WWF klagt wegen verfassungswidrigem Cartes-Dekret zur Abholzung

Asunción: Die Organisation WWF präsentierte heute eine Verfassungsklage gegen das Dekret Nummer 7702, unterzeichnet von Horacio Cartes, welches den Weg frei macht zur kompletten Abholzung des Landes.

Das Gesetz 422/73 zwang Landbesitzer dazu wenigstens 25% des Waldbestandes stehen zu lassen. Mit dem Cartes Dekret kann alles abgeholzt werden, wenn der Umweltplan beispielweise die komplette Rasenfläche für Viehzucht oder Monokulturen vorsieht.

Die Klage wegen Verfassungswidrigkeit ist ein erstes internationales Signal gegen die teilweise eigenwillige und autoritäre Art und Weise Gesetze zu seinen Gunsten einzuführen.

Alter Baumbestand kann durch das Dekret auch in Eukalyptusmonokulturen umgewandelt werden, was der Diversität nicht zugute kommt und beim Fällen die Tierwelt gleich mit beseitigt. Das Cartes Dekret verstößt gegen mindestens 9 Artikel der Verfassung, womit es schwer werden dürfte es aufrecht zu erhalten.

“Ein waldiges Ökosystem gegen beispielsweise Eukalyptus auszutauschen, was auch nur den Zweck erfüllt zu wachsen, damit es geschlagen werden kann gefährdet die Umwelt nachhaltig. Neben Überschwemmungen und Erosion ändert sich auch das Klima und die Temperaturen“, argumentiert WWF.

Wochenblatt / Abc Color

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4 Kommentare zu “WWF klagt wegen verfassungswidrigem Cartes-Dekret zur Abholzung

  1. Wenn der WWF Klagt dann soll er seine Klage bei der Weltbank deponieren. Die einzige Sprache die verstanden wird ist der Ausschluss bei Kreditvergaben für Paraguay. Über alles andere hält sich HC den Bauch vor Lachen.

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