Umweltsekretariat erlaubt Jagd auf Riesenechsen

Asunción: Das Umweltsekretariat erlaubt seit dem 4. Februar bis zum 22. April die Jagd, den Besitz, Handel und Transport von 214.000 großen Echsen, die in Paraguay Tejú Guasú oder Lagarto overo genannt werden. Die europäische Schuh- und Handtaschenindustrie wird einen Großteil der Tierhäute weiterverarbeiten. Die Jagd und Handelserlaubnis laut Resolution N° 632/14 haben jedoch nur die Personen, die sich zuvor registrieren lassen. Wer Interesse daran hegt sollte im Umweltsekretariat um weitere Informationen bitten.

Diese Tiere, die in der Region ihren Lebensraum haben, erreichen eine maximale Gesamtlänge von 1,4 m und ernähren sich von kleinen Wirbeltieren, Eiern und Insekten. Diese intelligenten Riesenechsen können sich problemlos verschiedenen klimatischen Bedingungen anpassen und sind gute Schwimmer. Auch als Haustiere in großen Terrarien sind diese Reptilien sehr beliebt.

(Wochenblatt / Seam)

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

25 Kommentare zu “Umweltsekretariat erlaubt Jagd auf Riesenechsen

  1. Also lasset uns gehn und harmlose Echsen jagen und unserem Oekosystem noch mehr schaden hinzuzufuegen damit irgendwo auf der Welt irgendwelche Leute mit Echsenlederartikeln angeben koennen. Zum schaemen diese Regierungsbehoerden.

  2. Bloß gut, dass ich unser Grundstück mit einem stacheldrahtgekrönten Zaun gesichert habe. So kann ich meine echsigen Freunde schützen. Übrigens waren die Echsen schon hier, bevor die Menschen ihre Hühner eingeführt haben. Wir haben in Paraguay schon genug Schaden angerichtet. Ausschließlich den Indianern sollte das Jagdrecht zugestanden werden. Und das nur mit traditionellem Jagdwerkzeug!
    Ich ahne, dass ich ein Traumtänzer bin, möchte aber den multiplen Raubzug verzögern.

    1. Natürlich waren diese Echsen schon da bevor Hühner eingeführt wurden. Es gab hier auch mal Inidiegene, bevor Ausländer eingeführt wurden.

      Fakt ist, wenn es irgendwo freilaufende, natürliche Hühnerhaltung gibt (ohne Stacheldraht oben auf dem Zaun) dann kommt auch der Lagarticha, so heißt er hier. Dann verbraucht er ein Gelege mit acht Eiern pro Tag, denn soviel kann er fressen wenn er/sie erwachsen ist.

      Die Revolverhelden haben keine Chance!!!
      Die Echse macht locker 40 Km/H in dieser Temperatur.
      Nur aus der Entfernung, damit sie euch nicht wahrnimmt, mit dem Gewehr (Cal. .22) könnt ihr Glück haben.
      Weil ein Jäger auch essen sollte was er tötet
      (dann gebe es keine Soldaten mehr 😉 )
      nimmt man das Tier aus, und brät den muskulösen Teil des Körpers (Breitseite und Schwanz)in Manteca und Ajo. Das Herz könnt ihr wegschmeissen, es ist ein Kalt blütler.
      Das Fett soll viele aseptische und antiflamatorische Bestandteile haben, sagt meine Oma. Man reibt es auch Wunden, verhindert Entzündungen.

      1. Hier geht es doch nicht darum, dass jemand räubernde Echsen erlegt sondern um die gezielte Massentötung dieser Echsen. Wenn diese Echsen getötet werden – und sie werden bei Freigabe zum Abschuss bald ausgerottet sein – werden sich die Beutetiere der Echsen sprunghaft vermehren.
        Schaut doch mal in die Flüsse hier. Mit der Jagd und der massenhaften Tötung der Kaimane konnten sich die Piranhas sprunghaft vermehren mit dem Ergebnis, dass es nur noch wenig andere Fische in den Flüssen gibt.
        Die Echsen sind ein Bestandteil des Ökosystems, das damit unwiderbringlich zerstört wird.

  3. Ergänzen wollte ich gern noch, dass unsere Echsen zwar ein Scheibchen Wurst nicht verschmähen, sich aber insbesondere auch von heruntergefallenem Obst,Insekten,Würmern und Schlangen ernähren.

  4. Das ist ein anderes Thema paraguayo, wenn die Tiere schaden anrichten ist das noch zu verstehen. Aber wenn man die Tiere aus Geldgier jagt und irgendwo in der Welt laufen reiche Damen mit Echsenleder Handtaschen rum und brüsten sich damit auch noch, dann ist das eine Schande.

    1. bin aber am testen fallnester zu machen, dann ist es nicht mehr nötig die tiere zu töten.
      aber bis jetzt funktionieren die noch nicht so wie ich will 🙂 . aber bekomm das auch in den griff

      1. Ich habe die kleinen Japanischen Seidenhühner, legen angeblich colesterinarme Eier, diese Hühner brüten in Erdmulden. Gefundenes Fressen für die Lagartiche. Jetzt habe ich um jedes Gelege zwei Stromdrähte (Weidezaungerät) in niedriger Höhe gespannt. 5 cm und 10 cm über dem Boden. Das Huhn hat damit kein Problem, der Lagarticha schon.
        Auf dem Campo werden sie mit Angelhaken im Fleischbrocken mit Nylonfaden dran gefangen. Eeeeekelhaft!!
        Eine andere Variante sind 100 mm Abwasserrohre mit Köder drin. Das geschlossene Ende hat den Köder, das ganze wie eine Wippe gebaut, nur das das Ende nach Unten wippen kann. Lagartiche rein, Rohr stellt sich aufrecht.

  5. Mit den Eierklau der Tiere haben viele Paraguayos zu leben,die von den Eierverkauf leben.
    Bin auch gegen Tötung der Tiere, aber vielleicht kommen bessere Vorschläge von den schlauen Zuwanderern.

  6. Da wir Deutsche bis auf die Zähne bewaffnet sind, sollten wir uns diese Gelegenheit nicht entgehen lassen unsere Waffen einmal in der Praxis einzusetzen. Schließlich wollen wir die teuer erstandenen Waffen auch einmal benutzen, ihre Praxistauglichkeit prüfen. Das ist jetzt eine gute Gelegenheit dazu.

    Die Freunde deutscher Lagarto-Jäger treffen sich am kommenden Samstag um 5:00 Uhr früh an der Chaco Brücke. Anschließend fahren wir zu den verschiedenen Orten wo Lagarto gesichtet und uns gemeldet wurden. Dank an alle die uns verständigt haben.

    Wir bitten alle Teilnehmer in entsprechender Kleidung zu erscheinen. Also Schlangen-Lederstiefel etc.. Frauen gerne mit exclusiven Jagdschmuck. Wenn möglich bitte nur Kleidungs-Sachen von selbst erlegten Tieren tragen. Unser Jagdverein legt besonderen Wert darauf. Auf die kleinen Tiere kann ruhig großkalibrig geschossen werden. Schließlich stellten sie eine gewisse Gefahr dar, da sie gute Schwimmer sind.

    Häute werden vor Ort abgezogen. Zu Mittag gibt es wie immer unseren traditionellen Lagarto-Grill. Lagarto Herzen am Spieß, die von uns besonders geschätzt werden, diesmal auf Rucula mit Sahnemeerrettich, werden wie immer von Karin zubereitet.

    Der Jäger, der mit der größten Waffe auf das kleinste Tier schießt, bekommt eine Prämie. Empfehlenswert ist es auch die Kinder mitzunehmen, damit sie rechtzeitig den richtigen Umgang mit den Tieren lernen.

    Besonderen Dank im Vorhinein an unsere kleine Bläsergruppe, die wie immer jedes Tier tot blasen wird. Schließlich geht es bei uns noch weidmännisch zu.

    Sollte es jemanden gelingen vom Auto aus einen Volltreffer zu landen, wird dieser mit einer Anstecknadel aus Gold, natürlich mit einem Lagarto-Motiv belohnt.

    Da so manche Vereinsmitglieder unter einander verfeindet sind, bitte ich inständig den Jagdausflug nicht für private Racheakte zu nutzen. Es soll viel, aber nicht gegeneinander geschossen werden.

    Die erlegten Tiere werden wie immer am Montag im Mercado Abasto ausgestellt und anschließend zum Verkauf angeboten. Der Erlös kommt einem guten Zweck, heuer der Taubenjagd im Chaco, zugute. Es sollen modernste Waffen dafür gekauft werden, was uns schließlich allen zugute kommt.

    In diesem Sinne hoffe ich auf rege Teilnahme, auf entsprechenden Kugelhagel und auf möglichst viele Abschüsse. Für die goldene Lorbeerabschusskrone werden in diesem Jahr besonders hohe Anforderungen gestellt. Man muss das Dutzend voll bekommen um an diese begehrte Trophäe zu gelangen.

    In diesem Sinne Weidmannsheil,
    die Vereinsführung.

      1. Die Revolverhelden haben keine Chance!!!
        Die Echse macht locker 40 Km/H in dieser Temperatur.
        Nur aus der Entfernung, damit sie euch nicht wahrnimmt, mit dem Gewehr (Cal. .22) könnt ihr Glück haben.
        Weil ein Jäger auch essen sollte was er tötet
        (dann gebe es keine Soldaten mehr 😉 )
        nimmt man das Tier aus, und brät den muskulösen Teil des Körpers (Breitseite und Schwanz)in Manteca und Ajo. Das Herz könnt ihr wegschmeissen, es ist ein Kalt blütler.

  7. Bei mir laufen bis zu 6 Tiere herum und ich freue mich immer wenn ich sie sehe,sie wohnen unter meiner Terrasse und sind fast garnicht scheu lassen mich bis auf einen Meter ran dann gehen sie etwas weg um den Abstand zu waren.Eier haben sie noch nicht gestohlen weil Fallnester.Habe mehr Spaß daran sie zu beobachten als als Geldboerse in meiner Tasche mit mir herum zu tragen.
    Ein Töten kommt für mich nicht in Frage auf meinen Grund und Boden nicht,so verhält es sich hier bei mir mit allen Tieren Vögel werden nicht geschossen und sie singen mir Morgens ein Lied und wenn mir das alles nicht währ ,wehre meine Seele allein und würde verkümmern. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen.

    1. Der Ernst des Themas verlangt es nun doch einen entsprechenden Kommentar zu schreiben. Wie jetzt bekannt geworden ist, hat die Umweltbehörde keinerlei Studien über den Bestand der Tiere angefertigt. Die zugrunde genommenen Zahlen stammen noch aus dem Jahre 1993. Auf kommerziellem Druck hin wurde der Abschuss der Tiere genehmigt. Ein Skandal sondergleichen. Viele sprechen bereits vom Ende der Echsen.

  8. Zum Glück liegt die Fangzeit innerhalb des Sommerschlaf der Echsen. Generell wird man im heissen Chacosommer keine einzige Echse sehen. Die Echsen werden auch anders gefangen als man annimmt,es werden Fleischstücke mit Fischhaken und Stahlvorfach versehen ausgelegt. Ein elendige Methode um diese schönen und sehr intelligenten Tiere zu fangen. Das Leder wird speziell für Uhrenarmbänder verwendet.

    Wir vermehren diese Echsen jedes Jahr bei uns und setzen immer wieder stabilisierte Jungtiere in die Natur zurück. Es gibt den roten Chacoteju und den schwarzen Tejus. In Argentinien befassen sich Zuchtfarmen mit der Vermarktung dieser Echsen.

    CASA DE VIBORA

  9. Hallo Sigi,
    vielen Dank noch mal fuer die Fuehrung in Ihrem Tier und Pflanzenparadies. Wir bekommen jetzt noch einmal Besuch aus Deutschland und wuerden gerne noch einmal mit diesem zu Ihnen kommen. Leider ging mein Handy kaputt und ich habe Ihre Nummer nicht mehr. Koennten Sie diese hier noch einmal veroeffentlichen .
    Vielen Dank
    Heike

Kommentar hinzufügen