Santa Maria de Fe: „Im Reich der Affen“ wäre ebenso eine alternative Überschrift für den dritten Teil der Serie, die ihnen einfache und schöne Plätze im Land vorstellt.
Gegründet wurde „Nuestra Señora del Taré”, wie die Stadt früher hieß, 1647 von Pater Emmanuel Berthod in der Provinz Caaguazú. Die portugiesischen Sklavenhändler (Bandeirantes) die immer tiefer nach Paraguay eindrangen veranlassten die Einwohner jedoch an den jetzigen Ort umzuziehen. Von Asunción sind es nur 253 km.
Die Stadt im Süden der Provinz Misiones war früher die Hauptstadt der Jesuiten und verfügte natürlich auch über eine beeindruckende Kirche, die allerdings 1889 zerstört wurde.
Trotz alledem lohnen sich das Abbiegen von der Ruta 1 und die folgenden 13 km. Auf dem Platz „Mariscal Estigarribia“ der Stadt, der eine Vielzahl von alten und riesigen Bäumen aufweist, bekommt man Lust zum Verweilen. Ein großes Jesuitenmuseum beherbergt der Ort nach wie vor, ebenfalls an der Plaza.
Einen zentralen Platz haben so ziemlich alle südamerikanischen Städte. Dieser jedoch zeichnet sich durch die Existenz von mindestens einem Dutzend wild lebender Affen, zweier Arten, aus. Anders wie im Rest des Inland Paraguays werden sie hier von Bewohnern und Besuchern geschützt und gefüttert.
Für die Entdecker, die auch gerne mal tausende Papageien kreischen hören wollen ist dies ein toller Ort. Dementsprechend auch ein Paradies für Ornithologen.
Ansonsten hat der Ort kleine Einkaufsläden ein Hotel an der Plaza, wo sie auch in englisch verstanden werden und neben ein paar willigen Touristenführern noch ein Anbaugebiet für organischen Zucker für den Export. Ein Bus pro Tag fährt vom Terminal in Asunción direkt in die Stadt. Weitere Verbindungen ergeben sich bis nach San Ignacio und von dort aus mit einem anderen Bus.
Für alle die, die einen typischen paraguayischen Ort mit einigen Extras kennenlernen wollen, lohnt sich der Ausflug in die ländliche Stadt.
Folgende Bilder vermitteln nur einen Teileindruck von der Stadt Schönheit Santa Maria de Fe.
(Wochenblatt / Fotos:Jan Päßler)
Sukowsky
In Paraguay bestand von 1610 bis 1767 ein Jesuitenstaat, in welchem die Jesuiten unter den Indianern ein christliches Sozialsystem eingeführt hatten.
Niemand wurden hier geknechtet oder ausgebeutet. Leider wurden sie von Spaniern aus dem Lande vertrieben.
Besondere Verdienste erwarben sie sich in dem sie die Indios gegen das Joch der Sklaverei der blutrünstigen Portugiesen und Spaniern verteidigten.
Die Indios eroberten sie völlig unblutig mit der wunderschönen Harfenmusik die sie aus ihrem Heimatland Tirol mitbrachten.
http://www.youtube.com/watch?v=rMOSKknNrJg