Wie der britische Botschafter in Paraguay für die Argentinier zum Salz in der Suppe wird

Asunción: Gestern gab der Club Cerro Porteño seine Rivalen in der Copa Libertadores bekannt und verwendete eine Karte, auf der die Falkland-Inseln dem Vereinigten Königreich zugeordnet sind. Die Kritik der Argentinier explodierte in den sozialen Netzwerken. Der britische Botschafter in Paraguay, Ramin Navai, postete ein Bild der Unterstützung für den Club aus dem Stadtteil Obrero.

Eine Karte, die in den sozialen Netzwerken des Klubs Cerro Porteño geteilt wurde, um bekannt zu geben, wer ihre Rivalen in der Copa Libertadores sind, sorgte für Kontroversen und löste einen harten Kampf aus, der bereits in mehreren Medien in Argentinien veröffentlicht wird.

Auf der freigegebenen Karte ist der Name der Falklandinseln auf Englisch und in Klammern erscheint „UK“. Dieses Detail blieb nicht unbemerkt und der Beitrag füllte sich schnell mit Antworten empörter Argentinier, die antworteten, dass dieses Gebiet zu Argentinien gehöre. Der Beitrag hat Hunderte von Antworten.

Das soziale Netzwerk „X“ ist heute voll von Memes im Zusammenhang mit der Kontroverse, von Paraguayern, die die Mitgliedschaft der Inseln im Vereinigten Königreich verteidigen, und von Argentiniern, die über diese Aussage empört sind.

„Reaktion“ des britischen Botschafters

Derjenige, der glücklich und ruhig wirkte, ist Ramin Navai, der britische Botschafter in Paraguay, der ein lustiges Video teilte, das auch nicht unbemerkt blieb, da es als eine Art Reaktion auf den Beitrag des Klubs Cerro Porteño galt.

Der Botschafter erscheint auf dem Bild, trinkt Kaffee in einer Ciclón-Tasse und zwinkert. „Ein weiterer ruhiger Tag im Büro…“, deutete er an, ohne weitere Worte hinzuzufügen. Der Beitrag wurde mit Reaktionen von Fans des Clubs überschwemmt und sogar inszenierte Fotos von Königin Isabel im Cerro-Trikot.

Im vergangenen Jahr hatte der Botschafter seine Verbundenheit zu diesem Verein gezeigt, indem er ein Spiel besuchte und den Sieg mit mehreren Fotos aus dem Stadion feierte.

Wochenblatt / X

CC
CC
Werbung

Bitte achten Sie darauf, dass Ihre Kommentare themenbezogen sind. Die Verantwortung für den Inhalt liegt allein bei den Verfassern, die sachlich und klar formulieren sollten. Kommentare müssen in korrekter und verständlicher deutscher Sprache verfasst werden. Beleidigungen, Schimpfwörter, rassistische Äußerungen sowie Drohungen oder Einschüchterungen werden nicht toleriert und entfernt. Auch unterschwellige Beleidigungen oder übertrieben rohe und geistlose Beiträge sind unzulässig. Externe Links sind unerwüscht und werden gelöscht. Beachten Sie, dass die Kommentarfunktion keine garantierte oder dauerhafte Dienstleistung ist. Es besteht kein Anspruch auf Veröffentlichung oder Speicherung von Kommentaren. Die Entscheidung über die Löschung oder Sperrung von Beiträgen oder Nutzern die dagegen verstosen obliegt dem Betreiber.

1 Kommentare zu “Wie der britische Botschafter in Paraguay für die Argentinier zum Salz in der Suppe wird

  1. Steirische Harmonika

    Endlich gelang es mir mich mal einzuloggen. Ab einer bestimmten Abnahme an Internetgeschwindigkeit funktioniert das recaptcha nicht mehr beim Wochenblatt. Dann noch regelmäßige Stromausfälle was dann mein Internet lahmlegt, macht die Sache auch nicht besser.
    Die Kaltfront ist soeben seit einigen Stunden auch hier angelangt, es regnet leicht und so hält der Strom da die Hochspannungsleitungen so gekühlt werden und nicht überhitzen.
    Hier ein Brevee der Geschichte der Falklands. Aus englischer Sicht aber nichts destotrotz weniger wahr.
    “Geschichte der Falklandinseln
    Der englische Seefahrer John Davis auf der Desire mag der erste Mensch gewesen sein, der die Falklandinseln im Jahr 1592 gesichtet hat, aber es war der Niederländer Sebald de Weerdt, der um 1600 die erste unbestrittene Sichtung der Falklandinseln machte. Der englische Kapitän John Strong machte 1690 die erste dokumentierte Landung auf den Falklandinseln und benannte den Sund zwischen den beiden Hauptinseln nach Viscount Falkland, einem britischen Marinebeamten. Der Name wurde später auf die gesamte Inselgruppe angewendet. Der französische Seefahrer Louis-Antoine de Bougainville gründete 1764 die erste Siedlung der Inseln auf Ost-Falkland und nannte die Inseln die Malovines. Die Briten waren 1765 die ersten, die West-Falkland besiedelten, aber sie wurden 1770 von den Spaniern vertrieben, die die französische Siedlung um 1767 aufgekauft hatten. Der britische Außenposten auf West-Falkland wurde 1771 nach Kriegsdrohung wiederhergestellt, aber dann zogen sich die Briten 1774 aus wirtschaftlichen Gründen von der Insel zurück, ohne auf ihren Anspruch auf die Falklandinseln zu verzichten. Spanien unterhielt bis 1811 eine Siedlung auf Ost-Falkland (die es Soledad Island nannte).

    1820 proklamierte die Regierung von Buenos Aires, die 1816 ihre Unabhängigkeit von Spanien erklärt hatte, ihre Souveränität über die Falklandinseln. Im Jahr 1831 zerstörte das US-Kriegsschiff Lexington die argentinische Siedlung auf Ost-Falkland als Vergeltung für die Festnahme von drei US-Schiffen, die in der Gegend Robben gejagt hatten. Anfang 1833 vertrieb eine britische Streitmacht die wenigen verbliebenen argentinischen Beamten von der Insel, ohne einen Schuss abzugeben. 1841 wurde ein britischer ziviler Vizegouverneur für die Falklandinseln ernannt, und 1885 war eine britische Gemeinde von etwa 1.800 Menschen auf den Inseln selbstversorgend. Argentinien protestierte regelmäßig gegen die Besetzung der Inseln durch Großbritannien.

    Nach dem Zweiten Weltkrieg verlagerte sich die Frage der Souveränität über die Falklandinseln auf die Vereinten Nationen, als 1964 der Status der Inseln vom UN-Ausschuss für Entkolonialisierung debattiert wurde. Argentinien stützte seinen Anspruch auf die Falklandinseln auf päpstliche Bullen von 1493, die durch den Vertrag von Tordesillas (1494) modifiziert wurden, mit denen Spanien und Portugal die Neue Welt unter sich aufgeteilt hatten; bei der Rechtsnachfolge von Spanien; über die Nähe der Inseln zu Südamerika; und über die Notwendigkeit, eine koloniale Situation zu beenden. Großbritannien begründete seinen Anspruch auf seinen “offenen, kontinuierlichen, effektiven Besitz, seine effektive Besetzung und Verwaltung” der Inseln seit 1833 und seine Entschlossenheit, das in der Charta der Vereinten Nationen anerkannte Prinzip der Selbstbestimmung auf die Falkländer anzuwenden. Großbritannien behauptete, dass die argentinische Herrschaft und die Kontrolle über das Leben der Falklandbewohner gegen ihren Willen weit davon entfernt seien, eine koloniale Situation zu beenden, sondern in Wirklichkeit eine solche schaffen würden.

    1965 verabschiedete die UN-Generalversammlung eine Resolution, in der Großbritannien und Argentinien zu Gesprächen über eine friedliche Lösung des Konflikts eingeladen wurden. Diese langwierigen Diskussionen dauerten noch im Februar 1982 an, aber am 2. April marschierte die argentinische Militärregierung auf den Falklandinseln ein. Dieser Akt löste den Falklandkrieg aus, der 10 Wochen später mit der Kapitulation der argentinischen Truppen in Stanley vor britischen Truppen endete, die die Inseln gewaltsam zurückbesetzt hatten. Obwohl Großbritannien und Argentinien 1990 wieder volle diplomatische Beziehungen aufnahmen, blieb die Frage der Souveränität ein Streitpunkt. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts unterhielt Großbritannien weiterhin etwa 2.000 Soldaten auf den Inseln. Im Januar 2009 trat eine neue Verfassung in Kraft, die die lokale demokratische Regierung der Falklandinseln stärkte und den Inselbewohnern das Recht vorbehielt, den politischen Status des Territoriums zu bestimmen. In einem Referendum im März 2013 stimmten die Inselbewohner fast einstimmig für den Verbleib in einem britischen Überseegebiet.”
    Quelle: https://www.britannica.com/place/Falkland-Islands/History
    Klar, verjagt man die argentinische Bevölkerung da und bringt seine eigenen Leute, so “wählen” sie natürlich alle fein säuberlich demokratisch für den Verbleib bei England.
    Ähnlich wie der 87%ige Wahlsieg Vladimir Putins in den “freiesten Wahlen der russischen Geschichte” wenn man die ganze Opposition vergiftet, verjagt oder mundtot gemacht hat.
    Allerdings muß man wissen daß auch die englische Exklave Gibraltar in Spanien unter gar keinen Umständen zu Spanien gehören will. Auch demokratisch gewählt.
    Sie befürchten wohl alle vom Regen in die Traufe zu geraten und sich ein korruptes Lateinersystem damit einzuhandeln was sie mit allen Mitteln verhindern wollen. Mehr als verständlich.
    Ich glaube daß im obigen Text die Geschichte halbwegs wahrheitsgetreu wiedergegeben wird. Mit englischem bias.
    Ansonsten:
    Fußballprofi – https://www.youtube.com/watch?v=wfDcpLSqIqA

    4
    5