Aregua: Willkommen im Erdbeerland

Ab dem 1. August bis etwa Mitte September ist die Stadt Areguá, gelegen am einst malerischen Ypacaraí-See, im alljährlichen Erdbeerfieber. Die 16. Erdbeermesse (Expo Frutilla) hat offiziell ihre Türen eröffnet.

Auch wenn sich in der Stadt der Kunsthandwerker in den nächsten Wochen alles um die Feldfrüchte dreht konzentrieren sich die Aussteller auf den Bereich in Höhe von Kilometer 33 auf der Landstraße zwischen Areguá und Ypacaraí. Etwa 35 Stände bieten dort ihr Kreationen an, die auf rund 65 Hektarn in der Region wachsen.

Der inoffizielle Richtpreis für ein Kilogramm der roten Beeren ist 20.000 Guaranies. In einem investigativen Feldversuch gelang es dem Wochenblatt sogar einen Produzenten organischer Erdbeeren zu finden. Neben 7.000 qm konventionell bepflanzter Fläche hat der Produzent in diesem Jahr auch 3.000 ganz ohne Chemie bestellt.

Seiner Meinung nach ist der Versuch erfolgreich und er will weiter in Richtung organische Produktion investieren. Der Anbau sei so zwar deutlich arbeitsintensiver, die Investitionskosten seien dagegen deutlich geringer, da die Chemie teuer ist. Ein 350-Gramm-Schälchen Biobeeren hat am 18.06., also noch vor der Hauptsaison, 15.000 Guaranies gekostet.

Neben der unverarbeiteten Frucht gibt es auf der Expo Säfte, Liköre, Marmeladen, Gelles, Torten, Bonbons, Biskuitrollen und Erdbeereis zu kaufen.

Erdbeerkunde: Hätten Sie es gewusst?

Im Jahr 2011 wog das gesamte Internet ungefähr so viel wie eine Erdbeere, inzwischen dürfte sich das Gewicht mehr als verdoppelt haben.

In Italien werden Erdbeeren auf dem Meeresboden gezüchtet, dies sollte man besser nicht auf dem Boden des Ypacaraí-Sees versuchen.

29 Prozent aller Erdbeeren auf der Erde werden in Californien auf 5.746 Hektarn gezüchtet, in den gesamten USA setzt die Branche jährlich 2,6 Milliarden US-Dollar um.

Quelle: Paraguay.com

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

1 Kommentar zu “Aregua: Willkommen im Erdbeerland

  1. Nachtrag: Der Renner dieses Jahr ist Erdbeer-Schaschlik (asadito de frutilla), dazu werden die Früchte augespießt und in Schokolade gebadet, der Spieß kostet 20.000 Guaranies.

Kommentar hinzufügen