel-4-News
          (der ITV-Gruppe) heranreichen.

          1. Oh Mann – wo haben Sie denn Ihre Geschichtskenntnisse her? Das ist ja Geschichtsklittung vom Feinsten, sorry.
            Tja, die Times ist objektiv und die Tagesschau ebenfalls. Sie vermitteln immer die Wahrheit, die die Menschen hören oder lesen sollen, die “Wahrheit” der herrschenden Parteien und Schichten. – Schönen Winterschlaf noch 😉

          2. Wahrscheinlich meinten Sie Geschichtsklitterung.Aber der Duden
            ist wahrscheinlich für Sie auch nicht so wichtig.
            Worin soll bitte diese Klitterung sein ?
            Ich habe nicht behauptet die N.Y.-Times oder die Tagesschau seien objektiv.In gesellschaftlichen Fragen kann es keine
            Objektivität geben,da jede Art von Bewertung eines Vorganges
            durch eine Person,also auch Journalisten,subjektiv ist.
            Ihre Art der Argumentation,hingegen,ist reine Polemik,ohne erkennbares Wissen der Fakten.(in der DDR gelebt ?)
            Waren Sie in Indochina zur Zeit des Vietnam-Krieges ?
            Ich schon.

          3. Richtig Werner, in der DDR aufgewachsen. Und deshalb von Kind auf vorsichtig mit dem, was in Nachrichtensendungen kommt oder in der Zeitung steht. Wir mussten lernen, zwischen den Zeilen zu lesen und hatten keine “Fachjournale” wie Bild, Focus, Welt usw. 😉
            Diese Eigenheit haben einige Ostler halt auch über die Wende gerettet….

            Im Übrigen hast du natürlich automatisch Recht.
            Napalm war ein Brandbeschleuniger fürs Asado der Vietnamesen, Agent Orange nutzte man, um die vietnamesischen Landwirte zu unterstützen, in My Lai haben die netten Amerikaner ein Volksfest mit lauten Knallern für die Vietnamesen, speziell für Frauen und Kinder veranstaltet, Abu Ghraib war ein Pflegeheim für kranke Iraker und Guantanamo ist ein Seniorenheim…

  2. Ovalema ! Tranquilo ! Wir bestehen nur zu 70% Wasser, der Rest ist Glyphosat, Cadmium, Glutamat, NaCl, Zucker, Bisphenol A, Aspartam und Aromastoffe. 30 Prozent sind eh vergiftet, kreisen aber nicht in Lymphbahnen und Blut. Ich finde es wird Zeit, dassalles Wasser vergiftet wird. Denn 30% Krebsraten in 2025 reichen nicht aus, es fehlen 70%. Wie soll ich denn sonst den verzweifelten Menschen, den Grund und Boden pfänden, wenn keiner mehr Krebs, Diabetes und Folgekrankheiten einer Blut- und Darmdysbiose hat ? Wie soll ich meiner Tochter erklären, der ich eine Apotheke schenken will, dass Menschen gesund werden, dass würde sie doch emotionell verletzen. Ich bitte Euch, ich habe einen Ruf zu verlieren, wer liebt mich denn noch, wenn ich meinen Reichtum nicht auf den Tränen und Schreie der Menschen aufbauen kann. Reines Wasser würde den Gesundheitsstand der Menschen um ca. 70% verbessern. Deshalb glorifizieren wir Alkohol und Zuckerwasser schon lange, damit es zumindest zu Fettleber und Darmdysbiose kommt. Wir müssen dagegen kämpfen, dass Zugang zu unvergifteten Wasser leichter möglich ist, als zu einer Coca Cola. Was soll ich denn meinen Freunden auf der steuerfreien Yacht sagen ? Das wir statt 300 qm Villa pro Person nur noch 200 qm haben, weil ich die Menscheit gerettet habe ? Das ist nicht zumutbar ! Wir müssen Prioritäten setzen. Der persönliche kurzfristige Gewinn ist wichtiger, als ewige Wertschaffung. Sie müssen verstehen, wir sind Psychopathen der Dimension 1, weil unsere Mutter so war wie wir. Und uns wird schnell langweilig, wenn wir gesunde, frohe Menschenkinder sehen. Ich bitte um Mitgefühl, wir sind die armen Opfer und brauchen euer Blut und Leid doch so sehr um froh zu sein.

    1. Ein Sprichwort aus Arabien: Solange ich ein Frühstück habe, muss ich mich nicht um das Abendessen sorgen. Arabien und Paraguay liegen doch gar nicht so weit entfernt wie man denken möchte.

  3. Interessantes Sprichwort. Das stammt wahrscheinlich noch aus den Zeiten, als Arabien und Nordafrika extrem fruchtbare Gegenden waren, sowie es Paraguay heute noch ist. Durch Jahrhundertelangen Raubbau in diesen Gebieten durch Südländische Könige, blieb von den berühmten Zederwäldern, fast nichts über. Wo Ziegen, den größten Anteil ausmachen, ist das Land meist schon für alles andere, zu karg geworden. Ohne Waldgebiete, keine Harmonisierung des Wetters. Hitze, Kälte, Dürre, Überschwemmung, Tierwelt nimmt ab, natürliche Aussaat nimmt ab. Der Mensch müsste dann gegensteuern, will aber bequem weiterleben, es wird das letzte auch noch verlebt. Schuld am Dilemma sind auch hier parasitäre, statt wertschaffende Kulturen. Manche Europäische Könige verstanden sich gut mit diesen Kulturen und haben beim Raubbau, zugunsten ihrer Beamten und Höflinge kräftig mitgeholfen… Das Resultat sieht man, wenn man in die ehemaligen Imperien Nordafrikas, Arabiens reist. Und wenn man schlussendlich nicht Gold, Blutdiamanten und Öl gefunden hätte, müssten nicht nur die Untertanen, sondern auch deren Verwalter Dand fressen. Doch welch ein Happy End ! Nur das Volk muss hungern ! Die Könighäuser sind von einem Gott reichlich gesegnet worden….

    1. Ich will mich nicht um eine Antwort drücken.
      Meine persönlichen Erfahrungen in Indochina machte ich ausschließlich in Laos.
      Am meisten beeindruckt hat mich ein Besuch in Luang Prabang im Winter 71/72.
      Schon der Flug von Vientiane war ein Erlebnis.Mit einer DC-3,ein ganzes Stück im
      Tiefflug durch ein Tal,um einen möglichen Beschuß zu erschweren.Um nach Luang
      Prabang zu kommen,mußte man nämlich durch,bzw über kommunistisches Gebiet.
      Deshalb mußte man als Ausländer fliegen.Für Laoten war die Fahrt im Bus möglich.
      In Luang Prabang gab es nur ein Hotel,viel zu teuer für meine Reisekasse.Ich konnte
      aber in einem noch nicht bezogenen Neubau unterkommen,der einem Arzt gehörte.
      Der erzählte mir,erhabe keine Angst vor einem Sieg der Kommunisten: “Laos wird Laos
      bleiben”.Er hat sich mächtig geirrt !
      Nun mein Schlüsselerlebnis:
      Ich saß am späten Nachmittag auf einem Berg am Rande der Stadt,von dem aus man
      einen guten Überblick über die Stadt und,von meiner Stelle aus,über den Flughafen hatte.
      Auf dem Berg ist ein Tempel und ein Mönch schlug eine der für Laos typischen großen
      Tempel-Trommeln.Unten vom Flughafen starteten so im halb-stunden-Abstand einmotorige
      Bomber,die an Jagdflugzeuge aus dem Weltkrieg erinnerten.Neben dem Flugfeld stiegen
      mit schöner Regelmäßigkeit kleine Staubpilze auf und eine Weile später hörte man den
      Knall der Explosionen.Das war Granatbeschuß durch die Kommunisten.
      Etwa fünf Minuten nach dem Start der Bomber hörte man weit entfernte Detonationen
      der abgeworfenen Bomben.So ging das bis zum Dunkelwerden.
      Später erzählte mir der Arzt,so ginge das fortwährend.Die Amerikaner liefern die Bomben,
      die die Flugzeuge der Kgl. Laotischen Luftwaffe dann über dem kommunistischen
      Territorium abwerfen,da wo sie keinen Schaden anrichten.Die Kommunisten ihrerseits
      beschießen genau so anhaltend den Flughafen,ohne die Rollbahn oder die Abfertigungs-
      gebäude zu beschädigen.Wenn das Flugzeug aus Vientiane kommt,wird weder gebombt
      noch geschossen,bis es wieder retour fliegt.So sind die Amerikaner zufrieden gestellt
      und auch die Vietnamesen,die den Pathet Lao (Kommunisten) “unterstützen”.
      Am nächsten Tag hatte ich sogar das Glück den König zu sehen,der nach seinen Land-
      sitz außerhalb der Stadt,im kommunistischen Gebiet liegend,fuhr.
      Der Arzt meinte,daß der Pathet Lao den König genauso respektiere,wie alle anderen
      Laoten.
      Auch da irrte er.Als 1975 die Kommunisten die Macht ergriffen,dauerte es zwar eine Zeit,
      aber schließlich endete der König und der Großteil der kgl.Familie in einem Umerziehungslager.Vietnam etablierte ein Quisling-Regime unter Kaysone Phomvilane.
      Viele Jahre später,als Laos sich wieder öffnete,wurde er auf einer Pressekonferenz nach
      dem Schichsal König Savang Vatthanas gefragt.Lächelnd antwortete er: ” Wir alle sind
      sterblich “.
      Vermutlich starb der König schon 1978,wie auch die übrigen Familienmitglieder wohl alle
      die “Umerziehung” nicht überlebten.
      Übrigens ein Jahr später also im Winter 72/73 war ich mit etwas mehr Geld wieder in Laos,
      nur konnte man als Ausländer jetzt auch nicht mehr mit dem Flugzeug nach Luang Prabang.
      Nach 1975 habe ich es noch ein paar mal versucht zumindestens nach Vientiane zu
      fahren aber es gab keine Visa für Ausländer aus dem Westen.
      Nachdem Vietnam 1979 auch noch Kambodscha besetzte,blieben Laos und Kambodscha
      bis in die 90er Jahre de facto unter vietnamesischer Herrschaft.

      1. Tja, nette Geschichte.
        Man kann auch Storys aus Malaysia erzählen, als dort die Briten noch das Sagen hatten und dann die Japaner kamen….
        Nur, was hat das ganze damit zu tun, das zu der von Ihnen beschriebenen Zeit bzw. etwas früher, ein Staat versucht hat, ein anderes Volk mit Massenvernichtungswaffen – nichts anderes ist der Einsatz von Napalm und Agent Orange – zu vernichten? Nun mal “Butter bei die Fische” und nicht von den Russen berichtet, die Afghanistan und andere Länder plattmachen wollten oder von Irakischem chemischen Waffen etc..

        1. Agent Orange ist keine Waffe,erst recht keine Massenvernichtungswaffe.
          A.O. wurde in großen Mengen zur Entlaubung von Wäldern im Bereich
          des Ho-Chi-Minh-Pfades eingesetzt.Es ruftt bei Tieren,also auch bei
          Menschen,höchstwahrscheinlich Schädigungen des Erbgutes hervor.
          Hunderttausende von Kulis,die den Nachschub für die in Süd-Vietnam
          kämpfenden Truppen Nord-Vietnams beförderten,waren A.O. ausgesetzt.
          Die Gebiete,durch die das H.C.M.-Pfad System führte,sind extrem dünn besiedelt,sodaß fast ausschließlich Soldaten und besagte Kulis,von denen ein großer Teil unter Zwang arbeitete,kontaminiert wurden.

          Napalm ist ein wirksames Brandgemisch,was in der Handhabung
          ziehmlich ungefährlich und auch kostengünstig ist.Meines Wissens
          ist es nicht als Massenvernichtungswaffe eingestuft.
          Es war besonders deshalb wirksam,weil es durch den völligen
          Entzug von Sauerstoff aus der Luft,auch Leute in abgedeckten Erd-
          löchern,die so vor der Hitzewirkung geschützt waren,ersticken ließ.

          Der Vorsitzende Mao hat einmal geschrieben: “Ein Krieg ist kein
          Tanz-Vergnügen.”
          Das ist absolut richtig.Ein Krieg ist immer eine grausame,schmutzige
          Angelegenheit,die die schlechtesten Instinkte des Menschen bloßlegt.
          Das Ziel ist gegnerische Menschen außer Gefecht zu setzen,durch
          Verletzen oder Töten.
          Den Getöteten kann es gleich sein,ob ihr Leben mit einem Pfeil,Napalm
          oder einer Atombombe ausgelöscht wird.Es gibt nun mal keine humanen
          Waffen.
          Den Vietcong würde man heute als Terrororganisation bezeichnen.Er verübte Attentate,Bombenanschläge und versteckte sich unter der
          Zivilbevölkerung,ohne die geringste Rücksicht auf Nicht-Kombatanten
          zu nehmen.
          Er ermordete zahlreiche Zivilisten.Am krassesten zeigte sich das während der Tet-Offensive.In Hue wurden mindestens 6000 Einwohner
          liquidiert.In Quang Tri wurden nach nordvietnamesischen Angaben
          etwas mehr als 2500 Gefangene (Soldaten und Zivilisten) ermordet,
          weil man keine Möglichkeit sah,die Gefangenen abzutransportieren.
          Allerdings,Ironie der Geschichte,in der Tet-Offensive verlor der Vietcong
          etwa die Hälfte seiner Kämpfer und spielte in den folgenden Jahren,bis
          zum Kriegsende keine militärische Rolle mehr.
          Es gibt sogar böse Zungen,die behaupten,die ganze Tet-Offensive
          sei von Hanoi befohlen worden,um den bis dahin eigenständig handelnden Vietcong bedeutungslos zu machen.Eine Art Röhm-Putsch
          auf vietnamesisch.

          1. Na, nach dem Kommentar weiß man doch zumindest, mit wem man es zu tun hat. Danke dafür.
            Wer sich hinter Begriffsbestimmungen versteckt und damit Massenmord gutheißt und absegnet…..

            Aber lassen wir es gut sein damit. Du hast halt deine Sicht auf die Dinge, wie du sie gern haben würdest oder wie sie von einigen Medien immer wieder in die Köpfe gehämmert worden sind und viele haben eine andere Sicht. Keiner wird den anderen umstimmen. Die Ansichten sind ausgetauscht und man kennt die Position des anderen. Eine weitere Diskussion halte ich für uns beide zu dem Thema daher für überflüssig – schade um die vertane Zeit. 😉

  4. Für mich ist eine Massenvernichtungswaffe, jede Waffe, die soviel Leid verursacht, dass materielle und geistige Massen nachhaltiger Vernichtung ausgesetzt werden. Zum Beispiel durch Schäden an geistiger oder körperlicher Gesundheit, welche die Lebensenergie eines Volkes nachhaltig verringert.

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