Wasserpflanzen nun auch bei Yacyretá

Der Lago Ypacarai ist kein Einzelfall, nun treten auch vermehrt Wasserpflanzen im Fluss Quiteria, beim Wasserkraftwerk Yacyretá in Encarnación auf, die Behörden schlagen Alarm nachdem sich dieses Phänomen in den letzten Monaten verstärkte, die Auswirkungen könnten katastrophal sein. Berichten zufolge sind sie auf ein schlechtes Management bei einer Sickerwassereinigungsanlage zurückzuführen.

Diese sogenannte “Reinigungsanlage“ ist eigentlich eine Mülldeponie und befindet sich nur wenige hundert Meter vom Fluss entfernt. Der San Antonio Bach ist ein Nebenarm des Quiteria Flusses und fließt in den Hauptstrom. Beobachter gehen davon aus, dass illegal Abwässer eingeleitet werden und dadurch Wasserhyazinthen einen idealen “Nährboden“ vorfinden. Es gibt des Weiteren nicht viele Informationen über den Oberlauf des kleinen Baches, aber am Abwasseranschluss der Deponie stellte man schon organische Abfälle fest, die sich dann weiter fortpflanzen und ausbreiten.

In der städtische Abfallbeseitigungsanlage nimmt man täglich in etwa 100 Tonnen Müll an und könnte kausal verantwortlich sein, wenn eine schlechte Bewirtschaftung erfolgt.

Der städtische Direktor für Gesundheit und Umwelt, Ingenieur Victoriano Vazquez, versprach einen umfassenden Bericht über das Vorkommen der Wasserpflanzen zu liefern.

“Die Deponie hat eine Sickerwasserreinigungsanlage, aber vielleicht funktioniert diese nicht richtig, der ‘Saft’ von Tonnen von Abfällen aller Art (organisch, chemisch, etc.) wird durch die Erde selbst dekantiert und filtriert”, erklärte Vazquez.

Die Wasserqualität wird überwacht durch das binationale Wasserkraftwerk Yacyretá, es wurde in den Prozess der Ursachenforschung mit einbezogen, um den Ernst der Lage zu analysieren.

Quelle: ABC Color

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

2 Kommentare zu “Wasserpflanzen nun auch bei Yacyretá

  1. So wie man in Paraguay öffentliche Bauten kontrolliert und Instand stellt, befürchte ich, dass mikrobiologische und chemische Prozesse die Staumauer unbemerkt in Schweizer Käse verwandeln werden.

    1. Vielleicht sollte man einfach vor den Turbinen noch einen Häcksler anbringen. Wasserhyazinthen sollen ja sehr nahrhaft sein. Ausserdem soll man damit Papier und Flechtwaren herstellen können. Dann kann man gleich noch diese diversen Artikel verkaufen und der Gewinn steigt noch mehr und man kann noch ein paar Stellen schaffen für gute Freunde.
      Vielleicht sehen wir aber wieder einmal alles viel zu schwarz. Da die Wasserhyazinthen dekontaminierend wirken sollen, ist das möglicherweise eine großangelegte super super biologische Klärmethode 😉

Kommentar hinzufügen