Wo Paraguay am schönsten ist…Teil 7

Pilar: Fernab vom Trubel des Rest des Landes bewahrte sich Pilar, gelegen im Südwesten des Landes, sein historisches Kleinstadtflair am großen Fluss. Aber auch der Weg dahin beeindruckt.

Um nach Pilar zu gelangen gibt es nicht sehr viele Möglichkeiten. Über die Ruta 4 kommend wird ein jeder Besucher beeindruckt sein von der Qualität der Straße. Abgesehen von den Sümpfen und Palmen, die an Gegenden wie den Chaco erinnern, gibt es mehr Störche als Menschen.

Wenn man die 134 km Entfernung einmal bewältigt hat, erwartet einen eine Stadt, deren Straßen mit hexagonalen Steinen gepflastert sind. Links und rechts davon säumen viele historische Gebäude die Wege. Die Pilar Textilfabrik, gegründet 1930 und umgeben von einem Hochwasserwall ist ebenso ein Besuch wert wie das Kulturzentrum, nur zwei Straßenblocks entfernt.

Wenn man bedenkt, dass diese Stadt noch von etwas mehr als einem Jahr zu großen Teilen unter Wasser stand, ist es erstaunlich wie man dafür sorgte, dass davon nichts mehr zu sehen ist.

Auch wenn es an vielen kleinen Sachen zu mangeln scheint, hat die Stadt einen Containerhafen, einen Flughafen, mehrere Supermärkte und Shoppingcenter, um die Bedürfnisse der 42.000 Menschen, die da leben, zu decken.

Über viele Jahre hinweg lebte man in Pilar abgeschnitten vom Rest des Landes. Man hatte mit Widrigkeiten wie kein anderer zu kämpfen und war schneller in Argentinien als in Asuncion. Die letzte große Überflutung im Jahr 1983 veranlasse den Bau eines Schutzwalles der in verschiendenen Teilen die ganze Stadt umringt. Auch im Bereich Bildung hinkte man in Pilar lange hinterher. Erst durch General Stroessner wurde ein annehmbares Kollegium ins Leben gerufen. Die staatliche Universität von Pilar rundet den Bildungssektor ab, sodass man nicht zwingend nach Asuncion muss, um etwas zu lernen. Auch private Universitäten haben in der Ortschaft ihre Filialen.

Hotels und Restaurants gibt es dank der großen Anzahl von Touristen in jeder Preis und Qualitätsklasse.

Das Departement Ñeembucú, was “lauter Aufschrei“ bedeutet, hat mit der besten Überlandstraße, der Ruta 4, einen hohen Attraktivitätsfaktor, da Motorradfahrer wie auch Personen die mit dem Pkw eine Ausfahrt machen wollen, dies schätzen werden.

Allerdings sieht es ab Pilar in Richtung Humaita und Paso de Patria (etwa 60 km entfernt) schlechter aus. Auch um nach Cerrito zu kommen, wo wiederum schöne Strände auf Touristen warten, bedarf es noch mehr Geduld bei den schlechten Wegen. Eine Abkürzung ab San Juan Bautista (Ruta 1) in Richtung Pilar ist nicht empfehlenswert. Die Weiterfahrt nach San Ignacio Guazú wird angeraten.

Wochenblatt

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

1 Kommentar zu “Wo Paraguay am schönsten ist…Teil 7

Kommentar hinzufügen