Yacyretá: Alle Turbinen sind beschädigt, alarmieren Techniker

Asunción: „Die 20 Turbinen im zweistaatlichen Wasserkraftwerk Yacyretá sind zerstört“. Diese alarmierende Diagnose machten Techniker der binationalen Körperschaft EBY, die ungenannt bleiben wollen. Die Lösung soll die kleine Anlage Aña Cua und drei neue Turbinen für die große Anlage bringen.

Mitte August 2010 wurden die Einheiten 3 und 20 wegen fehlerhaftem Verhalten gewartet. Nachdem der Wasserstand im Februar 2011 auf 83 m über N.N. erhöht wurde, spricht man nun davon mindestens drei Turbinen mehr im Maschinenraum zu platzieren, der Platz für insgesamt 30 Turbinen bietet.

Die entstandenen Schäden an den Turbinenrädern sind laut Ing. José Luis Enciso Velloso, ein Kolumnist von Abc Color auf den geringen Wasserstand der letzten Jahre zurückzuführen. Die kleinen Löcher in der Metallstruktur hätten vermieden werden können wenn bei dem „Monument der Korruption“ der Zeitplan für die Pegelerhebung nicht durcheinander gekommen wäre.

Am 09. Januar 1992 entschieden Argentinien wie auch Paraguay ein Gesetz zu approbieren indem die Höhe des Wasserstandes unter dem geplanten Maß bleibt, nämlich bei 76 m über N.N. 1994 begannen die ersten Turbinen ihre Arbeit und 1998 wurden die letzten der 20 Einheiten in Betrieb genommen. 2011 wurde erst der erforderliche Wasserstand von 83 Meter erreicht.

Die Quellen auf die sich die Aussagen beziehen haben einen zweiten Punkt, den sie öffentlich machen wollen. Die Maschinen wurden nicht wie vom Hersteller empfohlen benutzt.

Sie erklären, dass die installierte Potenz jeder Gruppe 160 MW hat und dass mit den registrierten Schäden sie nicht mehr als 130 MW produzieren dürften. Wenn sie einen Kollaps vermeiden wollen sollten sie die Produktion senken. Mit den neuen Einheiten würde das gleiche passieren, eine nach der anderen bleibt stehen. Um eine Turbine zu reparieren wird fast ein Jahr benötigt.

Das Mini Kraftwerk Aña Cua am Seitenarm des Rio Paraná würde maximal 272 MW leisten.

(Wochenblatt / Abc)

CC
CC
Werbung

Der Zweck dieses Dienstes ist die Wertsteigerung der Nachrichten und um einen flüssigeren Kontakt zu den Lesern zu etablieren. Kommentare sollten an das Thema des Artikels angepasst werden. Die Kommentatoren sind ausschließlich für den Inhalt verantwortlich, der sachlich und klar sein sollte. Schimpfwörter und persönliche Beleidigungen sowie Rassismus werden nicht geduldet.

Kommentar hinzufügen