Wegen ein paar Coquitos

Asunción: Im Jahr 2009 gab es eine Dürre in fünf Departements des Landes und das Notstandsekretariat kaufte Lebensmittel um die Einwohner zu unterstützen. Dabei kaufte das Sekretariat überteuert Teigwaren ein, was nun bestraft wurde.

Für das Gericht ging es bei dem Prozess gegen den Ex-Minister des Notstandsekretariats (SEN), Camilo Soares, um einen entstandenen Schaden in Höhe von über 900 Millionen Guaranies, der nachweislich entstanden ist. Dank unzähliger Schikanen konnte Soares den Prozess über 10 Jahre hinauszögern.

Zudem war sich der Ex-Minister sicher, dass er mit seiner Verzögerungstaktik, die ihn schon ein auferlegtes Bußgeld in Höhe von 8,4 Millionen Guaranies kostete, der Justiz von der Schippe springt, denn normalerweise soll ein Prozess binnen 10 Jahren nach Anklage stattfinden. In der Zeit während die komplette Justiz wegen Covid-19 untätig war, nutzte man die letzte Chance und begann mit dem Prozess gegen Camilo Soares und den verantwortlichen Einkaufsleiter Alfredo Guachiré. Soares wurde zu 5 Jahren und Guachiré zu 3 Jahren und 9 Monaten Haft verurteilt.

Soares, ein Doppelagent, der als Anführer einer linken Partei sich auch den Wahlkampf von Mario Ferreiro von Horacio Cartes vorfinanzieren ließ, geht in Berufung und betritt aus diesem Grund noch nicht das Gefängnis. Einmal monatlich muss er sich bei Gericht melden und darf das Land nicht verlassen. Er bestritt zuletzt nicht mehr, dass der Schaden tatsächlich entstanden ist, sondern verwies lediglich darauf, dass die Frist zur Erhebung des Falles zu einem öffentlichen Prozess überschritten wurde. Das eigentliche Wunder an dem Fall ist, dass ein HC Soldat tatsächlich verurteilt wird. Schuld an seinem Schuldspruch sind die Mächtigen des Landes, darunter die Eigentümer der Abc Color. Die Schuld an den teuren Coquitos konnte er jedoch der Tageszeitung nicht in die Schuhe schieben.

Und hier noch ein Rezept wie man köstliche Coquitos, Palitos und Rosquitas herstellen kann.

Wochenblatt

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3 Kommentare zu “Wegen ein paar Coquitos

  1. Saminathasarma Kanesharajakkurukkal

    Es entstandenen Schaden in Höhe von über 900 Millionen Guaranies, nach heutigem Kurs über 100.000 Euro. Dafür musste er schon ein auferlegtes Bußgeld in Höhe von 8,4 Millionen Guaranies abdrücken. Vermutlich durfte er auch nicht mehr an den Trog des Steuerzahlers. Erstaunliche Geschichte, den normalerweise werden die Amigo-Korrupties hart bestraft, indem sie nicht mehr an den Trog des Steuerzahlers dürfen und gut is. Wo ist das Geld?
    Na,das Sekretariat kaufte überteuert Teigwaren ein, was nun hart bestraft wurde. Bei wem? Na, beim Korruptie-Amigo natürlich. Wird da nachgeschaut, wo das Geld ist und wie dieser diese Deklariert hat und ob überhaupt etwas deklariert wurde? Nein, natürlich nicht, Korruptie-Amigo hat mit der Angelegenheit dem Sekretariat überteuerte Lebensmittel zu verkaufen natürlich nichts zu tun, alles wurde gegenüber der Steuerbehörde genau deklariert. Geld leider schon für Streichhölzer um Müll abzufackeln und Bierbücksen, um leere Bierbücksentürmchen zu bauen ausgegeben. Tja, so ist das im Lande der Espadrilles.

  2. Elijahu Ritter Pfeiffer von Palmenkron

    Die “Galletas” im Video nannte man zu seiner Zeit “Coquitos de Oro”, Kekse aus Gold. Dieser linke Bruder, zudem soll er auch noch LGBTIQ sein, hat damals auch im Chaco in Tte. Irala Fernandez eine “Entsalungsanlage” gebaut. Den Schuppen sah ich mal vor ein paar Jahren und der war leer. Die Dachplatten und Eisenstaender duerften die Anwohner mittlerweile abgetragen haben – das Munizipsgebaeude steht keine 200 Meter entfernt von dem ehemaligen Prestigeprojekt der Linken so dass man schlecht behaupten kann “man haette nichts g’sehen wie die Judentransporte durchs Gebiet gingen”.
    Die Buerofritzen Lugos haben damals mitten in der Wueste eine Entsalzungsanlage hingesetzt – wo sollte denn das ganze Wasser her kommen? Es ging ihnen immer nur ums Nehmen.
    Soares haette sich die Haende geleckt in seiner zeit solche Pandemie zu haben, denn das waere ein gefundenes Fressen fuer die Brueder gewesen um daraus politisches Kapital zu schlagen wie die ?DU, aeh “C”DU sollte es heissen, heute tut – man sieht die CDU Waenste eben haeufiger im Fernsehen und schaut Merkel bald auch wieder wie eine Schoenheitskoenigin aus der das Volk um die politische Hand anhaelt. Man sieht den Arsch halt oefter und so stellt sich das Stockholmsyndrom ein.
    Warum die CDU gerade so stark ist https://www.youtube.com/watch?v=Hhq0TbyRrwI
    Die Kommunisten z.Z. Che Guevaras waren noch von ganz anderem Kaliber und wollten wirklich was fuers Volk (wenn auch mit nicht ganz koscheren Mitteln), scheiterten damals aber auch am gewoehnlichen Volk das eben wenig Ideale in der Birne hat (wie auch das Kooperativswesen am geweohnlichen Mennoniten gescheitert ist) aber dafuer um so mehr Scheisse, Korruption und Raubkapitalismus. Che und Kumpane deuteten das damals als “Ungebildet” wo es aber nur das schwarze Herz war. Ich weiss nicht wo die Kommies von damals hingedacht haben.
    Genauso wie die ANTIFA Fritzen die nur puren Egoismus in der trueben Ruebe haben – von Altruismus keine Spur. Was ist den altruistischer als das biblische Christentum? Auch zu der Schlussfolgerung sind die kommunistischen Ideologen nie gekommen. Kleine Denkfehler und Fehler in der Doktrin haben manchmal gigantische Ausmaasse.
    Die linken von einst gibts nicht mehr.
    Was bedeutet denn dieses? Das haben Marx und Lenin mal uebersehen.
    Apostelgeschichte 2 V 44 ff.
    “44 Alle Gläubigen waren aber beisammen und hatten alle Dinge gemeinsam; 45 sie verkauften die Güter und Besitztümer und verteilten sie unter alle, je nachdem einer bedürftig war.”
    Versuch mal dieses bei den Mennoniten, Lutheranern, Anabaptisten und Calvinisten heute zu machen. Man wuerde hochkant rausgeworfen werden. Deswegen kann sich keine der Kirchen und Glaubensgemeinschaften heute als “wie die Urgemeinde” ansehen.
    Wenn das nicht totaler Kommunismus ist, dann weiss ich nicht mehr.
    Deshalb ist der moderate Kapitalismus und sogar der extreme Kommunismus durchaus biblisch. Mit beiden Systemen kann man irgendwie ueberleben – nur eben gierig gewordene Leute haben was gegen den Kommunismus und missguenstige Luete haben was gegen die Reichen. Reiche kann es geben nur muessen die viel mehr Steuern zahlen und ihre Gaben in den Dienst der Gesellschaft stellen und zwar nicht durch gehaltszockende Komiteesitze sondern durch reale langfristige Taten und Einrichtungen die aber nie in die Herrschaft des diebischen Volkes uebergehen duerfen.

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