Ybytymi: 100.000 Säcke Zwiebeln stehen zum Verkauf bereit, sie beginnen aber wohl bald zu faulen, denn es gibt fast keinen Absatz für sie.
Angesichts des zunehmenden unfairen Wettbewerbs durch den Zwiebelschmuggel prüfen Landwirte verschiedener Verbände die Möglichkeit, Demonstrationen durchzuführen, die auch Straßensperrungen beinhalten.
Der Präsident des Obst-, Gemüse- und Viehzuchtverbands Ybytymi, Alfredo Gamarra, wiederholte die Klage über die kritische Situation, in der sie sich aufgrund der illegalen Einfuhr dieses Produkts aus Nachbarländern wie Argentinien und Brasilien befinden. Unterdessen hat die Regierung bereits einen interinstitutionellen Plan gegen die Geißel angekündigt.
In einem Interview mit dem Radiosender 730 AM wies Gamarra darauf hin, dass der lokale Markt mit illegal ins Land eingeführten argentinischen und brasilianischen Zwiebeln gesättigt sei, was sich negativ auf die Verkaufskapazität der lokalen Produktion auswirke. Nach seinen Schätzungen haben die insgesamt 858 Ybytymi-Produzenten mehr als 100.000 Säcke Zwiebeln eingelagert, die sie aufgrund dieser Situation nicht vermarkten konnten.
Die Regierung begann diesbezüglich Maßnahmen zu ergreifen. Erst vor kurzem wurde ein interinstitutionelles Projekt zur Bekämpfung des Schmuggels und seiner Auswirkungen vorgestellt.
Der nationale Direktor für Steuereinnahmen, Oscar Orué, erwähnte sogar, dass ein Verfahren zur Beschlagnahme von Schmuggelzwiebeln durchgeführt worden sei. Er sagte weiter, die Absicht bestehe nicht nur darin, die Geißel in kleinerem Maßstab zu bekämpfen, sondern auch darin, die Finanznetzwerke zu zerschlagen, die diese illegalen Aktivitäten unterstützen.
In diesem Zusammenhang prüfen die Zwiebelproduzenten weiterhin die Möglichkeit, Demonstrationen als Protestmaßnahme gegen den Schmuggel zu veranstalten, der ihre Lebensgrundlage und die Stabilität des lokalen Marktes bedroht. Die Diskussionen zwischen den verschiedenen Verbänden dauern noch an, während man abwartet, wie sich die Maßnahmen sowohl des Agrarsektors als auch der Regierung als Reaktion auf dieses Problem entwickeln.
Wochenblatt / ADN Paraguayo
Heinz1965
wie wäre es die Qualität auf ein Marktfähiges Niveau zu heben und die Preise auf ein Marktfähiges Niveau zu senken ?
step by step
genau das ist das problem hier in paraguay, miese qualität dafür stolze preise. das ist aber nicht nur im bezug auf lebensmittel so, sondern trifft auf fast alle bereiche zu
Gamma Ray
Wenn es keinen Absatz gibt, dann müssen die Zwiebeln eben verschleudert werden. Aber der paraguayische “Händler” würde sich am liebsten eher die Hand abhacken, als Waren im Überschuss zum günstigen Preis anzubieten, deswegen wird nach mehr Kontrolle beim Schmuggel gefordert.
Genau die Methode bei Zucker, Tomaten usw.
Der Kunde kann fast schon “froh” sein, dass es Schmuggel gibt, sonst würden die Preise wohl monatlich steigen.