Wiederaufforstung würde sich für Campesinos rechnen

Asunción: Ein neuer Weg, den die Regierung gehen möchte, ist die Wiederaufforstung unter Zuhilfenahme der armen Bevölkerungsschicht. Im Tausch für Anpflanzung und Pflege von Bäumen sollen Campesinos 200.000 Guaranies pro Monat und Hektar erhalten.

Die Bauern haben dadurch die Möglichkeit an Geld zu kommen während die Ernte von anderen landwirtschaftlichen Erzeugnissen länger dauert. Für den Planungsminister José Molinas bekämpft die Aktion drei Defizite an drei verschiedenen Stellen, die extreme Armut, das Fehlen von Biomasse und die Verringerung des schon entstandenen Umweltschaden wegen der stattgefundenen Entwaldung. „Demnach ist das eine Strategie bei der alle gewinnen“, unterstrich Molinas.

Um dieses System zu Implementieren muss zuerst herausgefunden werden, wer in extremer Armut lebt und trotzdem Land besitzt, um qualitative Hilfe anbieten zu können. Außerdem sollen 5.000 km Wege gepflastert und geschoben sowie Holzbrücken durch Beton ersetzt werden. Damit entstehen Arbeitsplätze auf dem Land die keinen Bezug zum Feld haben.

(Wochenblatt / Última Hora)

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5 Kommentare zu “Wiederaufforstung würde sich für Campesinos rechnen

  1. wenn ich mich richtig erinnere hat es so etwas schon
    einmal gegeben, ich glaube zu gonzales macchis zeiten.
    doch der plan endete in einem fiasko.teils wurden die
    angeblich aufgeforsteten flaechen nicht gefunden, teils
    erhielten die beteiligten kleinbauern viel weniger als
    vereinbart wurde, weil das geld in “dunklen kanaelen”
    versickerte. natuerlich waere diese aktion zu begruessen
    wenn sie von beiden seiten fair gehandhabt wird.
    wer weiss mehr ueber die damalige “wiederaufforstungs-
    aktion”, die kaum positive ergebnisse brachte?

  2. DasMussGesagtWerden

    Sklavenarbeit für 200.000 GS/Monat.
    Jeder Idiot, wie arm auch immer, pflanzt doch Mais und Madioka wenn alle Bäume weg sind.
    Cania Dulce kostet Geld, das können die Armen nicht bezahlen.
    Aber für 200.000 auf Bäume aufpassen???
    Denn das Saat/Planzgut bekommen sie doch sicher gestellt. Das kann man dann gut an die DACHL verkaufen, die Gutmenschen kaufen alles, wenn es den den Armen hilft und sie eine gute Tat verbuchen können.

    1. du scheinst nicht von hier zu sein. Mais und Mandioka pflanzen – darum geht es doch nicht. Es geht nur darum, Land zu bekommen, dass man weiterveräußern kann – ohne arbeiten zu müssen. Schau dir mal die “Campesinos” an und auch ihre Autos. Dann weißt du, was das für “Landlose” sind.
      Und die paar, die wirklich etwas tun wollen mit ihrem Land werden eh betrogen.

  3. Solange das fällen eines ausgewachsenen Baumes für eine Familie (Mama, Papa, acht Kinder) für vier Monate reicht wird man nicht auf den Ertrag in 6 Jahren warten wollen.
    Wer kann mir sagen, wann ein Paraguayer mal weiter als übermorgen in die Zukunft gedacht hat??
    Menguante(Mondphase)
    http://es.wikipedia.org/wiki/Fase_lunar
    mal ausgenommen.
    Die Politiker haben sich komplett von dem armen Landvolk entfernt, Asuncion ist nicht Paraguay.

  4. Dieser Betrag scheint mir nicht richtig 200000 Guaranie im Monat ist ein Witz,mehr nicht.
    Die vielen Gelder die in der Vergangenheit schon geflossen sind Millionen von Dollar müssen ja auch noch da sein in Händen von Mafia Familien und von denen muss es zurück geholt werden. Ja ich weis ein Traum von mir aber ein schöner Gedanke.Aber nun mal im Ernst die Leute die ilegal gerodet haben müssen verstärkt zur Kasse gebeten werden,diese gerodeten Flächen müssen wieder von der Armen Bevölkerung Aufgeforstet werden mit einen Tageslohn von 50-60000 Guaranie.Wenn sie selber auch noch Land haben müssen sie wenn sie dann aufforsten wollen einen Pachtzins erhalten auf 10-15 Jahre von 2000 Euro im Jahr mit der Option Emissionswerte an die Deutsche Industrie zu verpachten mit noch einmal 1200 Euro pro Hektar. Dann macht es Sinn und es können in Zukunft Waldbauern mit Holz ihr Leben Finanzieren.