Caazapá: Wie im Wilden Westen trieb der Kopf einer Bande von Viehdieben jahrelang sein Unwesen. Er konnte exzellent mit Waffen umgehen, aber jetzt mit Schüssen aus Polizeiwaffen festgenommen werden, nachdem er bei dem Feuergefecht verwundet wurde.
Der Anführer einer Bande von Viehdieben, die im zentralen Bereich von Caazapá operiert, wurde Anfang der Woche bei einer Operation der Polizei in der Gegend von Ñurundaiy im Bezirk San Juan Nepomuceno schließlich bei einem Feuergefecht verwundet und festgenommen.
Die Polizei leistete dem Verwundeten Erste Hilfe und später überwies man ihn in das Regionalkrankenhaus, wo er, wie berichtet, stationär aufgenommen wurde.
Bei dem Verhafteten handelt es sich um Máximo Cabrera Alarcón (41), in dieser Region des Landes besser bekannt als “Chiquilo Cabrera“, der laut Quellen der Polizeidirektion von Caazapá über 12 Haftbefehle und etwa dreißig Vorstrafen verfügt, fast alle wegen Viehdiebstahls.
Cabera ist einer der am meisten gefürchteten Kriminellen, der bis letzte Woche in Caazapá operierte und immer mit einer 9-mm-Pistole bewaffnet war. Mit beneidenswerter Treffsicherheit und dem Ruf, sehr schwer fassbar zu sein, gelang es dem Verdächtigen, sich bei mindestens 30 früheren Razzien der Polizei zu entziehen.
Nach Angaben der Bewohner habe Cabrera ständig Rindern von Estancias in der Region gestohlen. Auch Kleinbauern und Milchviehhalter blieben von seinem kriminellen Handeln nicht verschont.
Diese wahrhaft kriminelle Struktur schlachtete die gestohlenen Tiere in derselben Gegend und brachte das Fleisch an Bord von Autos und Lastwagen zu kleinen Metzgereien in den Vororten der Städte.
Nach langen Ermittlungen unter der Führung von Kommissar Heladio Martínez konnte man den Kopf der Viehdiebbande 25 Kilometer von der Stadt San Juan Nepomuceno entfernt ausfindig machen, wo die Polizei ihn in die Enge trieb.
Cabrera versuchte mit der Pistole in der Hand sich den Weg frei zu schießen, doch diesmal war das Glück definitiv nicht auf seiner Seite und er stürzte nach einigen Schritten zu Boden, als er Berichten zufolge von mehreren Kugel aus Polizeiwaffen getroffen wurde.
Wochenblatt / Prensa 5