Wöchentliches Arbeitspensum für Ärzte auf 12 Stunden reduziert

Asunción: Das Gesundheitsministerium ordnete an, in sechs Krankenhäusern des Landes das Arbeitspensum von Ärzten mit Festanstellung oder unter Vertrag auf 12 Stunden pro Woche zu reduzieren.

Die Bestimmung wurde durch Beschluss Nr. 1900 des Gesundheitsministeriums offiziell gemacht und am Dienstag bekannt gegeben.

Die Verringerung der Arbeitsbelastung betrifft Ärzte, die im allgemeinen Krankenhaus von San Pedro Paraguay – Korea, des Distriktkrankenhauses San Estanislao, des Regionalkrankenhauses San Pedro del Ycuamandiyú, des Kinderkrankenhauses San Pablo, des psychiatrischen und Regionalkrankenhauses von Caacupé ihre Tätigkeit ausführen.

Das Gesundheitsportfolio teilte mit, dass die Maßnahme ab ihrer Umsetzung drei Monate lang auf den Prüfstand gestellt werde und man dann entscheiden werde, ob die Maßnahme die Funktionsfähigkeit der Gesundheitszentren nicht beeinträchtigt.

Inzwischen müssen Mediziner mit Fest- oder Vertragsanstellung, deren Betriebszugehörigkeit in der Einrichtung weniger als 5 Jahre beträgt, laut dem Gesundheitsministerium eine Arbeitsbelastung von 24 Stunden pro Woche erfüllen.

Andererseits stellt die Institution klar, dass die Maßnahme keine festangestellten Mediziner oder Vertragsärzte betrifft, die (per Ministerialbeschluss) an die oben genannten Krankenhäuser des Gesundheitsministeriums versetzt wurden, sodass sie die gleiche Arbeitsbelastung wie zuvor einhalten müssen.

Auch Ärzte, die nur befristet eingestellt wurden, sind von der Bestimmung nicht betroffen.

„Die in der Resolution festgelegte Reduzierung der Stundenbelastung führt in keinem Fall zur Einstellung neuer Fachkräfte, um Lücken zu schließen, die durch diese Reduzierung entstehen könnten”, heißt es in einer Erklärung des Gesundheitsministeriums.

Nach Ablauf der Dreimonatsfrist wird die Reduzierung der Stundenlast für diesen Bereich endgültig, wenn nachgewiesen wird, dass der Betrieb nicht beeinträchtigt wurde.

Wochenblatt / Ultima Hora

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6 Kommentare zu “Wöchentliches Arbeitspensum für Ärzte auf 12 Stunden reduziert

  1. Mir schwillt schpn bei 24h der Hals.
    Bei dem angeblichen Corona-Massensterben müßten die Arbeitszeiten der Ärzte von 48 auf 60h die Woche hoch gesetzt werden.
    Dann dürften sie von mir aus auch von einer ArbeitsBELASTUNG reden.
    Meine Haushälterin arbeitet freiwillig 60h die Woche, damit sie mehr verdient und sie beschwert sich auch nicht.

    1. Das Empörende daran ist, daß die Initiative zur Halbierung der ohnehin schon geringen Arbeitszeit nicht von den Ärzten selbst kam, sondern von den Politikern. Was bekommen diese verantwortungslosen Politiker eigentlich dafür? Und was treiben die unterbeschäftigten Ärzte nach Ableistung ihrer harten Wochenarbeitszeit von nur 12 Stunden? Könnte es vielleicht sein, daß die Ärzte dafür insgesamt fünf Arztstellen betreuen? So kämen sie dann auf ein 5 maliges Arzthonorar. Also irgend etwas ist daran faul und wird verschleiert.

  2. Ist doch praktisch. So ist das Gehalt gesichert und die restliche Zeit kann man dann bei Cooperativen oder privaten Kliniken richtig Geld verdienen.
    Ich warte schon auf den nächsten Schritt: Reduzierung der Arbeitszeit für alle Staatsangestellte sowie Munibedienstete auf 0 Stunden pro Woche. Dann müssen sich die Leute wenigstens nicht mehr in den Amtstuben langweilen, wenn sie denn überhaupt noch hingehen.
    Wie lange kann dieses Land dieses System noch überstehen – 3 Jahre, vielleicht 4 – dann ist hier Schicht im Schacht und alle LIchter gehen aus. Wohl denen, die dann schon das Weite gesucht haben. Lieber in der deutschen Meinungsdiktatur leben als hier im Bürgerkrieg enden.

  3. Die Politik Marionetten muessen die Aerzte bei Laune halten, damit diese über das schweigen, was sie wissen? Arbeitszeitreduzierung ist dabei billiger als Gehaltsverdoppelung.

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