Weitsicht oder auf Abwegen?

Asunción: Entweder er hat sie Zeichen der Zeit erkannt oder er versucht auch nur die Bevölkerung für dumm zu halten. Kongresspräsident Óscar Salomon erklärte, dass die Colorado Partei eine Koalition eingehen müsste um 2023 die Präsidentschaftswahl zu gewinnen.

Die einzige Partei, die bisher die Möglichkeit einer Allianz nicht ermöglicht hat, ist die Colorado Partei, erinnerte Senator Óscar Salomón, der mit Hilfe der Frente Guasu, der PDP und der PLRA als Präsident des Kongresses wiedergewählt wurde.

“Allein als Colorado-Partei wird es sehr schwierig sein, 2023 zu gewinnen weswegen wir eine Art Union mit der befreundeten Truppe brauchen”, sagte Salomón im Gespräch mit Radio Universo 970 AM, obwohl er auch sagte, nicht zu wissen, mit welchen Sektoren ein Abkommen gesucht werden könnte.

Hugo Velázquez, der bereits seine Kandidatur für die Präsidentschaft der Republik für 2023 mit der Unterstützung des Führers von Añetete, Mario Abdo Benítez, bestätigte, beschrieb Salomón als einen wichtigen Führer, der ein verbindendes Element im Team sein könnte.

In Bezug auf das Unbehagen, das seine Wiederwahl als Präsident verursachte, versicherte Salomón, dass “das bereits passiert ist” und dass er sogar schon wieder mit den Gesetzgebern scherzte, die die Zusammensetzung dieses Kongresspräsidiums in Frage gestellt hatten.

Wochenblatt / Hoy / Foto: Wochenblatt

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

3 Kommentare zu “Weitsicht oder auf Abwegen?

  1. Moyses Comte de Saint-Gilles

    Mit zunehmendem Reichtum saekularisiert und liberalisiert eine Gesellschaft eben – sie wird gottloser und unchristlicher. Kalifornien ist da das beste Beispiel. Das kann man auch sehr schoen bei den Mennoniten beobachten: je reicher je liberaler und die Armen sind zu dumm oder zu wenig Arm um Christ zu sein.
    Vor dem Wirtschaftswunder ab 1870 war die deutsche Gesellschaft relativ religioes. Als 1870 das Wirtschaftswunder sich anbahnte und 1914 vollendet war da wurden sie zusehends gottlos.
    Ein anderes Problem ist die heterogene zersplitterte Gesellschaft. Bei den Mennoniten merkt man stehts klar eine unueberwindbare Schranke zwischen Produzenten, also Bauern und Kooperativsangestellten, den sogenannten “Sesselfurzern” in hoeheren Positionen – praktisch hassen die Kooperativsangestellten die Bauern wie die Pest bis zu dem Grad dass diese in einer “Blase” leben. Z.B. der Cencoprod Chef der war da anscheinend jetzt durchgehend 14 Jahre auf dem Posten. Das ist ein klares Zeichen dass immer weniger “Nachschub” an Angestellte die Karriereleiter hochkommen weil die meisten Angestellten von Interkolonialen Unternehmen, sowie Angestellte innerhalb der Kooperativen und Kolonien “nach unten treten und nach oben lecken”. Z.B. die Zersplitterung innerhalb derselben Kooperativen geht so weit dass sie Nestle beliefern die in direkter Konkurrenz zu den mennonitischen Milchproduzenten (Nido versus Coop) und sogar der Milchfabriken (Nido Milchpulver versus Trebol Milchpulver) derselben mennonitischen Institutionen stehen. Jeder macht halt nach seinem eigenen Vorteil.
    Leute bleiben laenger, oft Jahrzehnte, auf denselben lukrativen Posten und verringern aus Selbstinteresse dass es genuegend Arbeitskraefte innerhalb der eigenen Institution gibt. Dann setzt die Migration ein und man hoert die Unkenrufe des Fachkraeftemangels und ist pro Migranten.
    Von der Zersplitterung innerhalb der eigenen Partei gar nicht zu reden.
    Und so funktioniert eben die Regierung auch nur.
    Die Colorados sind in derselben Zwickmuehle wie die CDU in Deutschland. Auch die CDU ist auf Koalitionen angewiesen da ihre Waehlerbasis zunehmend schrumpft.
    Die PLRA war nicht immer pro LGBTIQ oder liebaeugelte mit dem Sozialismus sondern ist praktisch durch den Koalitionszwang in die Rolle gedraengt worden.
    Es gibt wohl schon Staatsgelder die den Parteien fuer den Wahlkampf zur Verfuegung gestellt werden und so tritt die ACA und EPP wieder auf. Zufaellig treten diese Guerillabewegungen immer dann auf wenn das Wahljahr sich naehert. Der Staat via bereitgestellte Parteigelder bezahlt indirekt diese Gruppierungen die dann fuer die Linken Parteien agieren duerften. Wer mehr bezahlen kann den waehlen die Buerger eben am Wahltag – daher wohl die Geldforderungen an die Entfuehrten.
    Genauso wie Blau nicht mehr blau ist sondern kommunistisch, so kann Rot sehr schnell auch zu was anderem werden.
    Genauso wie wirtschaftliche Zwaenge die Mennoniten liberalisiert genauso verwaessert das Geld die moralischen Werte innerhalb der Menschen. Wuerde Cencoprod z.B. die Vertreter von Nestle mit “Jesus” ansprechen, so waeren sie sehr schnell weg und man haette den Kunden verloren – ihnen Koks in den Hintern zu blasen, das steigerte sicherlich das Bruttosozialprodukt der BSE- Mehlmuehle und interkolonialen Schmalzmuehle.
    Das Koks zieht man den Produzenten dann kurzerhand vom Preis ab und verbucht das als Werbekosten. Deswegen ist ja ne Rolex auch 10000 USD teuer und ne Vostok aus Russland 90 USD – die Russen haben keine R&D Ausgaben fuer immer neue Verpackungen und auch keine Werbeausgaben. Mit beiden Uhren taucht man gleiche tief und beide zeigen in der Praxis genausogut die Zeit an.
    Der Snobismus ist es der eine Gesellschaft zersplittert – hats nicht ne stehts neue Verpackung kauft man es nicht. Das verteuert die Dinge immer mehr obwohl das Fleisch von 1910 genau dasselbe ist wie von 2021.
    Anscheinend wird jetzt auch schon die Rote Partei opfer dieses Geisteszustandes des anspruchsvollen Buergers. Da die Rote Partei die Partei der Mittelschicht ist so ist dieses ein klares Zeichen dass diese verschwindet und die Leute immer mehr in Armut absacken oder zu den Reichen aufsteigen. Traditionell gilt die PLRA als die Partei der Baenker und der armen Schlucker – also der sehr Reichen und der Armen die sich den Kommunismus wuenschen.
    Welche konservativen Werte denn vertreten noch die Colorados? Die Ruta Bioceanica wirkt langfristig ueberhaupt nicht konservierend sondern beschleunigt nur den Ausverkauf des Landes an Auslaendern und den Drogenhandel.
    Was uebrig bleibt ist in allen Faellen nur das Selbstinteresse – und da stellt eben jedes Parteimitglied eine eigene Splittergruppe dar da man sich selbst der Naechste ist. Auf dem Mist ist auch die Munizipswut gegruendet – praktisch jedes kleine Nest will ne eigene Munizipalitaet damit die eigene Sippe an die Itaipu Royalty Gelder gelangen kann.
    Gibt es 7 Millionen Paraguayer, koennte es genausogut 7 Millionen Parteien geben. Die Einmann-Ich Partei!

  2. Nö!
    Da werden schon genug Stimmen gekauft und die Wahl manipuliert, dass das schon passen wird. Was in Deutschland und USA wunderbar funktioniert hat, funktioniert hier noch viel besser. Ich mach mir da keine Sorgen um die Colobandidos.

  3. 1. Glaube nie einem Politiker!
    2. Wer einmal die süßen Früchte der Macht genossen hat, kann nicht mehr davon lassen. Was nicht nur für Politiker gilt, sondern auch für den Klerus.
    3. Die erlangte oder angestrebte Macht wird verteidigt mit allen Mitteln, legal und illegal.
    4. Das Wohl des Volkes interessiert dabei kein Mensch.
    5. Drum nehme Dir nie einen Politiker zum Freund, sondern halte Dich von dieser Spezies fern.

Kommentar hinzufügen