Wie war das nochmal mit den Kreditkarten?

Asunción: Durch fehlendes Wissen im Umgang mit Kreditkarten wurden wegen nicht getätigter Rückzahlung den angehäuften Schulden rund 30.000 Kreditkarten binnen eines Monats eingezogen bzw. entwertet, meldete die Zentralbank.

Während Ende des Jahres 2013 noch 883.089 Kreditkarten in den Händen von Kontoinhabern aktiv waren registrierte man einen Monat später nur noch 852.132 davon. Der Rückgang des bargeldlosen Zahlungsmittels ist einzig durch die nicht erfolgte Rückzahlung der Schulden zustande gekommen.

Im Januar 2013 waren mit 814.654 rund 8 % weniger Paraguayer im Besitz einer Kreditkarte. Die fehlende Umgangsform mit dem Zahlungsmittel ist jedoch nicht ganz ungewollt. Außerdem ist den meisten Besitzern nicht klar, dass zwischen 35 und 55% Überziehungszinsen anfallen. Eine Kreditkarte kann vorteilhaft sein, wenn ein ständiger Zufluss an Geld, demnach eine geregelte Arbeit mit Einkommen, vorhanden ist.

Im vergangenem Januar wurden mit Kreditkarten Einkäufe von 2,4 Billionen Guaranies getätigt, heißt es weiter im Bericht der Zentralbank, die die Oberaufsicht darüber führt.

(Wochenblatt / La Nación)

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7 Kommentare zu “Wie war das nochmal mit den Kreditkarten?

  1. Die wenigsten Menschen koennen mit Geld umgehen. In den USA haben viele bis zu 10 verschiedene Kreditkarten, die oft voll den Kreditrahmen ausgeschoepft haben. Um wie viel ausgepraegt ist es dann hier wo man gerne ueber seine Verhaeltnisse lebt nach dem schoenen Spruch :

    “Man kauft was man nicht braucht mit dem Geld was man nicht hat um die Menschen die man nicht mag zu beeindrucken”.

    Unser Gaertner hat drei Handies bekommt am Freitag seinen Wochenlohn und bittet am Montag um einen Vorschuss.

  2. ich kann ohnehin nicht verstehen, was dieser Unsinn mit den Kreditkarten soll. Da steht jemand an der Kasse vor einem und bezahlt 23.456 Gs mit einer Kreditkarte. Warum wohl? Um dem Verteiber der Kreditkarte seine Einkaufsgewohnheiten offen zu legen? Weil er nicht mal die 23.000 Gs hat? Oder nur, weil es schick und vornehm ist mit einer Kreditkarte zu zahlen?
    In einer Zeit, wo alles und jedes ausgeschnüffelt wird, ist es doch am besten mit Bargeld zu bezahlen und so nahezu unkontrollierbar zu bleiben. Außerdem erzielt man noch einen postiven Nebeneffekt. Überlegungen das Bargeld abzuschaffen, wie sie in der EU angestellt werden, bleiben reine Utopie. Also immer schön mit Bargeld zahlen, dann kann man öfter sogar mal ein paar Prozentchen (descuento) herausholen.

  3. Zitat:
    “Man kauft was man nicht braucht
    mit dem Geld was man nicht hat
    um die Menschen die man nicht mag zu beeindrucken”.

    Wie wahr, europäische !? Mentalität.

    Allerdings mag ich auch lieber mit der Karte zahlen, allerdings eine Debitkarte, um bei mehreren “grösseren” Summen (ab 150-200.000 GS) nicht soviel Bargeld in der Tasche haben zu müssen.

    Kreditkarte für einfache Menschen?
    Wer die Summe von zwei Literflaschen a 10.000 GS mit dem Cellular zusammenrechnen muss, wer nie weiter als bis zum Wochenende denkt, DER sollte Kreditkartenverbot haben. Warum bekommen auch Leute ohne festes Geld eine VISA ??

    1. WArum? ganz einfach, je ungebildeter die Kunden sind, desto höher die Überziehungszinsen, desto einfacher kann man Geld bei diesem Klientel machen. Und nur darum geht es doch letztendlich, ums Geld für die Banken und Geldinstitute.

      1. Bei denen ist aber auch das Ausfallrisiko am groessten, was ja in dem obigen Artikel klar hervorgeht, dass viele Kreditkarten eingezogen wurden. Deshalb muessen ja die Zinsen und Gebuehren so hoch sein, weil auch die Verluste bei Kreditkarten ohne dingliche Sicherheiten am groessten sind.

  4. Ich wollte mal ein Konto bei der BNF eroeffnen, um nicht immer so viel Bargeld im Haus lagern zu muessen und um Haendler mit Schecks bedienen zu koennen. Resultat war, dass man staendig einen Sockelbetrag von 2 Millionen verlangte und zwar zinslos.
    Da bin ich bei der Bargeldmethode geblieben.
    So bleibt man auch im Zeitalter der Datensammlung unbekannt und kaufe ich beim Grosshaendler etwas ein, dann gebe ich immer eine Phantasiecedulanummer an und der Name wird auch noch veraendert.Tarnung ist alles.

    1. Die meisten Menschen glauben sie wären so wichtig, das jeder alles über sie wissen muß.

      Fakt ist jedoch, das die Unwichtigsten, normalsten und “Otto Normalverbraucher” am meisten Angst vor den sogenannten Datenschnüfflern.

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