Wer wird Cartes’ Kandidat?

Asunción: Wenn man Horacio Cartes glauben schenken darf, wird er nicht versuchen die Wiederwahl weiter zu forcieren und somit auch nicht als möglicher Kandidat wählbar sein. Doch wer wird für Cartes’ Bewegung ins Rennen gehen?

Mehr als ein halbes Dutzend Namen sind schon im Spiel. Ein wichtiger fehlt.

Beginnen wir mit Juan Afara, Vizepräsident der Republik und somit gerne Zweiter. Ob er die Kandidatur möchte ist nicht sicher. Vertrauen sollte von Seiten des Staatschefs vorhanden sein. Ob er jedoch die Wähler beeindruckt ist fraglich.

Pedro Hercules Alliana, Parteipräsident der ANR, jung dynamisch und eines der wichtigsten Pferde im Stall Cartes. Parteiübergreifend dürfte seine Treue zu Cartes jedoch eher als Schwäche und nicht als Stärke angesehen werden. Es setzt um, um was Cartes ihn bittet.

Hugo Velazquez, Präsident des Abgeordnetenhauses, ist ein treuer Anhänger von Cartes. Durch die Haltung bezüglich der Wiederwahl sollten ihm einige Sympathiepunkte abhanden gekommen sein, jedoch nichts was man in einem Wahlkampf wieder aufholen könnte.

Santiago Peña ist mit 38 Jahren der Jüngste im Bunde und sicherlich auch der Schlauste. Er studierte und arbeitete in den USA, war in der paraguayischen Zentralbank angestellt und wurde nach Germán Rojas Finanzminister. Seit knapp einem Jahr Colorado Parteimitglied ist auch er Horacio Cartes spürbar hörig. Er erklärte schon mehrmals in der Vergangenheit, dass wenn Cartes ihn bittet Kandidat für das Amt des Präsidenten zu werden, er gerne zusagt.

Juan Carlos Baruja, Landwirtschaftsminister, aus Paraguarí stammend, ist ein glühender Stern am Politikhimmel Paraguays, der an der Seite Cartes ständig treu agierte.

Enrique Riera, derzeit Bildungsminister, genießt auch überparteilich hohes Ansehen. Erste Umfragewerte zeigen auf, dass er unter den sechs Kandidaten, zusammen mit Santiago Peña, die Spitzenpositionen einnimmt.

Lilian Samaniego, die ständig ihr Gesicht hingehalten hat, wenn es hart auf hart kam ist keine mögliche Kandidatin. Sie scheint nicht einmal durch die Vorauswahl gekommen zu sein. Es kann nur gemutmaßt werden, ob ihr Privatleben daran schuld ist. Ihre Dienste für die Partei, unter anderem als Präsidentin derselben, waren ständig vorhanden.

Wochenblatt / Última Hora

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